Skip to main content

Werde unser Facebook Fan

Wie macht ihr das mit normalen Semmeln/Brötchen

Wenke
Mitglied


Moderator
Moderator

Beiträge: 3839

Daten zum Kind:
Geschlecht: Junge
Geburtsjahr: 2004
Therapieform: CSII + CGM (Insulinpumpentherapie mit Glukosesensor)
Private Nachricht
14 Juli 2016 12:21 #101747 von Wenke
@Deival: und wie ist es, wenn etwas anderes als Brötchen gefrühstückt wird?
Passiert dann das Gleiche oder sind andere Nahrungsmittel zum Frühstück weniger problematisch?

Heike mit Lars (*9/2004, DM seit 11/2010, Minimed 640G, Humalog)

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Deival



Schreiber
Schreiber

Beiträge: 47

Daten zum Kind:
Geschlecht: Junge
Geburtsjahr: 2009
Therapieform: ICT (Intensivierte konventionelle Therapie Mehr als 4 Spritzen am Tag)
Private Nachricht
15 Juli 2016 18:18 #101760 von Deival
@Wenke
wenn er etwas anderes frühstückt ist es nicht so.
Hab Mittag mal ein Experiment mit meinen Sohn gemacht. Gab nur mal eine Wurstsemmel zu mittag. :angry: Hab diese mit Humalog abgedeckt. Der BZ stiegt nicht über 150 mg hinaus.
Ich denke das Actrapid ist einfach zu langsam um die Semmel abzudecken.
Kann es auch sein, das es einfach durch die wenigere KE anzahl mittags passte? Da er morgens eben 5 KE verdrückt und mittags die semmel eben nur knappe 3 KE hatte.

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

KLAUS1957
Mitglied


Schreiber
Schreiber

Beiträge: 44

Daten zum Kind:
Geschlecht: Mädchen
Geburtsjahr: 2006
Therapieform: CSII (Insulinpumpentherapie)
Private Nachricht
17 Juli 2016 11:55 #101774 von KLAUS1957
Das ist ganz unterschiedlich. Wir haben die Erfahrung gemacht das Brötchen, weißes Mehl, immer einen hohen Blutzucker uns beschehrt. Noch schlimmer ist es hat mit Bretzeln.

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.





Beiträge: 0

Daten zum Kind:
Geschlecht:
Geburtsjahr:
Therapieform:
17 Juli 2016 14:25 #101775 von
Dieses Thema gibt es hier immer wieder, vielleicht findest Du auch noch etwas über die SuFu.
In aller Kürze: hier kommen zwei Dinge zusammen. Das eine ist das Thema glykämischer Index, helle Brötchen haben eben einen höheren GI als Vollkornbrot, Brezeln liegen noch mal deutlich drüber.
Bei unserer Therapiestruktur (Normalinsulin in der Pumpe, höhere BR als bei Kleinkindern/Kindern üblich) lässt sich dem sehr gut begegnen, indem Lebensmittel mit hohem GI mehr Insulin bekommen. Brezeln bole ich beispielsweise mit 130%. Unser normaler DEA beträgt ca. 20 min, bei hohem GI schaden auch 25-30 min nichts, dann sehe ich aber keine pp Anstiege, auch nicht auf 150 mg/dl, auch nicht mit CGMS. Wohlgemerkt tagsüber und mit Normalinsulin.
Morgens glaube ich aber nicht dass das nach Ende der Remission klappt. Selbst mit einem Aufschlag für den GI dürfte es nicht möglich sein 5 KE mit relativ hohem GI ohne pp Anstieg zu insulinieren, denn eine starke Ausweitung des DEA ist ja auch nicht unbedingt ohne Hypoglykämien möglich. Man muss sich einfach vor Augen halten, dass es sich um eine recht große Kohlehydratmenge für ein noch relativ niedriges Körpergewicht handelt. Dazu die Resistenz aus der Nacht, die sich auch mit Pumpe und guter Therapiestruktur nicht ganz vermeiden lässt (aber natürlich deutlich besser als unter ICT). Grob gesagt sind die Frühstücks pp Werte also bei niedriger KE Zahl und/oder niedrigem GI einfach besser. Das Ganze ist natürlich immer etwas abhängig von BR/Bolusverteilung, Höhe der Nacht-BR, Körpergewicht, verwendetem Insulin. Ich möchte auch nochmal darauf hinweisen, dass die pp Anstiege morgens eben sehr eng mit der ausreichend hohen und richtig formulierten Nacht-BR zu tun haben. Ich muss zugeben, dass ich mir das mit ICT ziemlich schwer vorstelle, denn hier spielt in diesem Lebensalter auch das Thema Wachstumshormon (STH)-Ausschüttung in der Einschlafphase bzw. Einschlafinsulin mit hinein.
Gruss, Lena

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

onovum
Mitglied


Senior Schreiber
Senior Schreiber

Beiträge: 87

Daten zum Kind:
Geschlecht: Mädchen
Geburtsjahr: 2006
Therapieform: CSII (Insulinpumpentherapie)
Private Nachricht
19 Juli 2016 19:03 - 19 Juli 2016 19:04 #101794 von onovum
Hallo Lena,

Ich möchte auch nochmal darauf hinweisen, dass die pp Anstiege morgens eben sehr eng mit der ausreichend hohen und richtig formulierten Nacht-BR zu tun haben


Wir haben zwar morgens keine pp Anstiege mehr, aber es interessiert mich einfach mal, was Du damit genau meinst ? Warum hängt die BR so eng mit den pp Anstiegen am Morgen zusammen ?

Wir haben das übrigens auch mit einer Umstellung vom Frühstück, also deutlich weniger KH direkt nach dem Aufstehen, gelöst und einer Umstellung der Faktoren, daß wir direkt nach dem Aufstehen einen fixen Aufstehbolus spritzen, der die Resistenzen durchbrechen soll. Klappt inzwischen sehr gut. Den Aufstehbolus braucht unsere Tochter am Wochenende, wenn sie später aufsteht als in der Woche, nicht zu spritzen.

Gruß Lars
Letzte Änderung: 19 Juli 2016 19:04 von onovum.

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.





Beiträge: 0

Daten zum Kind:
Geschlecht:
Geburtsjahr:
Therapieform:
19 Juli 2016 20:40 #101797 von
Hallo Lars,
die Frage hast Du Dir jetzt aber eigentlich selbst beantwortet :whistle:
Eine zu defensive Nacht-BR erzeugt Resistenzen mit deutlich erhöhtem Frühstücksfaktor, der diese Resistenz erstmal durchbrechen muss. Ich sehe mit dem CGMS z.B. auch in Phasen verminderter Insulinempfindlichkeit (Krankheit, Downregulation) mehr pp Anstiege als sonst.
Mit dem Aufstehinsulin hat dies erstmal nicht viel zu tun, dies ist ja ein Basalratenanteil der aus der Basalrate heraus genommen wird um hypoglykämiefreies Ausschlafen zu ermöglichen. Grund hierfür ist der niedrigere Insulinbedarf im Liegen. Einen Teil des morgendlichen Insulins (egal wie man diesen nun bezeichnet) vorraus zu schicken funktioniert aber sehr gut, das finde ich auch ;)
Gruß, Lena

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Moderatoren: WebAdminEgonManholdmibi74Wenkemarielaurin
Ladezeit der Seite: 0.400 Sekunden