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Nächtliches Einnässen

kleiner_Prinz
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17 Okt. 2016 20:51 #102729 von kleiner_Prinz
Nächtliches Einnässen wurde erstellt von kleiner_Prinz
Zuerst einmal muss ich gestehen, dass dies heute mein erster Beitrag ist. Ich würd mich freuen, wenn ihr Eure Erfahrungen diesbezüglich mit mir teilt. Ich komme bei dem Thema irgendwie nicht weiter:

Unser Sohn ist gerade sechs geworden. Mit 8 Monaten hat er Diabetes bekommen und im Alltag haben wir den Diabetes mal besser mal schlechter im Griff. Er hat einen sehr schwierig einstellbaren Diabetes haben uns die Ärzte gesagt und so tun wir unser Bestes und haben dennoch ab und an richtig hohe Werte. Nachts führt das dazu, dass wir ihn teilweise alle zwei Stunden messen und korrigieren müssen. Aber das ist gar nicht das Problem.

Ich vermute, durch den teilweise sehr hohe Blutzucker kann er seinen Urin nachts nicht halten und nässt immer so stark ein, dass die Windeln (größte Größe) das nicht mehr packt und quasi jede Nacht überläuft, obwohl wir ihn gegen 11 immer nochmal aufs Klo setzen. Das ist für alle sehr sehr anstrengend: er schämt sich und ich muss jeden Tag das Bettzeug waschen... ich muss dazu sagen: er ist nachts noch nie sauber gewesen, aber ich sehe das auch in naher Zukunft nicht passieren: Wenn er nachts so hoch ist trinkt Unmengen an Wasser und das muss dann raus, das versteh ich schon... aber auch wenn er normale Werte hat, macht er in die Hose. Er merkt es einfach nicht!!! Es ist. Zum verrückt werden, ich meine andere Diabetes Kinder haben ja auch manchmal schlechte Werte und machen nicht mehr ins Bett oder? :dry: manchmal frag ich mich, ob das Problem jetzt wirklich nur diabetesbedingt ist, oder ob er da einfach in der Entwicklung verzögert ist ?!

Wie habt ihr eure Kinder denn nachts sauber bekommen? Freue mich sehr über Antworten!!

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Cheffchen
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17 Okt. 2016 21:07 #102730 von Cheffchen
Cheffchen antwortete auf Nächtliches Einnässen
Hallo hier im forum auch wenn ein zwei Jahre gebraucht hast ;o),

Normal ist das wohl nicht mehr so ganz, die Regel ist ja bis 6 kann, später na ja.
Was ist bei dir hoch und wie lange?
Schlecht einstellbar ist auch so ein Begriff, was hast hba1c?

Wenn wir mal vom blödesten ausgehen und echt die vielleicht immer ü160 schuld sein sollen, dann hilft ein Ausrutscher mit guten werten auch nicht beim nicht einnassen, da das ja nicht antreniert ist das trocken bleiben.

Jetzt kommt mit gerade, wir so gibt's so viel zu trinken vor schlafen?
Wir haben das ein zwei mal durch und in der Nacht wird eine kurze Zeit extrem auf das trinken geachtet und nur das was muss bis das antreniert ist.

Cheffchen

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Sheila
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17 Okt. 2016 22:00 #102731 von Sheila
Sheila antwortete auf Nächtliches Einnässen
Hallo,
ich denke, die meisten sprechen nicht so offen darüber. Letztens habe ich im Zug mit einer Mutter gesprochen, per Zufall, die mir erzählte, dass ihr Sohn bis 10 Jahre jede Nacht eingenässt hat, ohne Diabetes, einfach so. Klingelhose hat nicht geholfen, irgendwann ging es von alleine weg.

Wir haben das gleiche Problem. Ich habe aufgehört, mich zu ärgern. Es bringt nichts, es ist so.
Mein Kind hat auch lange tagsüber Windeln getragen, bis kurz vor dem 5. Geburtstag. Das war sehr anstrengend. Da hieß es von den Ärzten, dass das spät ist, aber angeblich im Rahmen der WHO ist Windeltragen bis 6 Jahre (tagsüber) ok. Danach erst therapiebedürftig. Ich war schon sehr, sehr verzweifelt. Irgendwann ging es dann.
Nachts ist mein Kind noch lange nicht trocken, oft läuft die Windel über - es gibt Phasen, da ist es in der Woche 5x, dann läuft mal wieder zwei Wochen keine Windel aus. Selten ist auch mal gar nichts in der Windel. Ohne Windel hat er nachts noch nie geschlafen.
Bei meinem Kind liegt es nicht unbedingt an hohen Werten, sondern einfach daran, dass er es nicht merkt.
Bei der letzten U-Untersuchung mit 7 Jahren musste man ankreuzen, ob das Kind in den letzten 6 Monaten nachts eingenässt hat. Ich habe es angekreuzt, die Ärztin hat dann nachgefragt (eigentlich weiß sie, dass er auch tags spät trocken wurde) und meinte, das sei ungewöhnlich :blink: . Wir könnten es mit Klingelhose versuchen, habe ich abgelehnt. Wir könnten aber auch noch ein Jahr warten, bis zum 8. Geburtstag.
Wir warten und schlimmstenfalls eben noch länger. Mittlerweile (insbesondere nach dem kürzlichen Gespräch im Zug) bin ich etwas gelassener. Angeblich schlafen manche Menschen einfach tiefer und merken es nicht, dass sie auf die Toilette müssen. Laut ihrer Aussage würde sich das irgendwann legen. Nachts auf die Toilette setzen haben wir übrigens mal probiert, aber wieder aufgegeben, da er so knatschig wird und dann nachts auch noch einen Wutanfall kriegt, dass mir das zweite Mal Windel wechseln in der Nacht, wenn die erste voll ist, einfacher erscheint.

Viele Probleme in letzter Zeit - insbesondere mit unserem kleinen Diabetiker - haben sich so gelegt und irgendwann wird sich das bestimmt auch noch geben. Ich bin da zuversichtlich.
Ich wünsche Euch, dass ihr das auch sein könnt.
Grüße, Kirsten

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Kunigunde
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Neuling
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18 Okt. 2016 14:17 #102736 von Kunigunde
Kunigunde antwortete auf Nächtliches Einnässen
Hallo, meine Tochter ist nun 8 Jahre. Wir haben einen guten Hb1 Wert. Meine Tochter nässt auch ein in der Nacht. Ich muß zu meiner Freude gestehen, seit zwei Wochen nicht mehr. Aber mal nicht , mal schon. Ich hatte auch schon Wochen wo ich jede Nacht die Betten überziehe. Meine Tochter ist traurig darüber und muß weinen. Das erste was Sie macht beim aufwachen ist erst mal fühlen, ob das Bett nass ist. Ich weis nicht woran es liegt?
Ich habe noch einen Sohn mit 4 Jahren der ist seit zwei Jahren trocken.

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Juli
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18 Okt. 2016 15:53 #102737 von Juli
Juli antwortete auf Nächtliches Einnässen
Bei uns war es auch das Nicht-Diabetes-Kind, das eingenässt hat. Das ging bei uns bis fast 12 Jahre und ich bin von Pontius zu Pilatus gerannt; Pinkelprotokolle, nachts mehrfach aufstehen und das Kind aufs Klo schicken, Nasenspray, Placebotabletten und als sie ihm dann einen Blasenkatheter legen wollten, war bei mir Schicht im Schacht. :woohoo:
Ich habe den Kinderarzt gewechselt und mit dem neuen (aber ein alter, erfahrener) darüber geredet. Der erklärte mir, dass da ein gewisses Hormon dran Schuld sei, das einfach fehlt oder noch nicht genügend produziert wird. Das hatten wir mit diesem Nasenspray bereits probiert zu verabreichen ... aber dieser Kinderarzt meinte, dass über die Schleimhäute so wenig aufgenommen würde, dass das selten funktioniert. Nach einer (!!!) Packung dieses Hormons in Tablettenform war der Spuk vorbei. Und hätte ich das früher gewusst ... denn das war eine Quälerei für uns und für´s Kind. Auswärts übernachten war immer mit Anspannung verbunden, erst Recht Schullandheim.
Aufgrund meiner Erfahrungen würde ich das mit dem Diabetes erst mal nicht zwingend in Verbindung bringen, sondern seperat betrachten. Gibt´s übrigens sehr, sehr viel öfter als bekannt ist! ;)

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kleiner_Prinz
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18 Okt. 2016 19:08 #102741 von kleiner_Prinz
kleiner_Prinz antwortete auf Nächtliches Einnässen
Erst einmal möchte ich mich ganz herzlich bei allen bedanken für die ausführlichen Antworten! Es hat mich SEHR beruhigt das alles zu lesen. Es ist mein erstes Kind und da ich ihn sehr jung bekommen habe, sind in unserem Freundeskreis nur jüngere Kinder...mir war nicht bewusst, dass das Phänomen gar nicht so selten ist.

@ Juli, wie heisst denn das Hormon Präparat, weisst du das noch? Klar, er ist erst sechs und ich werde jetzt nicht gleich zum Arzt rennen und es mir verschreiben lassen. Es ist aber wie ich finde doch beruhigend einen Plan B zu haben...

@ Cheffchen: Hb1c ist bei 7,8 also echt nicht so dolle... :( und er trinkt teilweise so viel weil er Durst hat. Das werd ich auch nicht einschränken, weil man mit einem hohen Zuckerwert ja viel trinken soll...wenn er normale Werte hat, gibts abends nichts direkt vorm Schlafengehen!

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August26
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18 Okt. 2016 20:27 #102744 von August26
August26 antwortete auf Nächtliches Einnässen
Hallo,

mach Dir keine Sorgen, es kommt immer vor das bei viel Anspannung und in neuen Situatiom (z.B.) Schulbeginn wieder eingenässt wird. Jungen können den Urin eh schlechter halten.
Einfach nicht hochspielen und aufbauschen. Versuch rauszufinden was ihn gerade beschäftigt.
Bin vom Fach und kenne mich ein bischen aus.
Von Herzen ganz viel Kraft.
LG Meike

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Cheffchen
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19 Okt. 2016 00:07 #102749 von Cheffchen
Cheffchen antwortete auf Nächtliches Einnässen
7,8 , mensch ich dachte da kommt jetzt was, das ist doch voll okay.
Da würde ich unwissend das diabetes mal als sehr unwahrscheinlich als Ursache sehen und nach schwer einstellbar sieht das auch nicht aus.
Entspannung also.

Cheffchen

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MaTaSoZa
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19 Okt. 2016 19:32 #102766 von MaTaSoZa
MaTaSoZa antwortete auf Nächtliches Einnässen
Mit dem nächtlichen Einnässen hatten wir bei unserem Sohn auch sehr lange Probleme.
Er hat bis zum Alter von 6 Jahren nachts eine Windel getragen - und als er das absolut nicht mehr wollte haben wir auch alles Mögliche versucht. Es ging soweit, dass er in seinem Zimmer 2 zusätzliche Matratzen mit Bettzeug liegen hatte, da er nachts mehrmals eingenässt hat und wir nicht mehrmals aufstehen und die Bettsachen wechseln wollten. :S Das war übrigens einige Zeit vor der Diabetes-Diagnose.
Dann sind wir an einen guten Urologen geraten und haben dasselbe erlebt wie Juli: laut ihm fehlte ein Hormon, das unser Sohn dann in Tablettenform bekommen hat und nach 2 Monaten war der Spuk vorbei und unser Sohn trocken. Im Nachhinein hätten wir die Tabletten (den Namen habe ich leider gerade nicht im Kopf) schon früher gegeben, wenn wir es früher gewusst hätten. Denn es ist mit Sicherheit ab einem gewissen Alter für kein Kind toll, nachts noch eine Windel zu brauchen - egal wie sehr man als Eltern versucht, das zu relativieren und das Selbstbewusstsein zu stärken...
Seit der Diabetes-Diagnose ist es nun so, dass unser Sohn nachts wieder einnässt, wenn die Werte sehr hoch sind. Er wird unheimlich schwer wach und so kann es passieren, dass etwas daneben geht. Aber das komplette Bett, so wie früher, ist nicht mehr nass. Sobald es anfängt zu laufen wacht er dann doch auf... :P
Interessanterweise wacht er auch von Unterzucker nicht auf - ich war immer der Meinung, dass ein Hormon produziert wird, dass bei richtig niedrigen Werten ausgeschüttet wird und das einen dann quasi wach macht. Bei mir persönlich ist das immer so, aber bei unserem Sohn brauchen wir selbst bei Werten unter 40 oft bis zu 10 Minuten, bis wir ihn wach bekommen. Mich würde interessieren, ob Ihr diesbezüglich auch schon Erfahrungen gemacht habt? Vielleicht gibt es einen Zusammenhang zwischen den Hormonen... ?

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