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Immer mehr Kinder mit Diabetes

Forscher rätseln, warum Typ-1-Diabetes bei Kindern so sehr zunimmt

 

Heute diagnostizieren Ärzte in Deutschland bei etwa doppelt so vielen Kindern und Jugendlichen Typ-1-Diabetes wie noch vor 15 Jahren. Typ-1-Diabetes beruht auf einer Autoimmunerkrankung, bei der die Insulin-produzierenden Zellen der Bauchspeicheldrüse zerstört werden. Eine Erklärung, warum immer mehr Kinder erkranken, gibt es nicht, berichtet das Apothekenmagazin „Diabetes Ratgeber“. Forscher vermuten neben genetischen Ursachen Zusammenhänge mit dem Lebensstil.

 

Interessant ist etwa, dass in Finnland sechsmal mehr Menschen an Typ-1-Diabetes erkranken als im angrenzenden Russland. Da die genetischen Unterschiede nur gering sind, vermuten Forscher einen Zusammenhang mit verschiedenen Hygienestandards.

 

Zu viel Sauberkeit, so die Theorie, könne möglicherweise das körpereigene Abwehrsystem „unterfordern“ und zu einer Fehlreaktion des Immunsystems führen. Gelänge es, die Diabetes-auslösenden Faktoren ausfindig zu machen, ließen sich vielleicht vorbeugende Therapien entwickeln. Bislang ist es nicht möglich, Typ-1-Diabetes zu verhindern – anders als beim viel häufigeren Typ-2-Diabetes. Bei diesem spielen zwar erbliche Anlagen eine wichtige Rolle, ausgelöst wird Typ-2-Diabetes aber meist durch Übergewicht und Bewegungsmangel.

 

Das Apothekenmagazin „Diabetes Ratgeber“ 7/2012 liegt in den meisten Apotheken aus und wird ohne Zuzahlung zur Gesundheitsberatung an Kunden abgegeben.

 

Apothekenmagazin „Diabetes Ratgeber“ 
www.diabetes-ratgeber.net

 

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Diskutiert diesen Artikel im Forum (4 Antworten).
Andrea Sch antwortete auf das Thema:
05 Juli 2012 09:17
Wir leben auch sehr ländlich, und ich würde sagen, dass meine Kinder mit viel Dreck in Kontakt gekommen sind.
Aber, ich denke, da haben sich die Maßstäbe in den letzten Jahrzehnten ganz ordentlich verschoben.
Jetzt gilt man schon als "Schmutzfink", wenn man keine antibakteriellen Putzmittel oder Seifen verwendet. :blink:
In der Generation meiner Großeltern haben Darmparasiten, Läuse und Krätze noch zum Alltag gehört! :pinch:
Der geänderte "Lebensstil" beinhaltet neben den geänderten Hygieneansprüchen eben auch Impfungen, Medikamente, Nahrungszusätze, Mobiltelefonie,
Mikrowellengeräte, Kunststoffe,....

Zum Thema Würmer und Autoimmunerkrankungen habe ich einen interessanten Artikel gefunden:

www.focus.de/gesundheit/gesundleben/vors...tems_aid_556498.html

LG
Andrea
Meike antwortete auf das Thema:
05 Juli 2012 09:05

DianaT schrieb: Meine Tochter hat die Diagnose mit etwas über 3 Jahren bekommen. Tja, was könnte am Lebensstil bis dahin "falsch" gewesen sein? Tolle Theorie...

Schon eine ganze Menge, denn es muss ja nicht am Leben deiner Tochter gelegen haben. Zu unserem Lebensstil gehören doch z.B. auch unmengen an Plastik (nicht absichtlich aber wenn man mal genau hinguckt :woohoo: , die sich überall rumtreiben. Das Kunststoffe Weichmacher ausdünsten hat man ja mittlerweile herausgefunden, aber was da noch alles drin ist und welche Auswirkungen es hat ist doch recht unerforscht. Nur wenn sich unmittelbare Folgen zeigen werden STudien finanziert, ich glaube da ist noch ne ganze Menge was es noch zu entdecken gibt :S , leider!
DianaT antwortete auf das Thema:
05 Juli 2012 08:23
Meine Tochter hat die Diagnose mit etwas über 3 Jahren bekommen. Tja, was könnte am Lebensstil bis dahin "falsch" gewesen sein? Tolle Theorie...

Zuviel Sauberkeit kann auch nicht der Auslöser gewesen sein. Wir leben auf einem Bauernhof, meine Tochter hatte und hat immer noch ständig Kontakt mit Tieren und ja! auch mit "Dreck" ;)
Marlon antwortete auf das Thema:
05 Juli 2012 07:03
Lebensstil das ich nicht lache!Vielleicht hat es auch mit den Impfungen zu tun die immer mehr zugenommen haben die die Kinder verabreicht kriegen