Forschungsansätze zur Heilung von Diabetes

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Das Immunsystem austricksen - Grazer Mediziner starten Diabetes-Studie mit hohen Vitamin-D-Dosen

Der Typ-1-Diabetes ist seit langem bekannt und mittlerweile mit künstlichem Insulin gut behandelbar. Über die Ursachen dieser Erkrankung gibt es bis heute nur Spekulationen: Als mögliche Auslöser werden Virusinfektionen genauso diskutiert wie übermäßiger Konsum von Fastfood, Vitamin-D-Mangel in sonnenarmen Ländern und auch der zu rasche Umstieg von Muttermilch auf Säuglingsnahrung, die Kuhmilch enthält.

 

An der Medizinischen Universität Graz versucht man nun, bei der Vitamin-D-Theorie anzusetzen. Der Diabetologe Thomas Pieber will Typ-1-Patienten zwischen sechs und 35 Jahren, deren Diabetes-Erkrankung erst vor kurzem aufgetreten ist, hohe Vitamin-D-Dosen verabreichen. Genau genommen handelt es sich um die Vorstufe dieses Vitamins, 25-Hydroxy-Vitamin D genannt, die ziemlich leistungsstark sein dürfte: Dieser Botenstoff soll die Immuntoleranz dramatisch verbessern und könnte dadurch jenen Zerstörungsprozess unterbrechen, der beim Neuauftreten des Typ-1-Diabetes beginnt: Das körpereigene Immunsystem hält die Insulin produzierenden Beta-Zellen der Bauchspeicheldrüse für Fremdkörper und zerstört sie.

Mehr Info und Quellverweis: DerStandard.at vom 3. Okt. 2010

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