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Von der Selbständigkeit überfordert Wenn chronisch kranke Jugendliche erwachsen werden, vernachlässigen sie häufig ihre Therapie

Baierbrunn (ots) - Einen bedenklichen Bruch im Umgang mit ihrer Krankheit gibt es bei vielen chronisch kranken Jugendlichen, wenn sie ins Erwachsenenalter kommen. Professor Walter Burger, Leiter des Diabetes-Zentrums für Kinder und Jugendliche der DRK-Kliniken in Berlin, kennt viele Patienten mit Typ-1-Diabetes, die bis zum 18. Lebensjahr eine gute medizinische Behandlung erhalten hatten. "Beim Wechsel in die Erwachsenenmedizin driften viele aber ab und tauchen dann erst Jahre später wieder beim Diabetologen auf, etwa weil sie ein taubes Gefühl in den Füßen haben oder nicht mehr richtig sehen können", sagt er in der "Apotheken Umschau". Ähnliches gebe bei Patienten mit anderen chronischen Erkrankungen. "Die Jugendlichen erleben den Übergang in die Erwachsenenmedizin oft als großen Schock, zumal er in einer Lebensphase geschieht, in der sich auch sonst viel ändert."

Weil die Patienten für diesen Übergang einen erhöhten Beratungsbedarf haben, hat Burger gemeinsam mit mehreren Partnern in Berlin ein Programm entwickelt, in dem die Heranwachsenden von einem Fallmanager begleitet werden. Er sorgt für eine gute Zusammenarbeit des bisherigen und zukünftigen Arztes, hilft bei Versicherungsangelegenheiten sowie Berufsfindung und stellt bei Bedarf auch Kontakte zu Sozialarbeitern oder Psychologen her.

Das Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau" 9/2010 A liegt in den meisten Apotheken aus und wird ohne Zuzahlung zur Gesundheitsberatung an Kunden abgegeben.

Pressekontakt:
Ruth Pirhalla
Tel. 089 / 744 33 123
Fax 089 / 744 33 459
E-Mail: pirhalla@wortundbildverlag.de
www.wortundbildverlag.de
www.apotheken-umschau.de

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