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Inklusion ungenügend – Setzen, 5!

diabetesdeEine neue Diabeteserkrankung allein ist eigentlich Herausforderung genug. Insbesondere wenn es um die Betreuung der Kinder in Kita, Schule und Hort geht, stoßen Familien jedoch oft auf weitere Herausforderungen, die das alltägliche Leben mit Diabetes erschweren.
Von Juni bis November 2018 führte die Berliner Charité an insgesamt 1189 Sorgeberechtigten von Kindern mit Diabetes mellitus Typ 1 eine Online-Umfrage zum Thema Inklusion von Kindern mit Diabetes mellitus Typ 1 durch.

Hierbei zeigte sich ganz deutlich, dass das im Schulgesetz verankerte Recht auf Eingliederungshilfe (§§53 und 54 im SGB XII) noch nicht im Alltag berücksichtigt wird: 20,7% der Kita-Kinder, 9,6% der Primarschüler (bis 4. Klasse) bzw. 7,1% der Sekundarschüler (5. und 6. Klasse) wurde die Teilnahme an mindestens einem Ausflug oder Wandertag verweigert. Bei Klassenfahrten im Primar- bzw. Sekundarbereich waren es 15,8 bzw. 14,6 %. Bei den Kita-Kindern wurde sogar jedes dritte Kind schon einmal von einer Gruppenfahrt ausgeschlossen.

Ein Konzept zur Inklusion könnte die Installation sog. Teilhabekräfte, regional auch als Inklusionshelfer, Schulhelfer oder Einzelfallhelfer bezeichnet, sein. Diese könnten vor Ort beim Messen, Scannen und Spritzen helfen. Leider ist auch hier die Realität, dass es aufgrund eines Flickenteppichs in der Gesetzgebung der einzelnen Bundesländer keine einheitlichen Regelungen gibt und somit große Unsicherheit und Ungewissheit besteht.

Quellverweis: Diabetes-News ad hoc von DiabetesDE vom 4.10.2019
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