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Der Fall Benedikt - Bericht in der Thüringer Allgemeine

Alterszucker ist eine leider weit verbreitete Krankheit. Mit Diät, Disziplin und Medikamenten können die meisten damit lange leben. Viel unbekannter ist die Diabetes "Typ 1". An ihr können bereits Babys erkranken. Für die Familien bedeutet das eine immense Herausforderung. Doch ein Verein in Jena unterstützt sie.

TRIPTIS/JENA. Angela Staps hat sich ihrem neuen Alltag gefügt. Der Mensch braucht Routinen, sagt sie. Sonst ist er überfordert. Sie weiß, wovon sie spricht. Überforderung. Ihr neuer Alltag dreht sich vor allem darum, den Blutzuckerwert ihres Sohnes zu überwachen. Benedikt ist sieben Jahre alt. Er geht in die erste Klasse. Um sieben Uhr morgens muss das erste Mal gemessen werden. Danach kommt die Spritze mit Insulin.

Wenn es gar nicht mehr geht, wählt sie die Nummer von Liane Hansberg im "Diabeteszentrum für Kinder und Jugendliche Jena e.V." Sie ist selbst Mutter eines betroffenen Kindes. 2001 wurde bei ihrer damals zweijährigen Tochter Zucker festgestellt. Liane Hansberg hat all die Tief- und Rückschläge durchgemacht, die mit Diabetes verbunden sind. Es ist eine heimtückische Krankheit, denn bisher kann sie nie besiegt, nur eingedämmt werden. Einen Tag, an dem an nichts zu denken ist, gibt es nicht mehr.

Die Sozialpädagogin aus Jena wollte nicht, dass andere Familien und ihre Kinder genauso allein dastehen - und gründete vor zwei Jahren zusammen mit ihrem Mann und den Jenaer Kinderdiabetologen Jutta Wendenburg und Axel Dost das Diabeteszentrum. Es ist ein in Thüringen einmaliges Projekt.

Quellverweis und mehr Informationen : Thüringer Allgemeine vom 15.2.2010

Hier die Kontaktinformationen zum Diabeteszentrum für Kinder und Jugendliche Jena e.V.

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