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Hoher BZ-Anstieg pro BE bei meiner 6 Jährigen Toch

SandrineBlue



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18 Okt. 2016 18:52 #102740 von SandrineBlue
@Wenke: Ich glaube das tut sich nicht viel. Ich kann diese Meinung mit "wenn man größer wird, läuft das alles einfacher" nicht nachvollziehen. Bein mir lief als Kind vieles deutlich stabiler als heute. Und ich kenne einige, denen es genauso geht.
Der Unterschied ist wohl nur, dass die Eltern dann eben weniger Arbeit damit haben. Aber dass es einfacher/ besser/ stabiler läuft.... da möchte ich mal nen wissenschaftlichen Beweiß sehen ;) Nachts messen ist für viele erwachsene Diabetiker zb auch nichts ungewöhnliches... nur dass man sich eben um seine eigene Sicherheit weniger Gedanken macht.

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Wenke
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18 Okt. 2016 19:47 #102742 von Wenke
@SandrineBlue: Wenn ich denke, was man in den Erwachsenen-Diabetes-Gruppen bei Facebook so sehen/lesen kann, würde ich auch davon ausgehen, dass es nicht automatisch besser geht, nur weil man erwachsen ist.

Es gibt da zwar ein paar Leute, die überlegen, was sie noch verbessern können, weil ihr BZ nach dem Essen auf 150 ansteigt :lol: , aber die sind schon die Ausnahme. Andererseits treiben sich die "Diabetiker ohne Probleme" vermutlich auch seltener in Internet-Foren rum.

Die Bemerkung dass die Eltern dann weniger Arbeit haben, fand ich übrigens ein bisschen ungerecht. Natürlich muss ich nachts nicht mehr aufstehen, wenn mein Sohn irgendwann mal ausgezogen ist. Das stimmt schon. Dafür machen sich viele Eltern, sobald ihre Kinder erwachsen sind, aber wahrscheinlich doppelt so viele Sorgen (zumindest dann, wenn sie wissen/ahnen, dass es mit dem Diabetes ihres erwachsenen Kindes nicht gut läuft, bzw. wenn sie eben gar nicht mehr wissen, wie irgend etwas läuft ) wie als sie noch Kinder waren und sie (die Eltern) das meiste in der Hand hatten.
Den erwachsen werdenden Kind die Verantwortung für seine Krankheit übergeben ist nicht das Gleiche wie sie irgendwann ihre Wäsche selber waschen zu lassen.
Ich arbeite gerade verschärft daran, dass meine 3 Kinder (12, 9 und bald 7) das ein oder andere im Haushalt erledigen und vor allem sich nicht mehr ständig von mir bedienen lassen, wenn sie etwas wollen, was sie sich sehr gut auch selber holen könnten ("Mama, ich habe Hunger!" - "Dann mach dir in Brot, du weißt, wo alles liegt!"). Das tue ich, weil es mir lästig ist sie zu bedienen, als wäre dies hier ein Hotel mit "all inclusive".
Das Diabetes-Management übergebe ich meinem Großen (12) so ganz allmählich, weil er es lernen muss um selbständig zu sein und nicht weil es mir lästig wäre. Im Gegenteil, ich hätte oft weniger Sorgen, wenn ich alles selber machen würde, wie als er noch kleiner war.

Nix für ungut. :)

Heike mit Lars (*9/2004, DM seit 11/2010, Minimed 640G, Humalog)

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Sheila
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18 Okt. 2016 20:38 #102745 von Sheila

SandrineBlue schrieb: Bein mir lief als Kind vieles deutlich stabiler als heute. Und ich kenne einige, denen es genauso geht.


Hallo,
kann es vielleicht auch sein, dass Du Dich da nicht mehr so genau dran erinnern kannst? Und so in die Vergangenheit geblickt, sieht vieles im nachhinein einfacher aus, als es in der Situation vielleicht wirklich war. Eben weil man als Kind auch die Verantwortung abgeben kann und vielleicht auch mit anderen Werten zufrieden ist - als die Eltern oder dann später selbst als Erwachsener.
Uns wurde auch gesagt, dass es als Erwachsener stabiler läuft. Auch wenn vielleicht zu irgendeinem späteren Zeitpunkt die Wachstumshormone weniger werden und der Alltag vielleicht vorhersehbarer wird (Büro und Sport zu bestimmten Zeiten), glaube ich allerdings auch, dass man als Erwachsener noch ordentlich zu tun hat mit dem Diabetesmanagement und es wahrscheinlich nicht einfacher wird - leider.
Irgendwann wird man als Erwachsener ja auch "verständiger" und kann vielleicht auch mal aus Vernunft auf etwas verzichten. Das ist bei Kindern auch schwieriger und von daher kann ich mir zumindest vorstellen, dass es später einfacher wird, weil mein Kind irgendwann besser in der Therapie mitarbeiten kann.

Ansonsten zum Thema: Bei uns erhöht 1 KE den Blutzucker auch um ca. 100mg/dl.
Das war während der Reha immer ganz toll. Für 20 Minuten plantschen im Schwimmbad mit Ausgangswert von 160mg/dl wurden noch einmal zwei KE gegeben. Nach den 20 Minuten war der Blutzucker dann bei 360mg/dl.

Gruß

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August26
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18 Okt. 2016 20:55 #102746 von August26
hallo,
unser Sohn (10 Monate und 11 kg) hatte bei einem halben TZ Werte bis 400, nehmen jetzt Fruchtmus aus Qutschbeutel als HypoKH

LG

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18 Okt. 2016 20:57 #102747 von August26
PS: das mit dem Tz hat KH empfohlen

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Wenke
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18 Okt. 2016 21:21 #102748 von Wenke

August26 schrieb: hallo,
unser Sohn (10 Monate und 11 kg) hatte bei einem halben TZ Werte bis 400, nehmen jetzt Fruchtmus aus Qutschbeutel als HypoKH

LG


Wenn das mit dem Fruchtmus gut klappt, ist das eine super Lösung. :)

Ansonsten könnte man ja auch einfach weniger Traubenzucker geben.

Wir haben gerade deshalb davon Abstand genommen, bei Unterzucker irgendwas mit Obst (Saft etc.) zu geben, weil wir feststellen mussten, dass unser Sohn davon sehr viel größere Mengen (wenn man von der auf der Packung genannten KH-Menge ausgeht) nehmen musste, als bei Traubenzucker. 5 g TZ erhöhten damals den BZ um ca. 60 mg/dl (manchmal bis zu 100 mg/dl), 50 ml Apfelsaft, die ja auch ca. 5 g KH enthalten, brachte nur ca. 15 mg/dl, als fast gar nichts.
Der Grund dafür liegt darin, dass viel von den KH in Obst aus Fruchtzucker bestehen. Und Fruchtzucker wird von vielen Menschen insulinunabhängig bzw. zum Teil auch gar nicht verstoffwechselt und kann demzufolge auch nicht den BZ erhöhen. Das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum das Fruchtmus den BZ bei euch nicht so hochschießen lässt.

Heike mit Lars (*9/2004, DM seit 11/2010, Minimed 640G, Humalog)

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SandrineBlue



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19 Okt. 2016 18:44 #102764 von SandrineBlue
Ich finde das nicht ungerecht sondern ehrlich. Weil wenn man es ganz sachlich betrachtet: Meine Eltern sind aus der Therapie raus, seit ich 18 bin und ausgezogen bin. Es hätte auch sonst nicht mehr funktioniert.
Ich habe auch Freundinnen, die nachts noch nach ihrer Mutter rufen damit sie ihr Saft bringt. Was ich persönlich meine Mutter nie zumuten wollen würde, auch wenn sie es bestimmt tun würde!
Ich habe ein sehr gutes Verhältnis zu meinen Eltern, Wir verbringen viel Zeit miteinander (soweit das bei 3 Personen die Vollzeit arbeiten eben geht..) Und natürlich machen sie sich Sorgen. Aber nicht mehr, als um meine Geschwister, meine Schwester wenn sie nachts zu ihrem Freund fährt, mein Bruder der gerade nen Kredit für ein Haus aufnimmt. Sich Sorgen um seine Kinder zu machen gehört doch irgendwie zum "Berufsrisiko" von Eltern würde ich sagen (später dreht sich das übrigens, ich fange langsam an, mich um meine Großeltern und in ganz kleinem Maße manchmal auch um meine Eltern zu Sorgen). Sich Sorgen gehört doch zu engen Beziehungen irgendwie dazu....

Aber die wirkliche Arbeit, die existenziellen Sorgen im Bezug auf den Diabetes und mein Leben, die habe nur ich direkt.
Natürlich haben meine Eltern bestimmt 12 Jahre lang eine mehr oder weniger sehr harte Zeit mit mir gehabt (wobei die Pubertät da vermutlich schlimmer war als der Diabetes :whistle: ) aber ich werde das mein Leben lang haben. Meine Eltern können seit gut 10 Jahren wieder durchschlafe (oder zumindest bin nicht ich der Grund, weshalb sie es nicht können). Ich muss trotzdem so gut wie jede Nacht messen. Oft auch mehrfach. Genauer: Muss ich nicht. Aber wenn ich nicht "schlechte" Werte, Folgekomplikationen oder ach einfach nur ein schlechtes Gewissen wegen "ich hab mich nicht gekümmert" haben will, dann muss ich das (meine persönliche Situation).
Ich werde das mein Leben lang so machen müssen, ich werde mein Leben lang zu den Arztterminen müssen, ich werde mein Leben lang Messen, spritze, Insulin umfüllen, Gummibärchen horten, Basalrate anpassen müssen und all den anderen Kram. Und es gibt keine Chance, da raus zu kommen.

Ich spreche auch mit meinen Eltern darüber. Sie waren früher Experten auf dem Gebiet. Mittlerweile ist es aber so weit weg für sie, dass viele Dinge gar nicht mehr erinnert werden. Meine Eltern wissen mit meiner Pumpe nichts mehr anzufangen! Meine Mama lässt in Keksen den Zucker weg und backt mit Stevia und vergisst es mir zu sagen (fiese fiese Hypo :blink: ). Sie hat es vergessen. Nicht das ich Diabetes habe. Aber all die 1000 Kleinigkeiten, weil sie im Alltag meiner Eltern zuhause keine Rolle mehr spielen. Weil es mein Leben und MEIN Diabetes ist. Sie haben sich eine Zeit lang darum kümmern müssen und großartige Arbeit geleistet.

Und das tun alle anderen Eltern von Diabetikerkinder auch! Aber diese Arbeit wird irgendwann zu 100% an eure Kinder übergehen! Und die werden diese Aufgabe niemals niemals abgeben können! Aus diesem Grund macht es mich leider immer wieder ein bisschen fuchsig, wenn es heißt: Später wird alles einfacher. Sicher sagen die Ärzte das den Eltern! Weil die Kinder dass dann machen müssen! Und indem man sagt "Diabetes wird einfach wenn man älter ist" finde ich stuft man diese Leistung immer total runter. Das wertet meine eigene Leistung ab, nicht absichtlich und nicht gewollt. Denn für die allermeisten wird es nicht einfacher. Wir Diabetiker mussten da reinwachsen (was bei den Eltern natürlich nicht der Fall ist, da geht es auf einmal von 0 auf 100) aber das ändert in keinem Fall die Belastung. Und das diese Belastung auch wahrgenommen wird ist so wichtig! Es gibt kaum Therapeuten die sich auskennen! Die psychische Situation spielt bei Diabetologen immer noch kaum ein Rolle! Nur ganz langsam kommt mal raus, dass viele an Depressionen oder Essstörungen oder BurnOut leiden.

Sorry für den langen, hitzigen Text. Aber mir ist das echt ein wichtiges Thema. Und ich meine das dehalb nicht böse oder ungerecht. Ja, ein Kind mit Diabetes zu haben ist schweine viel Arbeit.
Aber Diabetes haben auch. Und leider wird mein Diabetes wohl nie sagen "Sorry, aber ich hab nen Studienplatz in Amerika, wir sehen uns an Weihnachten".

Lg, ich ess jetzt Kekse.

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Sheila
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19 Okt. 2016 21:50 #102771 von Sheila

SandrineBlue schrieb: Aber diese Arbeit wird irgendwann zu 100% an eure Kinder übergehen! Und die werden diese Aufgabe niemals niemals abgeben können!


Hallo Sandrine,

genau das ist es, dass mich so traurig macht. Dass mein Kind leider eine lebenslange Aufgabe erhalten hat, die ich ihm nicht abnehmen kann. Es macht mich traurig, dass ich daran nichts ändern kann.
Er hat es sich nicht ausgesucht, wir haben es uns nicht ausgesucht, dass er dieses Schicksal hat.
Es ist schxxx. Wenn es ginge, würden wohl alle Eltern gerne das für ihre Kinder übernehmen.
Ich fiebere nicht auf den Tag hin, an dem ich mich nicht mehr kümmern muss und einfach meinem Sohn das Diabetesmanagement als seine Lebensaufgabe überlassen kann. Wie gerne würde ich ändern, dass er all das muss, was Du gerade schreibst. Irgendwie macht es mich auch traurig, dass Du es so siehst und ich mache mir Sorgen, zusätzliche zu den "normalen" anderen Sorgen der Eltern mit stoffwechselgesunden Kindern, dass mein Kind diese Aufgabe auch einmal als ähnlich belastend ansehen könnte.
Es ist belastend und das streitet keiner ab. Leider können wir Eltern es aber eben nicht übernehmen, obwohl wir uns ein gesundes Leben für unsere Kinder wünschen und nicht wissen, ob das so klappt.

irgendwie kann ich Deine Wut ein bisschen verstehen, wenn ich an Deiner Stelle wäre, würde ich es vielleicht ähnlich sehen. Aber bei der Erstmanifestation ist man als Eltern auch erst mal down. Wenn da ein nettes Wort von jemandem kommt, wie: es wird später einfacher, denkt man vielleicht erst mal: Ja, mein Kind schafft das später, es wird nicht so belastend sein (wie Du es jetzt gerade beschreibst), es wird damit umgehen können. Ob das dann so ist, ist dahingestellt. In dem Moment der ersten totalen Überforderung ist es nur so etwas wie ein bisschen "Seelestreicheln" und sicher nicht um die "Leistung" erwachsener Diabetiker in Frage zu stellen.

Ich lese leider in den Erwachsenen-Foren, dass es (manchmal, meistens) schwierig ist, auch als Erwachsener seinen Diabetes gut einzustellen und dass es eben tägliches Management und Aufwand bedeutet, alles was Du schreibst. Irgendwie hoffe ich aber doch, dass mein Kind damit als Erwachsener klar kommt, denn für mich ist es erschreckend und gleich noch trauriger so etwas zu lesen.

Abgesehen davon, finde ich dieses "wie hoch ist dein HbA1C" und wie gut hast Du Dich gekümmert=Du hast gut oder schlecht geleistet, auch ganz schrecklich und nur eine Seite, denn es gibt eben auch schwierig einstellbare Diabetes, unterschiedliche Menschen, Körper und Lebensphasen, in denen der Diabetes nicht nur die erste Rolle spielen kann. Es ist schade, dass Diabetiker scheinbar nur daran gemessen werden und sich für alles rechtfertigen müssen.
Aber was soll ich sagen, als: Hab die Kraft da drüber zu stehen und es wie blöde Kommentare "wegzustecken".

Wir haben auch eine gute Freundin, die Allgemein- Ärztin ist und die fragt zwischendurch immer mal wieder wie sein HbA1C ist. Wenn ich den dann nenne, dann sagt sie, das ist doch toll, da brauchen wir uns doch keine Sorgen machen (hää????), als wenn die Sorgen mit einem guten HbA1C aufhören würden. Ausserdem kommt dann so etwas wie, in spätestens in drei Jahren macht er das alles alleine und dann läuft es sowieso noch stabiler (hm, hast Du schon mal was von Pubertät gehört und Hormonschwankungen?). Auch sie denkt, das läuft alles so einfach. Sie hat eben keine Ahnung, sag ich mir dann eben und versuch auch darüber zu stehen.

Jetzt schweif ich wohl ab. Was ich sagen will, ist, dass wir uns das alle nicht ausgesucht haben, Eltern wie Kinder. Wir können alle nicht aus unserer Haut.
Später muss man sich aber - wahrscheinlich - als Eltern auch wieder abgrenzen, sonst wird man wohl irre - aus gesundheitlichen Sorgen ums erwachsene Kind und das Kind als Erwachsener mit den überbesorgten Eltern wohl auch.
Ich hoffe, das kam jetzt richtig rüber und hat Dich nicht irgendwie angegriffen.
LG Kirsten
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19 Okt. 2016 23:01 #102774 von tonja

SandrineBlue schrieb: Sich Sorgen um seine Kinder zu machen gehört doch irgendwie zum "Berufsrisiko" von Eltern würde ich sagen (später dreht sich das übrigens, ich fange langsam an, mich um meine Großeltern und in ganz kleinem Maße manchmal auch um meine Eltern zu Sorgen). Sich Sorgen gehört doch zu engen Beziehungen irgendwie dazu....

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Das hast du aber schön gesagt :)

Auch ansonsten stimme ich dir zu. Mir ist klar, dass ich den Job nur auf Zeit mache. Das sage ich auch immer, wenn jemand mich bemitleidet, weil ich Zuviel rumgejammert habe und weise daraufhin, dass Theo leider sein Leben lang den DM meistern muss.
Wenn ich mit Theo mal darüber spreche (sehr selten natürlich) erzähle ich ihm heute schon, dass DM ein Marathon und kein Sprint ist. Genau davor habe ich großen Respekt - sein Leben lang durchhalten.
Ich erlebe an mir selbst, wie es Phasen in meinem Leben gibt, in denen ich die eine oder andere Sache intensiv und leidenschaftlich verfolge. Aber die Leidenschaften ändern sich und bei einer Sache wirklich lebenslang zuverlässig dranzubleiben ist sehr schwer.
Es geht ja nicht nur darum den DM zu ertragen, dazu braucht man keine Disziplu und Willenskraft, sondern darum ihn zu managen und ihm Aufmerksamkeit zu widmen also aktives Tun und das ist verdammt schwer .

Ich sehne den Tag an dem ich den Job loswerde nicht herbei, aber ich weiß, er kommt. Auch wenn man sich es wünscht, man kann das Schicksal seines Kindes nicht tragen. Wir tragen unsere eigene Schicksalslast nämlich ein Kind mit DM ;)
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