Heilung
Teststart für ein Medikament gegen Typ 1 Diabetes - Neues von der DDG-Jahrestagung
Wird es bald eine Heilung für Typ 1 Diabetes geben? Prof. Dr. Eckhard Lammert vom Kompetenznetz Diabetes mellitus (KKNDm) konnte an Mäusen einen Zusammenhang von Parkinson und Diabetes nachweisen. Lammert testet an Mäusen ein für Parkinson zugelassenes Medikament auf seine mögliche Eignung als Heilmittel gegen Typ 1 Diabetes.
Wichtige Signale für die gezielte Entwicklung und Regeneration von Betazellen identifiziert
Neuherberg, 04.05.2012. Eine internationale Kooperation von Wissenschaftlern zeigt in ihrer heute beim renommierten Fachjournal Proceedings of the National Academy of Sciences (PNAS) veröffentlichten Studie, dass der Notch-Signalweg für die Bildung von Insulin-produzierenden Betazellen essentiell ist. Daraus ergeben sich neue Ansatzpunkte für dieBetazell-Ersatztherapie und die Regeneration der Langerhans’schen Inseln bei der Volkskrankheit Diabetes mellitus.
T-Zellen: Vom Hetzer zum Helfer - Ein Artikel auf DocCheck
Die Entstehung von Allergien und Autoimmunerkrankungen ist direkt an eine Fehlregulation des Immunsystems gekoppelt. Mit Wurmparasiten ist es gelungen, die relevanten Immunzellen umzuprogrammieren und damit die Fehlsteuerung abzufangen.
Mehr Information und Quellverweis: DocCheckNews vom 2. Mai 2012
Eine dauerhafte Heilung für Typ 1 Diabetes?
Eine wirksame Therapie mit dauerhaftem Ergebnissen und ohne Nebenwirkungen könnte in naher Zukunft gefunden werden, so Professor Chantal Mathieu von der Abteilung für Klinische und Experimentelle Endokrinologie der Katholischen Universität Leuven in Belgien.
Professor Mathieu's Team führte eine Studie mit Mäusen durch, bei der sogenannte ActoBiotics oral verabreicht wurden. Diese genetisch modifizierten Bakterien Lactococcus, sind zum Beispiel in Joghurt zu finden und sondern bestimmte Proteine im Darm ab, die das Ungleichgewicht im Immunsystem beseitigen.
In etwa 60% der Fälle wurden die Mäuse vollständig geheilt.
Mehr Informationen und Quellverweis leider nur in Englisch: KULeuven.be vom Apr. 2012
Die detailierten Studienergebnisse sind hier zu finden
Xenotransplantat heilt Typ-1-Diabetes bei Mäusen
München – Ein deutsch-japanisches Forscherteam hat Schweine mit einem Gen ausgestattet, das Abstoßungsreaktionen seiner Organe verhindert. In Diabetes (2012; doi: 10.2337/db11-1325) berichten sie, wie der Typ-1-Diabetes mellitus bei Mäusen durch eine Inselzelltransplantation auf Dauer geheilt wurde.
Mehr Information und Quellverweis: Ärzteblatt vom 24.4.2012
Diabetes: Heilung mit dem "Genschalter"?
Wie 29 verschiedene Substanzen die Genregulation in Zellen der Bauchspeicheldrüse beeinflussen, hat ein Wiener Chemiker gemeinsam mit einem internationalen Team untersucht. Die Forscher berichten von Stoffen, die Hunderte Gene an- und abschalten.
Die Forschung könnte Grundlage für neue Therapieansätze gegen Typ I Diabetes sein, erklärte Christian Kubicek vom Forschungszentrum für Molekulare Medizin (CeMM) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) gegenüber der APA.
Typ-1-Diabetes mellitus: Darmzellen könnten Beta-Zellen ersetzen
New York – Die Ausschaltung eines einzelnen Gen verwandelt Stammzellen der Darmschleimhaut in Insulinproduzenten, wie Forscher in Nature Genetics (2012; doi: 10.1038/ng.2215) an Mäusen zeigen können.
Damit eröffnet sich, zumindest theoretisch, die Möglichkeit, die im Pankreas verloren gegangenen Zellen im Darm zu regenerieren.
Mehr Info und Quellverweis: Ärzteblatt vom 12. März 2012
Auch langjährige Typ-1-Diabetiker produzieren noch Insulin
Manche Typ-1-Diabetiker sind auch Jahrzehnte nach Beginn der Erkrankung noch in der Lage, kleine Mengen an Insulin zu produzieren
"Es ist eine gängige Annahme, dass bei Patienten mit fortgeschrittenem Typ-1-Diabetes die Funktion der Beta-Zellen völlig erlischt. Doch Daten aus dieser und anderen aktuellen Studien lassen vermuten, das die Betazellen auch Jahrzehnte nach Ausbruch der Erkrankung noch nicht völlig inaktiv sind", sagt Studienleiterin Denise Faustman.
Mehr Info und Quellverweis: Diabetes Ratgeber vom 7. März 2012
Erste Erfolge bei der Diabetes-Prävention - Ein Artikel der Ärztezeitung
Geschwister und Kinder von Typ-1-Diabetikern haben ein erhöhtes Krankheitsrisiko. Ihnen kann zur Teilnahme an Präventionsstudien geraten werden.
In großen Studien wird untersucht, ob sich der Krankheit vorbeugen lässt (Primärprävention) oder der Verlauf der Krankheit gestoppt oder abgebremst werden kann (Sekundärprävention).
Durchbruch in der Diabetes Forschung - Hoffnung für Diabetiker
Münchwilen (ots) - Forschern des Biotech-Unternehmens Med Cell Europe AG in Münchwilen (Schweiz) ist es gelungen, menschliche, erwachsene Stammzellen aus körpereigenem Fettgewebe in Insulin-produzierende Zellen umzuwandeln. Dr. Steven Kellner, Forschungsleiter der Med Cell Europe, ist überzeugt, dass in wenigen Jahren die tägliche Insulininjektion auf Grund der Transplantation dieser Stammzellen nicht mehr notwendig sein wird.
Wie der Körper Fremdes von Eigenem unterscheiden - wesentliche Struktur aufgeklärt
Grundlage für die Entwicklung neuer Medikamente gegen Autoimmunerkrankungen
Ähnlich einem Schredder zerlegt das Immunoproteasom Eiweisse in kleine Bruchstücke, die dann an der Oberfläche der Zelle präsentiert werden. Werden diese Eiweissteile als „körperfremd“ erkannt, vernichtet das Immunsystem die Zelle. Bei Autoimmunerkrankungen wie Diabetes ist dieser Prozess gestört. Helfen könnte da, das Immunoproteasom zu hemmen. Biochemikern der Technischen Universität München (TUM) und der Universität Konstanz gelang es nun mit Hilfe von Messungen am Paul Scherrer Institut erstmals, die Struktur des Immunoproteasoms aufzuklären und Angriffsstellen für neue Medikamente aufzuzeigen. Ihre Ergebnisse präsentieren sie in der renommierten Fachzeitschrift «Cell».
Aktuelles aus der Diabetes-Forschung auf Stæffs (er-)Leben mit Diabetes
Typ-1er...
wünschen sich intelligente Insuline oder geschlossene Systeme oder Inzelzelltransplantationen oder so etwas wie eine künstliche Bauchspeicheldrüse oder besser noch ein vollautomatisiertes, geschlossenes Multi-Hormon-System
Einen sehr interessanten Bericht zum aktuellen Stand der Forschung findet ihr in Stæffs (er-)Leben mit Diabetes vom 1. Feb. 2012
Stammzellen aus Nabelschnurblut könnten Diabetes Typ 1 heilen
Umerziehung des Immunsystems schützt Insulin-produzierende Zellen
Stammzellen aus Nabelschnurblut können Diabetes Typ 1 lindern und möglicherweise zukünftig ganz heilen. Das zeigt eine erste Studie an 15 Patienten mit dieser angeborenen Autoimmunerkrankung. Beim Diabetes Typ 1 greift das Immunsystem irrtümlich die Insulin-produzierenden Inselzellen in der Bauchspeicheldrüse an und zerstört sie. Doch die fehlgeleitete Abwehr lasse sich umerziehen, wenn man Immunzellen mit gesunden Stammzellen aus gespendetem Nabelschnurblut in Kontakt bringe, berichtet ein internationales Forscherteam im Fachmagazin BMC Medicine.
Genfer Forscher geben Diabetikern Hoffnung
Forscher der Universität Genf haben einen Schutzfaktor für einen Zelltyp im Körper entdeckt, der bei den meisten Diabetes-Typen eine wichtige Rolle spielt. Nun hoffen sie, eine neue Therapien entwickeln zu können.
Die Ergebnisse eröffnen neue Behandlungsmöglichkeiten: Gelänge es, das Connexin-Niveau zu erhöhen und so die Beta-Zellen zu schützen, liesse sich der Blutzuckerspiegel von Diabetikern vielleicht stabilisieren.
Wissenschaftler arbeiten daran, aus Stammzellen Insulin produzierende Zellen zu züchten.
"Tissue Engineering" klingt nach Science-Fiction, aber Wissenschaftler können heute außerhalb des Körpers Ersatz-Gewebe für kaputte Organe herstellen. Nachgezüchtete Haut und Gelenkknorpel sind bereits im Einsatz beim Menschen. Doch es gibt Grenzen.
Mehr Infos und Quellverweis: Heute.de vom 2.11.2011
Wirkstoff gegen Typ-1-Diabetes in Erprobung
Ursache des Typ-1-Diabetes ist eine Attacke des Immunsystems auf die insulinproduzierenden Betazellen. Ein neues Medikament soll den Angriff aufhalten.
Das blutzuckersenkende Hormon Insulin wird von den Betazellen der Bauchspeicheldrüse produziert und ins Blut ausgeschüttet. Bei Menschen, die an Typ-1-Diabetes erkrankt sind, wurden diese Zellen zerstört – und zwar vom eigenen Immunsystem
US-Forscher untersuchten jetzt in einer Studie, ob sich die Attacke des Immunsystems, wenn schon nicht aufhalten, dann wenigstens schwächen lässt. Dazu verwendeten sie ein Medikament, dessen Wirkstoff ein sogenannter monoklonaler Antikörper mit dem Namen Teplizumab ist.
ANTIKÖRPER - Neues Therapieprinzip gegen Typ-1-Diabetes erprobt
Der monoklonale Antikörper Teplizumab steht für ein neues Therapieprinzip bei Typ-1-Diabetes: Ziel ist es, T-Lymphozyten an der Zerstörung Insulin-produzierender Betazellen zu hindern. Obwohl eine im Lancet veröffentlichte Phase II/III-Studie den primären Endpunkt verfehlte, lassen nachträgliche Analysen darauf hoffen, dass bestimmte Patientengruppen von einer Behandlung profitieren können.
Mehr Info und Quellverweis: DAZ Online vom 28.9.2011
Beta-Zellen zur Teilung angeregt
Ein Forscherteam hat in Zusammenarbeit mit Roche einen bisher unbekannten Mechanismus aufgedeckt, der die Insulin produzierenden Beta-Zellen negativ beeinflusst. Jetzt besteht Hoffnung, diese Zellen medikamentös zur Vermehrung anzuregen, um Diabetes bekämpfen zu können.
Bis zu einer möglichen Therapie für Diabetiker wird es allerdings noch eine Weile dauern. Esterházy hofft, dass sich die Situation auch für Patienten mit Typ1-Diabetes verbessern lässt. Bei ihnen finden sich in der Regel immer noch ein paar wenige intakte Beta-Zellen. «Könnte man sie zur Teilung anregen, wäre das fantastisch», sagt die ETH Forscherin.
Verhindert GABA Typ-1-Diabetes? Der Nerven-Botenstoff besserte bei Mäusen die Zuckerkrankheit
Baierbrunn (ots) - Der Neurotransmitter GABA dient im Gehirn der Kommunikation von Nervenzellen. Mit Diabetes hat er eigentlich nichts zu tun. Aber wird er Mäusen einmal wöchentlich verabreicht, schützt er diese vor Typ-1-Diabetes, berichtet das Apothekenmagazin "Diabetes Ratgeber". Diese Form der Stoffwechselkrankheit beruht auf dem Fehlen des Hormons Insulin, das Zucker in die Zellen transportiert. Bei bereits erkrankten Tieren erholten sich die insulinproduzierenden Zellen der Bauchspeicheldrüse wieder. Studien sollen nun zeigen, ob der Nervenbotenstoff auch beim Menschen Typ-1-Diabetes verhindern oder bessern kann.
Kann ein Rheumamittel Typ-1-Diabetes stoppen?
Abatacept, ein Wirkstoff zur Behandlung von Rheumapatienten, kann möglicherweise auch Patienten mit Diabetes mellitus vom Typ 1 helfen
Jetzt untersuchten Forscher, ob sich die Arznei möglicherweise auch dazu verwenden lässt, das Fortschreiten eines Typ-1-Diabetes zu verhindern.
GAD-Impfstoff kann Fortschreiten des Diabetes Typ 1 nicht verhindern
Eine neue Studie an einem Impfstoff, der das Fortschreiten des Diabetes Typ 1 verhindern helfen sollte, erbrachte keinen Nachweis der Wirksamkeit. Die Ergebnisse wurden bereits vorab online veröffentlicht, zeitgleich mit der Präsentation der Studie auf der Tagung der American Diabetes Association in San Diego. Die Studie stammt von Dr. Jay S. Skyler und Kollegen vom Diabetes Research Institute an der University of Miami Miller School of Medicine.
Stammzellen gegen Diabetes?
Derzeit gibt es keine Studien, die belegen, dass irgendeine Behandlung des Diabetes mellitus mit Stammzellen beim Menschen funktioniert und darüber hinaus sicher ist. Jegliche Berichte oder Heilsversprechen dazu sind daher als unseriös zu betrachten.
Mehr Information und Quellverweis: Diabetes-Ratgeber vom 9.6.2011