Enlite Sensor , nichts funktioniert!

am Dienstag war ich in der Kinderklinik, weil wir den Sensor bewilligt bekommen haben und ich einen Termin zum Legen des Sensors hatte, resp. ich durfte es unter Anleitung selber machen.
Alles lief normal (ISIG war zwar sehr niedrig) , aber als ich die Klinik verlassen hatte, kam der ersten Sensorfehler Alarm eine halbe Stunde später, welchen ich auch mit Neustart nicht weg brachte.
am Abend hab ich die Hotline angerufen, diese kam zum Schluss, mit einem ISIG von 0,00 ist was mit dem Sensor nicht gut. Ich hab ihn entfernt, der Faden schaute nur 3 mm raus, kein Wunder zeigte es nichts an!
Den zweiten Sensor legte ich am Mittwoch Abend, diesmal leuchtete der Transmitter nicht auf. Trotz nochmaligen Aufladens der Batterie und x mal neu aufstecken funktionierte es nicht.
Ich hab den Sensor wieder runter gemacht, der Faden schaute diesmal gar nicht raus.
Donnerstag hab ich den dritten Sensor gelegt, Transmitter aufgesteckt, wieder kein Aufleuchten!
Der Transmitter leuchtet aber am Teststecker auf. Beim Entfernen des Sensors war der Faden diesmal in voller Länge drin im Gewebe!
Die Hotline konnte mir keinen Rat mehr geben. Sie wollten mir jemanden vorbeischicken, aber auch das klappt nicht.
Es wurde von der Medtronic weder angerufen, um eine Termin zu machen, noch hab ich sonst was von Ihnen gehört.
Wer hat noch eine Idee? Ich bin eigentlich handwerklich nicht ungeschickt und erfasse auch komplexere Themen relativ schnell. Aber im Moment bin ich mit meinem Latein am Ende.
liebe Grüsse
Rahel

inzwischen ist die Mitarbeiterin von Medtronic vorbeigekommen. Sie hat das (wohlverstanden: fabrikneue) Ding auch nicht zum Laufen gebracht.
Mit einem neuen Transmitter und neuen Sensoren gings dann endlich.
Wie lange laufen Eure Sensoren.
Nach 7 Tagen geben bei uns alle den Geist auf...
LG Rahel

Noam schrieb: Wie lange laufen Eure Sensoren.
Nach 7 Tagen geben bei uns alle den Geist auf...
LG Rahel

Hallo Rahel,

wie viele hattet ihr denn schon?

Wir holen meist so 10-14 Tage raus. Mehr haben wir noch nicht probiert. Sie laufen dann immer noch, aber die Abstände zwischen Sensorwert und BZ werden größer, außerdem wird die Kurve so komisch "zittrig". Wenn wir das sehen, beenden wir den Sensor.

Ansonsten habe ich hier einen Bericht, den ich vor ziemlich genau einem Jahr geschrieben habe:

4 Monate CGM – Unsere Erfahrungen mit der Kontinuierlichen Glukosemessung

Nach einigem hin und her mit der Krankenkasse, können wir seit Februar 2014 die Kontinuierliche Glukosemessung nutzen.
Am Tag als der erste Sensor gelegt wurde, war ich als Mutter schrecklich nervös und Lars gab sich betont desinteressiert. Er hatte etwas Angst, durfte aber feststellen, dass die Prozedur soweit schmerzfrei war. Leider war der erste Sensor gleich ein Totalversager und fing gar nicht erst an mit dem Messen. Stattdessen kam alle paar Minuten ein Alarm und die Meldung „Sensorfehler“. Am Ende des ersten Tages war ich fix und fertig mit den Nerven.

Der zweite Sensor dagegen tat seine Arbeit gut. Die Sensorwerte wischen nur minimal von denen ab, die das Messgerät zeigte. Leider hielt die Freude nur knapp drei Tage. Dann stellte der Sensor seine Dienste ein. Zwei weitere Sensoren kamen halbwegs an die versprochene Nutzungsdauer von 6 Tagen heran, allerdings mit zwischenzeitlichen Ausfällen. Dann hielt wieder einer nur knapp 3 Tage, ein anderer nicht einmal ganz 12 Stunden. Sie wurden durchweg von Hersteller ersetzt. Nur die Nerven ersetzt einem halt leider nie jemand.

Nach den ersten 5-6 Sensoren waren wir mehr als ernüchtert. Inzwischen haben wir uns aber eingewöhnt und wissen die Dinger zu handhaben. Liegt Lars z.B. in der ersten Nacht mit neuem Sensor längere Zeit auf dem Sensor, dreht dieser gern mal durch. Will heißen: der Sensor meldet dann meist die ganze Nacht Dauerunterzucker, während das Messgerät Werte im Idealbereich zeigt und gegen Morgen geht der Blutzucker dann angeblich auf 300, 350 oder noch höher, obwohl er eigentlich nur bei 150-200 liegt. Dieses Problem lässt sich aber „heilen“, indem man den Sensor beendet und neu startet. Mit dieser „Reparaturmaßnahme“ klappt es meistens ganz gut.

Ein weiterer Stressfaktor ist mit Sicherheit das Kalibrieren. Der Sensor muss min. alle 12 Stunden durch eine Blutzuckermessung kalibriert (geeicht) werden. Das klingt auf den ersten Blick einfach, denn man misst ja auch mit CGM meist deutlich öfter als nur alle 12 Stunden. Der Teufel steckt im Detail: die Kalibrierung soll nämlich zu einem Zeitpunkt erfolgen, wo der Blutzucker möglichst stabil ist. Und leider gibt es Tage, an denen es solche stabilen Phasen kaum gibt.

Wobei uns das CGM sehr hilft, sind die Nächte. Es kommt immer wieder vor, dass Lars mehrere Tage in Folge mit zu hohen oder auch mal zu niedrigen Werten aufwacht. Um den Fehler zu finden und die richtigen Änderungen vorzunehmen, blieb uns bisher nichts weiter übrig, als einen mehrere Nächte (nur eine ist einfach nicht repräsentativ) umfassenden Messmarrathon. Und da bei Lars selten etwas länger als 2 Wochen hält, mussten wir diesen extrem oft durchführen. Jetzt können wir morgens sehen, wie das Verlauf in der Nacht war und zeitnah reagieren. Das ist eine enorme Entlastung und bedeutet endlich ein bisschen mehr Schlaf.
Zudem haben jetzt die Möglichkeit viele Unterzuckerungen abzufangen bevor sie voll da sind und unser Sohn jedes mal unnötig leiden muss. Nachts höre ich den Alarm, obwohl er nicht sonderlich laut ist und die Kinder nicht einmal im gleichen Stockwerk wie wir schlafen.

Außerdem haben wir herausgefunden, dass ein Spritz-Ess-Abstand von 15 Minuten vor dem Frühstück gut, einer von 17 Minuten aber schon zu viel wäre und dass wir richtig mit der Annahme lagen, dass Lars keine wesentlichen Gegenregulationen hat. Gibt es doch mal hohe Werte nach einer Unterzuckerung, so sind diese beinahe immer durch zu hohe Kohlenhydratzufuhr zu erklären. Den allermeisten hohen Werten geht bei Lars aber ohnehin keine Unterzuckerung voran.

Alles in allem ist CGM nicht die Lösung aller Probleme, aber eine Erleichterung, an die man sich rasch gewöhnt und die wir nicht mehr missen wollen. Wir hoffen, dass die Krankenkasse so lange wie möglich die Kosten dafür übernimmt.


Wie du siehst, wir haben am Anfang auch so allerlei Stress damit gehabt. Inzwischen hat das sich das aber gelegt. Einen "Montagssensor" hatten wir (klopf auf Holz) schon lange nicht mehr.

Liebe Grüße
Heike

Noam schrieb: Wie lange laufen Eure Sensoren.
Nach 7 Tagen geben bei uns alle den Geist auf...

Es sieht wohl so aus, dass die Sensoren individuell ein Stück unterschiedlich lange halten können. Irgendwie die (Bio)Chemie oder so.
Bei mir ist auch kaum über 7 Tage hinauszukommen. Bei vielen anderen auch nicht.

Gruß
Joa

Hallo Rahel,bei uns halten die Sensoren maximal zehn Tage.meine beiden Kinder tragen sie seit ca 4 Jahren und verlängern kann ich den Sensor nur bei meinem Großen, Wiso auch immer . Ich habe jetzt auch mehrfach Probleme mit den Sensoren gehabt.ich konnte sie nicht starten und nach dem abmachen habe ich dann festgestellt dass der "Faden " fehlte. Gestern Abend waren es 2 Sensoren in Folge mit diesen Problem.da frage ich mich,liegt es an mir( Fehler beim setzen) oder aber eine Schwachstelle beim Sensor.diese Probleme sind jetzt mehrmals aufgetreten, seid der Sensor verbessert wurde.werde mich aber deswegen auch nochmal mit medtronic in Verbindung setzen. Gruß Andrea

Hallo,
wir hatten gerade das gleiche Problem. Der Faden war noch im Sensor. Ich dachte schon, dass vielleicht der "Sensorsetzer" kaputt ist, aber wir haben wohl eher eine Montagscharge (bei den neuen Sensoren hast du auch keine Probleme, Heike, oder?) erwischt , weil die letzten beiden Sensoren nach genau 3 Tagen plötzlich nicht mehr liefen (ISIG-Wert war im Keller). Wenn die Sensoren laufen bin ich aber sehr zufrieden mit der Genauigkeit. Verlängern klappt bei uns leider auch fast nie (hab schon alles mögliche ausprobiert). Wenigstens 7 Tage wären halt optimal.
Viele Grüße,
Lailas Mama

Hallo Laila,

wir hatten kürzlich auch mal wieder bei zwei Sensoren Pech, aber auf sehr unterschiedliche Weise:

Einer lief 2 Tage perfekt und dann fing die Kurve plötzlich an ständig stark zu fallen oder zu steigen, so wie wir das sonst nur kennen, wenn der Sensor 10 oder mehr Tage alt ist und langsam den Geist aufgibt.

Und bei dem anderen kam es gar nicht erst soweit. Da hat die Setzhilfe beim "Einspannen" die Nadel rausgezogen und das war's dann.

Beide wurden ersetzt und alle anderen laufen/liefen in letzter Zeit prima.

LG Heike

Hallo,
wir sind neu hier und bei meinem Sohn (6 Jahre) wurde letztes Weihnachten (2015) Diabetes festgestellt. Nach 2 Wochen KH haben wir sofort mit der Medtronic 640g gestartet, läuft ganz gut, mit ein paar Ausnahmen.
Seit 10 Tagen testen wir den Enlite Sensor mit Smart Guard Funktion, und wollte mal kurz unsere bisherigen Erfahrungen wiedergeben:

Der erste Sensor läuft nun seit 10 Tagen, ich habe ihn nach 6 Tagen neu gestartet, dass klappt ganz gut. Transmitter vom Sensor weg und dann neuen Sensor auf Pumpe wählen.
Aber nun zum wichtigsten: Die Smart Guard Funktion hat uns in den letzten Tagen mehrmals vor Hypos bewahrt. Pumpe gibt Alarm und schaltet Basal ab bevor es zu spät ist. Manchmal hat mein Sohn den Alarm gar nicht gehört und wir haben es erst nachher auf der Pumpe gesehen. Pumpe schaltet Basal wenn der Wert am Steigen ist wieder ein.
Sinkt der Blutzucker zu schnell ist der Glucosewert natürlich hinten nach da kann der Wert schon weit unter der auf der Pumpe angezeigten Wert liegen. Sonst kann man über die Genauigkeit nicht meckern. Im stabilen Bereich haben wir nur sehr geringe Abweichungen. Mal sehen wie lange dieser hält und wie der zweite läuft.
Die Nächte sind aktuell etwas entspannter da wir aufgrund der Genauigkeit meistens nur auf die Pumpe schauen.

Noch eins: Ich habe mir die Gebrauchsanleitung vom Sensor durchgelesen und bin auf der letzten Seite unter Biologisch wirksame Substanzen auf folgenden Satz gestoßen:
Da bei der Herstellung eines Sensors weniger als 0,4ug Glukoseoxidase und weniger als 0,7 ug HSA (Human - Serumalbumin) verwendet werden, kann die Gefahr von Gewebereaktionen und Virusübertragungen als minimal betrachtet werden.


Hat sich jemand vielleicht schon mal damit beschäftigt? Eigentlich wollte ich das gar nicht wissen, weil die Sensoren in Kombi mit der 640g eine große Erleichterung sind. Was mich irritiert ist das Wort "minimal".
Was mich interessieren würde, ob alle Sensoren (Libre, Dexcom) auf die gleiche Weise herstellt werden?

Der Gedanke, dass hier kleinste Mengen von menschlichen Blutprotein im Sensor, auch wenn es eingeschlossen ist und nicht direkt mit dem Gewebe in Verbindung kommt enthalten sind macht die Sache nicht einfacher.
Sorry für alle die es auch nicht wissen wollten, aber das beschäftigt mich momentan.
Danke euch vorab für eure Gedanken dazu
LG
Stefan

Hallo,
bei unserer Tochter wurde es auch letztes Jahr aber im Oktober festgestellt.
Sie ist 2 1/2 Jahre alte und die Krankenkasse hat das CGM abgelehnt.
Bei welcher Krankenkasse sind sie?

Hallo @Tobas,

beim Libre habe ich heute mal geschaut und nirgens in der art gefunden.
Läufts mit dem CGM bei euch?
Segen oder Fluch ;O)

Hallo @dennwae,
wegen CGM mein Lieblingslink: menschen-mit-diabetes.de/leitfaden-zur-b...ung-von-cgm-systemen
Was meint den euer Doc?
Einmal ablehnen tun die eigentlich fast immer nur um zu schauen ob die in Wiederspruch gehen und es ernst meinen, kostet ja nichts aber berechtigt sollte das aber schon sein und das kann nur euer Doc richtig rüber bringen.

Cheffchen