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Geteiltes Leid ist halbes Leid?

Morning
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31 Juli 2016 14:22 #101908 von Morning
Geteiltes Leid ist halbes Leid? wurde erstellt von Morning
...find ich gar nicht! Nachdem mein Tochterherz nun seit knapp 1,5 Jahren Diabetes hat , folgt nun mein Patenkind und Sohn meiner ältesten Freundin! Das gibt's doch nicht! Ist es doch irgendwie ansteckend? Ich find es irgendwie gruselig wie Diabetes Typ 1 um sich greift. ..
Kannte ich vorher nur ein einziges Kind mit Diabetes , sind es nun insgesamt schon 4 aus nächster Umgebung! Und ich kenne die Kids nicht WEGEN des Diabetes , sondern schon vorher!
Dass es jetzt mein Patensöhnchen auch getroffen hat kotzt (sorry) mich jetzt total an , schnief.
Habt ihr auch den Eindruck , dass der Diabetes irgendwie grassiert? Typ 1 meine ich...

Lg, Morning

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SandrineBlue



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31 Juli 2016 21:51 #101914 von SandrineBlue
SandrineBlue antwortete auf Geteiltes Leid ist halbes Leid?
Naja das die Zahlen steigen ist wissenschaftlich ja belegt. (Ich mach mir jetzt aber nicht die Mühe, da was zu googlen..)

Als ich Diabetes bekam (vor 21 Jahren) waren alle schokiert. "Oh Gott, ein Kind mit Diabetes? Ja gibvts denn sowas." Wir sind 2 Stunden zur nächsten Klinik gefahren, weil niemand uns aufnehmen wollte. Damals musste man noch ins Diabeteszentrum, weil alle andern KH es abgelehnt haben, einen zu behandeln.

Heutzutage kennt jeder irgendwen, der auch Typ 1 ist. Wird halt immer normaler.

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marielaurin
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31 Juli 2016 22:07 #101918 von marielaurin
marielaurin antwortete auf Geteiltes Leid ist halbes Leid?
Ich finde es auch auffällig. Vor 6 Jahren als Sina die Diagnose bekam, kannte ich kein einziges Kind und keinen einzigen Erwachsenen mit Typ 1. D.h. doch, einen Mann, der Sohn der Freundin meiner Mutter ist, im selben Alter wie ich. Das war damals sehr "exotisch", weil man eben niemand sonst kannte.

Gestern war ich mit Sina bei den Stadtwerken um eine Fahrkarte zu beantragen weil der SBA auslief und damit die Wertmarke. Da fragte die Angestellte, ob wir umgezogen seien oder warum sie denn vorher noch keine Fahrkarte hatte. Ich sagte das mit dem SBA. Da meinte sie, dass ihr Sohn nur 40% bekommen hätte, das Ganze auch bis zur Gerichtsverhandlung ging, aber ohne Erfolg. Sie zeigte auf ihre Kollegin und meinte, bei ihrem Kind wäre es dasselbe. Ich fragte nach den Erkrankungen der Kinder und es kam "Diabetes". Da waren 3 Frauen in dieser Filiale, zwei Angestellte und ich. Und jeder von uns hat ein DM-Kind :blink:

Als Sina die Diagnose vor 6 Jahren bekam, gab es noch ein weiteres Kind in der Schule mit DM. Mittlerweile sind es 5. Noch drei hinzugekommen, alle Neumanifestationen.

Was aber auch um sich greift sind Intoleranzen. Da stehen Fructose, Sorbit, Allergien gegen allen möglichen Kram ganz weit vorne. Unglaublich. Man muss ja jedes "neue" Kind fragen, was es nicht verträgt. Im Freundeskreis meiner Kinder gibt es Fischallergie (die ganz übel sind mit Atemnot, sobald man Fisch nur gebraten riecht und noch nichtmal isst) und so Sachen wie Apfel, Haselnüsse, Nüsse grundsätzlich, Tierhaare, Hausstaubmilben sind auch ganz weit verbreitet). Entweder gab es sowas früher nicht in der Häufigkeit oder man hat nicht drüber gesprochen - oder es hat sich im Laufe der Jahre irgendwas geändert, dass diese Auffälligkeiten immer häufiger werden? Nur was ist die große Frage?
Es stand ja schon so viel im Raum, von zu viel Hygiene (was bei uns nicht zutrifft) über Veränderungen der Lebensmittel durch Industrialisierung, Massentierhaltung, Massenproduktionen und Düngemittel/Insektizide (was ich mir vorstellen könnte) oder diese Sache mit dem Vitamin D, was ich mir auch vorstellen kann, wissenschaftlich vermutet, aber nicht bewiesen ist.

Manchmal denk ich, ich bin nur empfänglicher für solche Informationen geworden, aber dann merke ich, dass dieses Allergiezeugs viel stärker um sich greift als früher als ich klein war oder meine Kinder noch Babies waren. Da hatten wir schon mindestens 3 Neurodermitiskinder in jeder Spielgruppe, das kenne ich von meiner Kindheit überhaupt nicht.

Und der Diabetes kommt auch immer mehr aus allen Löchern gekrochen ...

Sina *1999, DM seit 12/2010, ICT mit Levemir und Novorapid

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Kalusho
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01 Aug. 2016 18:35 #101931 von Kalusho
Kalusho antwortete auf Geteiltes Leid ist halbes Leid?
Also ich denke auch, dass es einerseits immer so ist, dass man erst dann von bestimmten Dingen erfährt (das muss nicht nur Diabetes sein, das können auch andere Erkrankungen sein), wenn man selber betroffen ist. Viele sprechen eben auch nicht von sich aus über irgendwelche Probleme, sondern sagen erst was, wenn sie von anderen erfahren, die in der gleichen Situation sind.
Andererseits hat man uns damals in der Klinik, als Janus vor 3 Jahren dort war, auch gesagt, dass im ersten Halbjahr 2013 schon mehr Neuerkrankungen auftraten, als im kompletten Jahr davor.
Es gibt sicherlich viele mögliche Erklärungen dafür, aber momentan ist es eben alles Spekulation und wenn ich mir beispielsweise die Risikofaktoren anschaue, die für Typ 1 genannt werden, dürfte unser Sohn es eigentlich nicht haben...
LG Astrid

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Cheffchen
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03 Aug. 2016 17:58 #101948 von Cheffchen
Cheffchen antwortete auf Geteiltes Leid ist halbes Leid?
Aktuell je 100.000 22 neue pro Jahr und vor 20 Jahren waren das 12.
Aber das an mehr hört ist halt wie mit roten Autos wenn an selber eins gekauft hat, haben alle eins ;-).

Cheffchen

Nächstes Treffen 27.01.2024, Berlin Marzahn/Ahrensfelde

---
Suche aus/in/um Berlin Kids bzw. Eltern für vielleicht mal auf eine Diät Cola ;O).
tslim x2 CIQ / Dexcom BYODA / xDrip / Nightscout
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Morning
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03 Aug. 2016 18:42 #101949 von Morning
Morning antwortete auf Geteiltes Leid ist halbes Leid?
Hallo,
ich wieder:-).
Danke für eure Antworten , da bin ich ja nicht die einzige, der der "Diabetesaufschwung" auffällt.

An die Theorie mit den roten Autos hatte ich schon gedacht , aber dass es nun gleich noch meinen Patensohn getroffen hat , empfinde ich doch als eine Art negativen Sechser im Lotto.
Doof gelaufen halt. Das Leben ist seltsam.

Liebe Grüße,
Morning

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Wenke
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08 Aug. 2016 12:56 #101964 von Wenke
Wenke antwortete auf Geteiltes Leid ist halbes Leid?
Wir haben heutzutage leider und zum Glück (zum Glück für die anderen, leider für unseren Sohn) sonst niemanden im Bekanntenkreis (also die Bekannten, die man nicht wegen Diabetes kennt), der sonst noch Typ-1-Diabetes hätte. Kein Kind, keinen Erwachsenen.

Früher gab es da komischerweise welche: der Sohn eines Kollegen legte sich eines Tages zu einem Mittagsschlaf hin und wachte erst im Krankenhaus wieder auf, weil sich der Mittagsschlaf als Ketoazidose entpuppt hatte.
Und als ich 11 war, erwischte es einen Jungen aus unserem Dorf, der 2 Klassen über mir und auch mit mir bei den Messdienern war (Er wohnt und arbeitet auch jetzt noch in meinem Heimatdorf, das hier direkt nebenan liegt, aber wir begegnen uns nie).
In der 11. Klasse hatte ich eine Klassenkameradin mit Diabetes (sie war bereits mit 10 erkrankt, aber bis dahin auf einer anderen Schule gewesen). Der verdanken wir die Tatsache, dass Lars eine sehr leichte Manifestation hatte. Sie hat mir nämlich mal erzählt, wie sich unstillbarer Durst anfühlt. Und als Lars 2010 plötzlich einen ganzen Liter in 15 Minuten getrunken hat, musste ich sofort an Diabetes denken.
Sogar meine Großmutter hat als junges Mädchen mal in einem Haushalt gearbeitet, wo eine der Töchter der Familie an Diabetes erkrankt war. Das war irgendwann zwischen 1914 und 1920 (meine Großmutter war Jahrgang 1900). Ihr könnt euch also vorstellen, wie die Sache für das Mädchen ausgegangen ist. Insulin als Medikament gab es noch nicht.

Unsere (ich war auch schon da) Grundschule jedoch war seit ihrer Erbauung 1960 50 Jahre "diabetesfrei". Dann gab es innerhalb von 3 Jahren gleich 2 Fälle. Nachdem Lars 2010 kurz nach der Erschulung die Diagnose bekam, erwischte es ein Mädchen 2013 kurz vor der Einschulung.
Die Familie ist aber dann Anfang letzten Jahres weggezogen.
Allerdings weiß ich, dass im Kindergarten, den unsere Tochter bis vor kurzem besucht hat, letztes Jahr bei einen Jungen Diabetes festgestellt wurde (wieder jemanden den ich nur wegen Diabetes kenne, da der Junge in einer anderen Gruppe ist und zu anderen Zeiten gebracht und abgeholt wurde, hatte ich ihn vorher nie bewusst wahrgenommen. Leider ist auch später kein wirklicher Kontakt mit den Eltern zustande gekommen. Hat sich wohl einfach nicht ergeben). Die Grundschule bekommt somit wahrscheinlich nächstes oder übernächstes Jahr wieder ein Diabetes-Kind.

An unserem (auch da war ich selber) Gymnasium (1400 Schüler und etwas über 100 Lehrer) gibt es, soviel ich weiß, noch immer insgesamt 3 Fälle: 2 Schüler und ein Lehrer.

Die Lebensmittelunverträglichkeiten greifen hier auch um sich. Man weiß kaum noch, was man bei Kindergeburtstagen noch auftischen kann, ohne dass einige Kinder nicht mitessen können.
LG Heike

Heike mit Lars (*9/2004, DM seit 11/2010, Minimed 640G, Humalog)

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iffi27
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16 Aug. 2016 15:59 #102008 von iffi27
iffi27 antwortete auf Geteiltes Leid ist halbes Leid?
Hallo zusammen,
bei uns ist eine ziemlich komische Häufung von Diabetesfällen. Wir kannten uns vor der Manifestation auch schon alle. Unsere Gemeinsamkeit ist: Volleyballspielen.
Mein Sohn (jetzt 22, Diabetes seit er 14 Jahre alt ist) und ich, unsere Trainerin und ihr Sohn (jetzt 20, Diabetes mit 9 Jahren bekommen) und noch ein anderer Spieler mit seinem Sohn (jetzt 9, Diabetes mit 5 Jahren bekommen) spielen in einer Mannschaft. Wenn das kein Zufall ist ;-)

Aber Volleyball spielende Eltern als Risikofaktor ist vielleicht etwas an den Haaren herbei gezogen.

Ach und in der Uni hat sich unser Sohn mal zufällig neben einen anderen jungen Mann gesetzt, der auch Diabetiker ist. Was war das Thema? Häufige Krankheiten in der Arbeitswelt, z. B. Diabetes.

Zufälle gibt es. Darüber hinaus kennen wir aber keine aktuellen Diabetiker.

LG
Steffi

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marielaurin
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16 Aug. 2016 21:35 #102013 von marielaurin
marielaurin antwortete auf Geteiltes Leid ist halbes Leid?
Sinas Papa spielt auch Volleyball :whistle: :silly:

Sina *1999, DM seit 12/2010, ICT mit Levemir und Novorapid

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