Diabetes Behandlung nach „germanischer Heilkunde“ - Kind stirbt - Eltern vor Gericht

Ich habe mich schon gewundert, dass hier noch nichts dazu stand .
Allerdings fehlen einem da auch echt die Worte. Armes Kind!

Was ich allerdings nicht verstehe ist, dass nach dem Tod des Kindes erstmal von einer Strafverfolgung abgesehen wurde, da die Eltern durch den Tod ihres Kindes schon genug gestraft seien :blink: und diese jetzt erst mit Verspätung juristische Folgen hat, da ein Verwandter da was ins Laufen gebracht hat.
Wie kann denn sowas sein?

Das ist ein ganz heikles Thema, weil weder die Mitarbeiter der Jugendämter, noch die Familienrichter Ahnung von medizinischen Zusammenhängen haben. Und Ärzte haben in der Regel keinen Schimmer, wie Jugendhilfe bei uns funktioniert.
Ich kenne Kinder die Leben aufgrund ihres Diabetes nicht mehr bei ihren Eltern, weil diese die Therapie nicht umgesetzt bekamen. Sorgerechtsentzug, bzw. Androhung eines solchen, falls die Zustimmung zum Leben in einer Pflegefamilie durch die leiblichen Eltern nicht gegeben wird, ist in der Jugendhilfe gängige Praxis. An den Versuch, die Eltern zu befähigen ihre Aufgaben zu erfüllen, hat in dem mir bekannten Fall keiner gedacht.
Die Jugendämter schieben momentan Panik, da niemand das nächste Kind in der Tiefkühltruhe finden will.
Was fehlt sind unabhängige gut geschulte Fachleute, quasi "Anwälte des Kindes". Unterbezahlte Jugendamtsmitarbeiter, die das machen müssen, was die Amtsleiter vorgeben sind da völlig ungeeignet und oft fachlich und zeitlich überfordert.

Ohne genaue Kenntnisse des Falls ist eine Wertung unmöglich. Hoffen wir, dass es für lange Zeit der letzte Fall ist, wo ein Kind sterben musste, weil die Eltern zu engstirnig oder einfach nur zu blöd und das Gesundheitssystem und die Jugendhilfe zu lahm waren.