Dieser war allgemeinpädiatrisch klinisch tätig und veröffentlichte wichtige Beiträge zu Diabetes Typ 1 bei Kindern und Jugendlichen – dem Schwerpunkt seiner wissenschaftlichen Tätigkeit. Unter anderem war er Mitbegründer und erster Sprecher der Arbeitsgemeinschaft für pädiatrische Diabetologie in der DDG und in der Deutschen Gesellschaft für Kinderheilkunde. „Peter Hürter hat ganz wesentlich dazu beigetragen, dass die Therapiekonzepte für Erwachsene mit Diabetes nicht einfach für Kinder und Jugendliche leicht modifiziert angewendet werden“, würdigt Professor Nauck die Lebensleistung des neuen Ehrenmitgliedes. Vielmehr seien die Eigenheiten der Selbst-Wahrnehmung, des Lernens und des Verhaltens junger Menschen in der Therapie und insbesondere in den Schulungsmaßnahmen angemessen berücksichtigt worden.
Teenager, die unter Diabetes Typ 1 leiden, einer Zuckererkrankung, die bereits in der Kindheit beginnt, haben Probleme, ihren Behandlungsplan einzuhalten, wenn sie nicht weiter die Unterstützung ihrer Eltern haben. Insbesondere in der Pubertät, wenn Jugendliche mit biologischen, psychischen und sozialen Veränderungen zu kämpfen haben, fällt ihnen eine konsequente Befolgung der Therapierichtlinien schwer, wodurch sich in diesem Alter oft die Blutzuckerwerte verschlechtern. Teenager erhöhen aber so ihr Risiko für frühzeitige Sehbeeinträchtigung, Nierenprobleme und Herz-Kreislauf-Krankheiten, warnt Dr. Ulrich Fegeler, Kinder- und Jugendarzt sowie Bundespressesprecher des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ). Forscher der Universität Utah konnten nachweisen, dass die unterstützende Kontrolle der Eltern für einen besseren Blutzuckerspiegel der Jugendlichen sorgt.
Mit einer speziellen Software sollen Computer zuverlässig Augenerkrankungen bei Diabetikern schon in einem frühen Stadium erkennen können. Erforderlich ist dafür ein Digitalfoto der Netzhaut (Retina), das in das Programm eingespielt wird. Mittels einer genauen Analyse der Helligkeits- und Farbwerte sowie der Muster auf dem Bild kann die Software krankhafte Veränderungen wie Einblutungen und Flüssigkeitseinlagerungen eigenständig aufspüren. Dabei arbeitet sie offenbar genauso akkurat wie ein auf diese Aufgabe spezialisierter Mensch. Zu diesem Ergebnis kamen US-Forscher der University of Iowa in einer Studie, über die sie im Fachmagazin "Ophthalmology" berichten.
Man stellt es sich nur ungern vor: Das eigene Kind wird krank und ist auf medizinische Hilfe angewiesen. Spielt natürlich die Gesundheit des Kindes die Hauptrolle, ist die finanzielle Belastung nicht zu unterschätzen. Mit einer Kinderinvaliditäts-Versicherung können sie immerhin diese abfedern.
Berlin – Ein Viertel der Menschen mit der Erbkrankheit Mukoviszidose oder zystische Fibrose (CF) erkrankt bereits im Kindesalter an einem Diabetes mellitus Typ 3. Neueste Daten zeigen, dass sich eine frühzeitige Diabetes-Diagnose und -Behandlung positiv auswirkt. diabetesDE und die Deutsche Diabetes-Gesellschaft (DDG) raten Betroffenen deshalb zu einer konsequenten Insulin-Therapie.
Modeln, Chinesisch-Studium, Typ-1-Diabetes: Nina Heckt bringt alles unter einen Hut und läuft sogar in Singapur auf den Laufsteg
Derzeit studiert Nina Heckt in Wien. Sie bummelt gerne durch die Läden der Stadt
Als sie mit 13 Jahren Typ-1-Diabetes bekam, hatte sie bereits neun Monate Leidenszeit hinter sich. „Ich konnte kaum zur Schule, rannte dauernd zur Toilette und hing den ganzen Tag an der Wasserflasche“, erzählt Nina. Ständig hatte sie Fieber, schleppte sich von einer Ohren- oder Mandelentzündung zur nächsten. An Diabetes dachte dabei niemand.
Sophia schaut konzentriert auf ihren Finger, sie fixiert einen Punkt und sticht mit der kleinen Nadel zu. Ein kleiner Tropfen Blut quillt heraus. Damit ist für die Zehnjährige das Schlimmste überstanden. Jetzt kann sie ihren Blutzuckerspiegel messen und - wenn nötig - Insulin spritzen. Ganz routiniert geht das Mädchen mit den braunen Haaren und dem schüchternen Lächeln mit ihrer unheilbaren Krankheit um: Diabetes
American Diabetes Association hat neue Kriterien zur Diagnose von Diabetes mellitus veröffentlicht. Diese beinhalten einen neuen Parameter zur Diagnose von Diabetes mellitus, das Hämoglobin A1c, kurz HbA1c. Dieser Parameter ist seit Langem von der Überwachung der Therapie von Diabetespatienten bekannt, der Einsatz in der Diagnostik ist jedoch absolut neu. Dabei sind Werte von 5.7-6.4% mit dem Vorliegen einer Vorstufe des Diabetes, dem Prädiabetes vereinbar. Werte von 6.5% oder mehr sind diagnostisch für einen Diabetes mellitus.