Familie Kuhn: Familie des Monats
Wo lebt ihr?
In Wulfsen, Niedersachsen
Wie würdet ihr Euch und Eure Familie am besten beschreiben?
Ich bin eine alleinerziehende Mutter von Zwillings-Mädchen (6,5 Jahre alt). Wir leben auf dem Land im Haus meiner Eltern, die leben in der Wohnung unten, wir in der Wohnung oben. Dann lebt bei uns noch ein Au-Pair. Ich habe bisher Vollzeit gearbeitet. Meine Tochter ging in den Kindergarten. Seit diesen Sommer geht sie in die 1. Klasse und ich arbeite nur noch 32 Std. die Wochen, was ich aber eher selten schaffe.
Wer oder was macht Eure Familie glücklich?
Zusammensein, Zeit zu haben, viel miteinander machen - auch mit Freunden. Kekse, Waffeln oder Kuchen backen.
Was sind Eure Hobbys und bevorzugten Aktivitäten?
Lesen, Spielen, Fahrrad fahren, Inliner lernen, Turnen sind die Hobbys meiner Kinder, ich bin bei allen Dingen auch mit Spaß dabei, nur beim Turnen fehlt mir die Begabung :)
Wir backen sehr viel und total gern, fast einmal die Woche wird bei uns irgendwas gebacken und ausprobiert. Am liebsten kuscheln wir jedoch, was aufgrund des Zeitdrucks viel zu kurz kommt, besonders seit die Mädels in der Schule sind. Ab und an spielen wir auch mal gemeinsam mit der Wii oder gucken Sonntags den Märchenfilm auf KIKA.
Was hilft Euch durch den Alltag mit Diabetes?
Das ist noch immer relativ schwer. Meine Tochter hat seit Ostern eine Pumpe, die uns aber immer noch nicht bewilligt wurde. Wir warten hier auf eine Info. Das ist schon recht zermürbend.
Mir hilft der Austausch mit anderen Müttern und meiner Tochter das Zusammensein mit anderen Kindern, damit man einfach mal keine Sonderrolle hat.
Was ist Euer Lieblingsessen oder Snack und warum?
Leider ist meine Tochter extrem wählerisch, was sich seit dem Diabetes noch verschlechtert hat. Am liebsten essen wir beide Kartoffelpüree oder Brezel mit Butter. Beides mag sie sehr gern und es ist einfach zu machen. Und warmes Kartoffelpüree macht glücklich :)
Welche Informationsquellen waren Euch seit der Diagnose Diabetes hilfreich?
diabetes-kids.de, Kinderkrankenhaus Wilhelmstift, grundsätzliche Informationen aus dem Internet
Wann und wie wurde bei Eurem Kind bzw. Kindern Diabetes festgestellt?
Genau vor einem Jahr. Sie hatte Mitte Dezember hohes Fieber und war danach immer müde. Hat extrem viel getrunken und nachts wieder ins Bett gemacht. Weil sie so oft nachts auf die Toilette musste, sind wir zum Kinderarzt. Blutabnehmen im Finger war eine Katastrophe, es hat ungefähr 45 min. gedauert, bis meine Tochter damit einverstanden war. Danach sind wir sofort ins Krankenhaus eingewiesen worden.
Habt Ihr bzw. Euer Kind schon mal an einem Diabetes Camp oder einer Diabetes Kur teil genommen und was sind Eure Erfahrungen?
Sie hat lediglich an einem 3-tägigen Workshop teilgenommen für Kinder, die in dem Jahr in de Schule kommen. Das hat uns sehr geholfen. Einerseits um Gleichaltrige kennen zu lernen, die auch Diabetes haben, aber andererseits auch weil es meiner Tochter sehr geholfen hat gewisse Dinge zu verstehen (welche Zahlen sind gut, welche schlecht, etc.)
Wie macht ihr am liebsten Urlaub und wie handhabt ihr den Diabetes im Urlaub?
Wir waren einmal in Dänemark und hatten natürlich Probleme mit einem Insulin. Somit hatten wir Freunde gebeten, die auch nach Dänemark gefahren sind, uns etwas aus der Apotheke mitzubringen. Das war insgesamt sehr abenteuerlich. Hat aber alles geklappt. Im Sommer waren wir in Deutschland unterwegs - immer mit Kühltasche. Das lief ganz gut. Dieses Jahr wollen wir in den Süden und sind somit gespannt, wie das wird.
Diabetes-Kids Mitglieder finden hier das Mitgliederprofil von Fam. Kuhn
Alle bisherigen Familien des Monats
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Falls es noch interessiert - dieser Workshop wurde vom Krankenhaus Wilhelmstift in HH angeboten. Alle Kinder, die Interesse hatten und eingeschult wurden, waren 3 Tage dort (ohne Übernachtung) und wurden geschult. Von einem Psychologen, einer Diabetologin, Ernährungsberaterin und einer Ärztin.
Liebe Grüße
Alexandra
wir haben unser Aupair hier gefunden: www.aupair-world.net/
Dort kann man alles eintragen, was man sucht bzw. man kann auch selber suchen. Eine Agentur war mir ganz einfach zu teuer. Den einzigen Vorteil, den so eine Agentur hätte, ist dass die einem in Notfällen einen Ersatz suchen können. Ich habe mir hier insg. 3 Aupairs gesucht, bzw. die haben mich gesucht und bis auf ein Sommer Aupair, die schreckliches Heimweh hatte, waren die Mädchen toll.
Da Diabetes "nichts ekeliges" ist, hatten wir damit gar keine Probleme. Man muss sich nur etwas Zeit nehmen, das Mädchen oder den Jungen entsprechend zu schulen, mit einem Handy auszustatten, damit bei Notfällen das Aupair immer anrufen kann, da man einfach am Anfang nicht so versiert ist mit den jeweiligen Werten.
Wichtig ist, dass man eine gemeinsame Sprache hat, wo man gerade die anfangs heiklen Dinge gut erklären kann. D.h. ein Aupair, was anfangs nur ganz wenig Deutsch spricht und man sonst keine gemeinsame Sprache hat, kam für uns nicht in Frage, daher kamen nur englischsprachige Mädchen für uns in Frage.
Hoffe, dass ich ein wenig helfen konnte.
Liebe Grüße
Alexandra
Ich finde es spannenend,dass Sie ein Au Pai angagiert haben.
mein Sohn hat seit Januar 2015 Diabetes. Wir haben bereits früher über die Möglichkeit nachgedacht ein Au Pair einzustellen. Nun haben wir bedenken, ob das mit dem Diabetes nun ein Hindernis ist?
Haben Sie das Au Pair über eine Argentur gefunden? Können Sie da eine spezielle Argentur empfehlen?
VG
Familie Fisch
Liebe Grüße!
DANKE für den netten Bericht! Was das verreisen angeht: vergeßt die Kühltasche, alles viel zu umständlich und zu groß! Wir haben die kleinen Beutelchen von Frio (www.friouk.com), superpraktisch und man braucht nichts als ein wenig Wasser zum kühlen, und Wasser gibts überall, sogar in der Sahara. Man legt die Beutelchen 10 minuten ins Wasser und der Inhalt bleibt danach tagelang kühl...egal wie die Außentemperaturen sind. Damit waren wir 6 wochen problemlos im heißen amerikanischen Südwesten unterwegs, ist aber genauso praktisch für den Sommer bei uns, fürs Schwimmbad ect. liebe Grüße und alles Gute!