Möglichst früh auf niedrige HbA1c-Werte achten!
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Kinder, deren Typ-1-Diabetes gut eingestellt ist, haben auch als junge Erwachsene bessere Chancen auf eine gute Stoffwechselkontrolle.
INNSBRUCK.Die Qualität der metabolischen Kontrolle bei Typ-1-Diabetikern ist offenbar nicht nur das Ergebnis von kurzfristigen Einflüssen und individuellen Eigenschaften, sondern wird schon durch die HbA1c-Einstellung im Kindesalter gebahnt.
Mehr Info und Quellverweis: Ärztezeitung vom 13.11.2014
Michael Bertsch
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Leider habe ich da keinen Link mehr parat, werde mich aber noch mal umhören.
Gruß
Joa
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In der Studie ging es um Kinder, die im Alter von 7 Jahren Diabetes bekamen. Kann man daraus automatisch auf die anderen Altersgruppen schließen?
Sind dann Kinder, die später Diabetes bekommen weniger gefährdet, da ihr HbA1c ja in dem Alter normal war?
Und Joa, spielt bei den Studien dann auch die Remissionsphase eine Rolle?
Gruß Vera
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Genau genommen:monday schrieb: In der Studie ging es um Kinder, die im Alter von 7 Jahren Diabetes bekamen. Kann man daraus automatisch auf die anderen Altersgruppen schließen?
"Median age at diabetes manifestation was 7.2 (IQR 4.7-9.4) years ..."
was aber an der Frage der Prägung erst mal nix tut.
.
.
Wenn ich richtig entsinne, war das sogar ein Schwerpunkt mit der Aussage, dass insbesondere eine schlechte glykämische Stoffwechsellage in direkter Nähe der Manifestation (also meist wohl Remissionsphase) einen deutlichen Zusammenhang mit der Entwicklung von Spätschäden aufweise.Und Joa, spielt bei den Studien dann auch die Remissionsphase eine Rolle?
Aber ich muss wirklich noch mal nachforschen, wo sich das finden lässt ...
Gruß
Joa
Nachtrag:
Ich denke, dass die Erwägung genetischer Faktoren durchaus plausibel sein mag, insbesondere eine gesteigerte Auswirkung in der Zeit, zu der noch eigene Betazellen werkeln.
Dabei repräsentiert die genetische Grundausstattung sozusagen die Hardware. Wie die neuere Forschung, genannt Epigenetik, zeigt, ist der entscheidende Faktor aber, ob Gene an- oder ausgeschaltet sind. Das geschieht durch weitere Stoffe, die sich an die DNA anlagern und das vorhandene, nackte Genmaterial erst programmieren.
Grundsätzlich reagieren überforderte Betazellen mit einer chronischen Entzündung und signalisieren mittels diverser Mechanismen weitere Reaktionen, z.B. die Ausschüttung von diversen inflammatorischen (entzündungsfördernden) Verbindungen (Zytokine etc.).
Es lässt sich vorstellen, dass durch solche Prozesse auch epigentische Prägungen entstehen, die für den Rest des Lebens Stoffwechselabläufe mitbestimmen.
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Na dann lass ich meinen Sohn mal fröhlich Unterzuckern, hauptsache der HbA1c ist niedrig :whistle:In jedem Fall würden die Studienergebnisse einen frühen Fokus auf die Stoffwechselkontrolle erfordern, "von Anfang an mit dem Ziel des niedrigstmöglichen HbA1c".
Irgendwie merkwürdig oder?
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Ich weiß, dass du das ironisch gemeint hast, aber für alle, die noch nicht so mit dem Thema Diabetes vertraut sind, sei hier noch einmal gesagt, dass auch Hypoglykämiene also Unterzuckerungen Spätfolgen haben können: Unter anderem ein erhöhtes Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall. Auch Demez wird in diesem Zusammenhang genannt.Meike schrieb: H
Na dann lass ich meinen Sohn mal fröhlich Unterzuckern, hauptsache der HbA1c ist niedrig :whistle:
Irgendwie merkwürdig oder?
Man sollte sich einen guten HbA1c auf keinen Fall mit Hypoglykämien erschummeln.
Erstrebenswet ist immer ein möglichst ausgeglichener Blutzucker mit einem Durchschnitttsblutzuckerwert zwischen 80 und 120 mg/dl, wobei auch der Durchschnittswert individuell festzulegen ist (Für meine Tochter 80-140 mg/dl).
Gruß Vera
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