Bessere Noten durch Diabetes
Beiträge: 48
Daten zum Kind:
Geschlecht: Junge
Geburtsjahr: 2009
Therapieform: CSII + CGM (Insulinpumpentherapie mit Glukosesensor)
Private Nachricht
Er sagte mir, das Diabetische Kinder die Option haben sich vom Schulamt „testen“ zu lassen. Die Grundaussage war, das Kinder bei identischen Ergebnissen bessere Noten erhalten, weil durch hohen BZ Konzentrationsmängel an der Tagesordnung sind.
Es gäbe eine einmalige Einschätzung und damit würden dann andere (bessere) Maßstäbe bei der Beurteilung der Note angelegt. So kann es wohl passieren, das dass Kind auf 3 steht, aber dennoch eine 2 bekommt.
Hat das schon mal jemand gehört ?
Bitte für jede Info dankbar, weil im Sommer der Wechsel auf das Gymnasium ansteht und er zw. Real und Gymnasium steht.
Grüße aus dem Rhein-Main Gebiet
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
Mitglied
Beiträge: 3606
Daten zum Kind:
Geschlecht: Mädchen
Geburtsjahr: 2009
Therapieform: CSII + CGM (Zugelassenes Closed Loop Insulinpumpensystem mit Glukosesensor)
Private Nachricht
Das was er da so meint, halte ich aber für fraglich, extra zeit bei bedarf bestimmt aber anderen Notenschlüssel wohl kaum bzw. brauchst echt glück, denn das entscheidet jede Schule für sich selber bzw. in der Schulkonferenz wird darüber entschieden.
Cheffchen
Nächstes Treffen 27.01.2024, Berlin Marzahn/Ahrensfelde
---
Suche aus/in/um Berlin Kids bzw. Eltern für vielleicht mal auf eine Diät Cola ;O).
tslim x2 CIQ / Dexcom BYODA / xDrip / Nightscout
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
Mitglied
Beiträge: 368
Daten zum Kind:
Geschlecht: Mädchen
Geburtsjahr: 2009
Therapieform: CSII + CGM (Insulinpumpentherapie mit Glukosesensor)
Private Nachricht
schau mal hier,
da war das schon mal Thema
www.diabetes-kids.de/index.php?option=co...d=77733&limitstart=0
LG Susanne
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
Beiträge: 48
Daten zum Kind:
Geschlecht: Junge
Geburtsjahr: 2009
Therapieform: CSII + CGM (Insulinpumpentherapie mit Glukosesensor)
Private Nachricht
Grüße aus dem Rhein-Main Gebiet
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
Beiträge: 81
Daten zum Kind:
Geschlecht: Mädchen
Geburtsjahr: 2012
Therapieform: Andere
Private Nachricht
fredjak schrieb: Die Grundaussage war, das Kinder bei identischen Ergebnissen bessere Noten erhalten, weil durch hohen BZ Konzentrationsmängel an der Tagesordnung sind.
Es gäbe eine einmalige Einschätzung und damit würden dann andere (bessere) Maßstäbe bei der Beurteilung der Note angelegt. So kann es wohl passieren, das dass Kind auf 3 steht, aber dennoch eine 2 bekommt.
Hat das schon mal jemand gehört ?
Bitte für jede Info dankbar, weil im Sommer der Wechsel auf das Gymnasium ansteht und er zw. Real und Gymnasium steht.
Gerade im Hinblick darauf, dass das eigentliche Leben kein Nachteilsausgleich bietet, würde ich den in der Schule auch nicht beantragen. Erst Recht nicht, wenn es darum geht das möglicherweise der Notenschlüssel geändert wird.
Und gerade weil Du argumentierst
und mir es dünkt, dass du damit hoffst das Kind aufs Gymnasium schicken zu können.Bitte für jede Info dankbar, weil im Sommer der Wechsel auf das Gymnasium ansteht und er zw. Real und Gymnasium steht.
Ganz ehrlich, entweder ist dein Kind geeigent für das Gymnasium oder nicht. Danach sollte die Entscheidung gefällt werden, ansonsten durch nichts. Der Diabetes sollte gerade im Hinblick auf eventuelle "Vorteile", die man dadurch abgeifen kann, kein Rolle spielen.
Es sag das so klipp und klar weil ich im System arbeite und so viele Kinder sehe, die einfach durch Fehlentscheidungen der Eltern was die Wahl der Schulform überfordert und frustiert sind. Und der Dia und ein NTA, einhergehend mit der kommenden Pubertät wird voraussichtlich heftig genug.
Und ein NTA kann auch Nachteilig für die Psyche sein.
Ich arbeite in einer Gesamtschule mit über 1500 SuS und habe mittlerweile viele Diabetiker kennengelernt. Nimms Kind wie es ist, förder und fordere es nach seinem Bedürfnissen. Aber lass die Finger vom Nachteilsausgleich. Du tust dir damit keinen Gefallen.
Und hinterher im Leben, es sei den das Kind bekommt eine Stelle im ö.D. auf dem Platz eines Schwerbehinderten, wird niemand Rücksicht nehmen.
Das positive am Dia, was ich bislang viel kennengelernt habe, ist eine deutlich höhere Eigenverantwortung und Selbstbewusstsein der Kinder bei sich selber. Das sollte man unterstützen und die Kinder nicht unterschätzen.
Gruß!
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
Mitglied
Beiträge: 83
Daten zum Kind:
Geschlecht: Mädchen
Geburtsjahr: 2003
Therapieform: CSII + CGM (Insulinpumpentherapie mit Glukosesensor)
Private Nachricht
ich kenne den Nachteilsausgleich auch nur in Form von Verlängerung der Klassenarbeitszeiten. Diese bekommen meine beiden Kids aber auch so von den Lehrern, wenn die merken, dass die Kids unterzuckert oder zu stark überzuckert sind. Wir hatten auch schon die Situation, dass sie deshalb nachschreiben durften. Ist aber eben vom Lehrer abhängig.
Es gibt noch eine Sache, die beim Thema Nachteilsausgleich bitte zu beachten wäre - wenn Dein Kind der Einzige in der Klasse ist, der das erhält, kann das sehr schnell zu Ausgrenzung und Mobbing führen. Der Nachteil am Diabetes ist ja, dass man es nicht wirklich sieht ... Ist leider nicht selten. Im übrigen nicht nur von den Kindern, auch von einzelnen Eltern. Ich finde zwar, dass man solchen Bedenken nicht immer nachgeben sollte, aber er muß im Zweifelsfall halt damit leben ...
Was den Schulwechsel betrifft --- bitte wirklich nochmal überlegen, ob Dein Kind das Gymnasium auch ohne NTA schaffen würde. Wie ist denn der Ruf der Realschule bei Euch? Wovor hättest Du da am meisten Bedenken? Das Abitur könnte man ja ggf. auch in ein paar Jahren noch auf andere Weise nachholen. Eine schwierige Entscheidung!
Viel Kraft und Energie für Euch,
Sandra
www.diafuechse.de - Selbsthilfegruppe für Familien mit Diabetes Typ 1
www.praxis-zucker-im-kopf.de - online-Beratung und Diabetes-Coaching für Familien mit Diabetes Typ 1
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
Beiträge: 48
Daten zum Kind:
Geschlecht: Junge
Geburtsjahr: 2009
Therapieform: CSII + CGM (Insulinpumpentherapie mit Glukosesensor)
Private Nachricht
Danke für deine klaren und offenen Worte.
Nein, es geht mir nicht darum mein Kind unbedingt auf das Gymnasium zu bringen. Er hat nur 2er, eine 3 und in Deutsch eine 4 weil er die einzige Arbeit verhauen hat( am Thema vorbei) .
Die KlassenLehrerin empfahl Gymnasium, der Rest war dagegen. Deshalb kommt er mit Realschulempfehlung auf eine Gesamtschule auf die Gymasialstufe.
Ich hatte den Begriff Nachteilsausgleich noch nie gehört, auch habe ich nicht gewußt dass die Konzentrationsfähigkeit ab 250 deutlich nach unten geht.
Mit ging es darum überhaupt zu verstehen was das ist.
Du bist eine der wenigen die sich hier negativ äußert, die Argumente und dein beruflicher Bezug geben mir allerdings zu denken. - das meine ich positiv
Rosenquoyle,
mein Problem ist das er in eine völlig neue Schule kommt, ich also nicht weiß wie die Lehrer drauf sind. In der Grundschule sind wir extrem offen mit dem Diabetes umgegangen, das haben wir auch in der GS ( Gesamtschule) vor.
Da ich aber gelernt habe, das man nachträglich nichts mehr machen kann, wardie Idee das von Anfang an zu tun.
Ich denke, ich werde das Gespräch mit der Schule suchen und die fragen ob die das auch ohne Antrag machen, auf der anderen Seite schrieb einer von den Usern hier, das sie/er froh ist das getan zu haben. Eine Schülerin schrieb in dem ersten Original Beitrag das sie das eigentlich nur für das Abi wollte, es dann aber generell (glaube ab der 10.ten) beantragt hat und das als eine Ihrer besten Ideen bezeichnet.
Viele von euch sagen : machen, andere sagen nicht machen.
Wäre nett von euch wenn Ihr weitere Erfahrungen hier posten könntet
Grüße aus dem Rhein-Main Gebiet
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
Mitglied
Beiträge: 480
Daten zum Kind:
Geschlecht: Junge
Geburtsjahr: 2009
Therapieform: CSII + CGM (Insulinpumpentherapie mit Glukosesensor)
Private Nachricht
ich habe noch nie davon gehört, dass der Nachteilsausgleich eine Veränderung des Notenschlüssels beinhaltet.
Ich denke, dass dies falsch verstanden wurde. So schnell können sich dann auch Gerüchte verbreiten.
Ob bei deinem Kind eine Veränderung des Notenschlüssels stattgefunden hat, kann doch am besten die Lehrerin beantworten.
Ich würde nicht davon ausgehen, dass dies an anderen weiterführenden Schulen der Fall sein wird.
Ein Nachteilsausgleich soll doch nur ausgleichen, wenn ein Nachteil besteht, wie z.B. durch eventuell viel zu hohe oder niedrige Blutzuckerwerte während einer Prüfung. Dann muss gehandelt werden, um den Blutzucker in einen normalen Bereich zu bekommen und die Prüfungszeit eventuell unterbrochen werden, um dann die Prüfung abschließen zu können, sobald der Blutzucker wieder im Normbereich ist.
Es wäre doch nicht richtig zu sagen, dass ein Typ1-Diabetiker z.B. grundsätzlich 10% weniger Punkte erreichen muss als ein stoffwechselgesundes Kind.
Unser Kind hat auch einen Nachteilsausgleich für den Fall, dass er während einer Prüfung suboptimale Blutzuckerwerte hat. Dies ist allerdings noch nie vorgekommen.
Wir haben das allerdings schon in der Grundschulzeit durchgesetzt, damit wir in der weiterführenden Schule auf den Nachteilsausgleich verweisen können. Würde eventuell auch so gehen oder wird vielleicht von der weiterführenden Schule trotzdem abgelehnt. Das wissen wir noch nicht. Die weiterführende Schule haben wir daraufhin noch nicht angesprochen.
Dennoch finde ich einen Nachteilsausgleich richtig, denn wenn z.B. während einer wichtigen Abiturprüfung eine schwerwiegende Unterzuckerung auftritt, kann es schon dauern bis ein Typ1 wieder klar denken und die Abiturprüfung zu gleichen Bedingungen zu Ende bringen kann.
Auch im Studium gibt es diesen Nachteilsausgleich (das waren immer die, die pauschal länger sitzen bleiben durften).
Das hat für mich nichts mit Nachteilsausgleich im Berufsalltag und alltäglichen Leben zu tun, sondern nur mit einer Chancengleichheit im besonderen Fall.
Es steht für mich außer Frage, dass alle versuchen sollten, die Blutzuckerwerte schon im vorhinein so zu steuern, dass es gar nicht dazu kommt, dass man den Nachteilsausgleich braucht. Aber manchmal, wie es der Teufel so will, passiert es genau dann, wenn es wichtig ist und dass es teilweise auch schwierig ist, gerade in der Pubertät, den Blutzucker im optimalen Bereich zu halten ist, wissen hier sicher auch alle.
Ich hoffe, dass unsere Kinder alle niemals den Nachteilsausgleich brauchen werden.
Alles Gute.
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
Mitglied
Beiträge: 368
Daten zum Kind:
Geschlecht: Mädchen
Geburtsjahr: 2009
Therapieform: CSII + CGM (Insulinpumpentherapie mit Glukosesensor)
Private Nachricht
Lg
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
Beiträge: 81
Daten zum Kind:
Geschlecht: Mädchen
Geburtsjahr: 2012
Therapieform: Andere
Private Nachricht
Eine schwere Unterzuckerung innerhalb einer Prüfung ist kein Fall für den NTA sondern ein Fall für den Arzt. Und damit besteht das Anrecht auf Wiederholung der Prüfung.Sheila schrieb: Dennoch finde ich einen Nachteilsausgleich richtig, denn wenn z.B. während einer wichtigen Abiturprüfung eine schwerwiegende Unterzuckerung auftritt, kann es schon dauern bis ein Typ1 wieder klar denken und die Abiturprüfung zu gleichen Bedingungen zu Ende bringen kann.
Auch im Studium gibt es diesen Nachteilsausgleich (das waren immer die, die pauschal länger sitzen bleiben durften)..
Ich würde das auch rechtlich als schwierig sehen hinterher die Prüfung anzuzweifeln und mit niedrigen BZ Werten zu argumentieren um da an der Note nachträglich zu basteln. Hinterher anzweifeln hat immer so ein "Geschmäckle".
Wie gesagt, aus beruflichen Gründen kenne ich genug Fälle, die irgendwie probieren hinterher oder vorher irgendwelche Vorteile aus Nachteilen zu ziehen und die wenigsten haben Bestand.
Es gibt auch natürlich Fälle, da ist ein Einspruch berechtigt und auch richtig, dass entscheidet dann der Einzelfall.
Was den Dia angeht und da spreche ich ja auch als betroffenes Elternteil....ja, ich mache mir viel Sorgen. Und jeder Anruf der Schule geht mir durch Mark und Bein. Aber, ich sehe auch wie das Kind sich seiner Begleitung annimmt und selbstbewusst durchs Leben geht. Und ich für meinen Teil werde erst dann einschreiten, wenn es sichtbar und ehrlich unfair wird. Dann werde ich zum Löwen. Aber ansonsten ist der blöde Dia halt da und jeder muss damit umgehen können. Und je weniger darüber diskutiert wird, umso selbstverständlicher der Dia im Leben ist, umso besser.
Meine Ansicht.
Ich hab gerade vor 2 Wochen (wieder) mit einer Kollegin gesprochen die sich neben mir mit dem Libre "geoutet" hatte. Ansonsten hätte ich nicht registriert das sie zum "Club" gehört". Und sie sagte (wieder, wie andere) in einem langen Gespräch zu mir: Was mir am meisten am Diabetes auf den Sack gegangen ist, waren meine Eltern.
Mich prägt das sehr, weil ich diese Aussage nicht zum ersten Mal höre. Deswegen sehe ich mich / wir uns als Begleitung. Aber nicht als prägende, wegbereitende Menschen die den Dia immer zum Thema machen.
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.