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Angstzustände und Depression

iule
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Neuling
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17 Nov. 2015 20:06 #98643 von iule
Angstzustände und Depression wurde erstellt von iule
Hallo Liebe Alle,
ich bin ganz neu hier, und habe ein paar Fragen, die ich hier stellen möchte vielleicht gibts ja jemanden der damit schon Erfahrungen hat.

mein Sohn Pelle ist jetzt seit sieben Jahren Diabetiker, es gab Aufs und Abs, aber im grossen und ganzen, gab es nie Probleme. er hatte nie Angst vor den Spritzen, oder dem Messen, die ganzen Jahre war der hb1c nie über 6,5 -alles gut soweit.

aber seit ein paar Monaten hat er immer wiederkehrende Angstanfälle, ausserdem ist er recht Antriebsschwach und kommt alleine oft nicht so richtig aus dem Knick.
Die Angstanfälle führe ich zurück auf eine Klassenfahrt, in der die Jungs sich viele Gruselgeschichten erzählt haben, und mein Sohn nicht weg hören konnte/wollte aber es gleichzeitig auch kaum ertragen hat. er hat sich dann oft in den Schlaf geweint, wollte aber auch nicht das Zimmer verlassen und zu mir kommen(ich war ja dabei) um nicht als Feigling da zu stehen. Seit der Klassenfahrt, hat er immerwieder Angst, wenn es dunkel ist und auch wenn er alleine ist.
am Anfang war es richtig schlimm, bald aber waren diese Zustände nur noch selten. Aber sie hören nicht ganz auf, und mittlerweile sind sie nicht mehr an die Gruselgeschichten gekoppelt, sondern tauchen von ganz alleine auf, sodass sein Herz rast und er weinen muss.

zudem muss ich sagen das mein Sohn noch nicht wirklich über die Spätfolgen des Diabetes aufgeklärt ist. also er weiss das schlechte Werte seinem Körper schaden, auch machen wir alle regelmässigen Untersuchungen, daher weiss er auch das Diabetes schlecht für die Augen sein kann oder die Blutgefässe. Aber von Blind werden oder amputierten Gliedmaßen haben wir noch nicht gesprochen. Bisher habe ich gedacht solche Szenarien sind erst dann zu bedenken, wenn er von selber mit solchen Fragestellungen kommt. Kann es sein, das sich in Ihm ,die von Ihm schon oft erlebte Sorge seiner Umgebung- wenn der Wert mal wieder zu niedrig oder zu hoch ist- verselbständigt hat? hat da jemand mal Erfahrungen gemacht?
Auch mache ich mir Sorgen das seine Antriebslosigkeit etwas damit zu tun hat das er befürchtet zu unterzuckern, gerade in letzter Zeit sind die Werte oft durcheinander, vorallem im Wechsel zu Schultagen und Wochenende oder Ferien.

Vielen Dank

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mibi74
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18 Nov. 2015 11:02 - 18 Nov. 2015 11:15 #98647 von mibi74
mibi74 antwortete auf Angstzustände und Depression
Hallo. Ich schreib dir ganz kurz.

Das habe ich mit meinem Sohn auch durch. Da war er 5. Ich schreib dir heute Abend. Das dauert nämlich etwas länger.
LG. Michaela.

PS: Schau mal in meinem Tagebuch nach. Im Oktober 2010. Bei mir ist das unter der Seite 20 / 21 nachzulesen. Ich weiss nicht, wie das dein Pc darstellt. Da steht vieles zu dem Thema.
Letzte Änderung: 18 Nov. 2015 11:15 von mibi74.

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JarisMama
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18 Nov. 2015 11:08 - 18 Nov. 2015 11:08 #98648 von JarisMama
JarisMama antwortete auf Angstzustände und Depression
Hallo iule,
was mir als erstes Wichtiges einfällt: wann war die letzte Untersuchung der Schilddrüsenwerte? Eine Schilddrüsenüber-/unterfunktion kann viele psychischen Symptome machen und ist aufgrund der häufig bei einem T1 auftretender Hashimoto Thyreoditis besonders zu bedenken.
Aus eigener Erfahrung kann ich nichts bezüglich Ängsten beitragen, aber da meldet sich bestimmt noch jemand. Hier sind natürlich viele Gründe denkbar, das Leben mit dieser chronischen Erkrankung ist ja auch eine enorme Belastung - egal wie gut wir Eltern es versuchen zu machen.
LG, Lena

Lena mit Jari (*11/2009, Diabetes seit 04/2013, CSII seit 08/2013, seit 06/2014 mit Insuman Infusat)
Letzte Änderung: 18 Nov. 2015 11:08 von JarisMama. Begründung: Schreibfehler

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18 Nov. 2015 16:03 #98650 von
Hallo ,

kann Lena nur zustimmen.Unbedingt Schilddrüse checken lassen , aber nicht nur die Werte,unbedingt einen Ultraschall machen lassen.Bei unserer Tochter war der TSH schwankend,aber nur mal leicht über dem Grenzwert, für Kinderarzt und Kinderklinik war trotz starker Symptomatik(Müdigkeit,Angst-und Unruhezustände besonders abends,dazu dann ständiges Erbrechen von Magensaft, es war die Hölle, sie schlief dann völlig erschöpft nie vor ein Uhr nachts ein) kein Handlungsbedarf.
Wir gingen hier in der Nähe in ein Schilddrüsenzentrum nach einigen Tips hier aus dem Forum.Der Arzt machte zuerst einen Ultraschall und dann erst Blutwerte.Anni hat eine echoarme mit Infiltraten übersäte Schilddrüse. Diagnose: Hashimoto.Sie bekam sofort L-Thyroxin und sie blühte auf und Alles gehört der Vergangenheit an. Nur noch selten kommt ein Schub,das merkt man ihr an und sieht es auch an angeschwollenen Augenlidern.
Ich würde vielleicht auch mal nach Vitamin D untersuchen lassen,kann auch so ähnliches auslösen.
Wir gingen damals auf Anraten unserer KK zu einer Psychologin,die nach den Probesitzungen abgebrochen hatte und auch sagte,dass alles in bester Ordnung wäre und wir unserer Tochter körperlich untersuchen lassen sollten.
Liebe Grüße und alles Gute von Mary.

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mibi74
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18 Nov. 2015 20:22 #98653 von mibi74
mibi74 antwortete auf Angstzustände und Depression
Liebe Jule,
ich würde vorschlagen, dass du meinen zwei Vorrednern folgst und das erst einmal abklärsst. Wenn das wirklich der Grund dafür ist, dann lösen sich deine Probleme bald.
Falls das nicht der Fall ist, kannst du dich gerne bei mir melden. Es ist jetzt nicht sinnvoll, dich noch mehr in Aufregung zu versetzen.

Ich wünsche dir alles Gute und dass es hoffentlich “nur“ an der Schilddrüse liegt.

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JarisMama
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19 Nov. 2015 09:11 #98658 von JarisMama
JarisMama antwortete auf Angstzustände und Depression
Neben TSH, fT3 und fT4 ist der wichtigste Marker die anti-TPO-AK (MAK). Diese Werte werden üblicherweise im jährlichen Routinelabor bestimmt.
@Mary: waren diese bei Euch negativ? Oder warum war man sich so "sicher", dass es nicht an der Schilddrüse liegt?
Bei Symptomen (die ich hier als gegeben ansehe) würde ich auch auf eine Schilddrüsen-Sonographie bestehen (v.a. bei einem TSH im eher oberen Referenzbereich), da die Symptome eben auch schon unter einer (noch) euthyreoten Stoffwechsellage auftreten können.
Denn ich denke eine Blutentnahme und ein Ultraschall sind ein vertretbarer diagnostischer Aufwand bevor man die Symptome fälschlicherweise der Psyche zuschiebt.
LG, Lena

Lena mit Jari (*11/2009, Diabetes seit 04/2013, CSII seit 08/2013, seit 06/2014 mit Insuman Infusat)

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19 Nov. 2015 12:43 #98659 von
Der TSH war der einzige auffällige Wert, der bei 4,6 lag und immer so um die 2 war,als es ihr noch gut ging.
Alle anderen Werte waren negativ.Bei bis zu 20 % der Patienten werden keine Antikörper gebildet oder erst im weiteren Verlauf der Erkrankung,fehlende Antikörper schließen das Vorliegen einer Hashimoto-Thyreoditis nicht aus,so die Meinung unseres Schilddrüsenzentrums .Das Ultraschallbild und eventuell Szintigraphie und Beschwerden der Patienten stehen mittlerweile bei vielen Endokrinologen mehr im Vordergrund als nur der reine Blutbefund.
Es ist schade,dass da die Meinung der Ärzte so auseinander geht :(
Mir wurde nahe gelegt,mich auch untersuchen zu lassen und tatsächlich wurde auch Hashimoto festgestellt,aber mit erhöhten Antikörpern,aber normalen TSH und ft3 und ft4.
LG Mary

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JarisMama
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19 Nov. 2015 14:18 #98660 von JarisMama
JarisMama antwortete auf Angstzustände und Depression

fehlende Antikörper schließen das Vorliegen einer Hashimoto-Thyreoditis nicht aus

Nein, natürlich nicht. Als Sceening sind sie dennoch gut geeignet, bei Symptomen ist eine weitere Diagnostik jedoch indiziert und wichtig, wie Euer Fall gut zeigt.
Ich glaube auch nicht, dass die Meinungen der Ärzte da auseinander gehen, die einen (im Schilddrüsenzentrum) kennen sich einfach besser damit aus, aber das ist ja auch der Sinn einer Spezialisierung ;)
LG, Lena

Lena mit Jari (*11/2009, Diabetes seit 04/2013, CSII seit 08/2013, seit 06/2014 mit Insuman Infusat)

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