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Scheidung Unterhalt für "Arbeitsunfähige" Mutter

Mike S



Neuling
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05 Nov. 2014 20:13 - 05 Nov. 2014 20:14 #94332 von Mike S
Hallo zusammen,

ich hab ein Problem und wollte fragen, ob jemand damit Erfahrungen hat.
In unserer Familie haben wir uns als Eltern das Thema Diabetes unserer Tochter geteilt und beide auch vollkommen zufriedenstellend alles geregelt.

Ich selbst habe immer genug verdient, dass meine Frau nicht arbeiten musste, auch nicht vor der Diabetes Manifestation unserer Tochter! Somit würde meine Frau auch als Pflegeperson eingetragen!
Unsere Tochter kam dieses Jahr nun in die Schule und leider müssen wir uns, als Eltern, trennen!

Jetzt ist meine Frau "arbeitsunfähig", da Sie sich um den Diabetes unser Tochter kümmern muss!! Somit soll der Vater jetzt die Mutter mit dem maximalen Satz voll durchfinanzieren!!

Hat hier jemand Erfahrungen wie die Rechtslage ist?!? Bitte nur Qualifizierte Antworten im Zusammenhang mit Diabetes kranken Kindern!! Eine diabetes kranke Tochter ist doch kein Grund nicht mehr arbeiten zu können?!?!

Grüße Mike
Letzte Änderung: 05 Nov. 2014 20:14 von Mike S.

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Cheffchen
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05 Nov. 2014 22:57 #94336 von Cheffchen
Hallo,

ich beiss mir auf die zunge und sage nur, es gibt ein Expertenforum Recht wo die frage vielleicht besser/zusätzlich rein past www.diabetes-kids.de/forum/geschlossene-...forum-diabetes-recht
Da dies geschlossen ist müsstest Mitglied werden was sich jetzt nach viel anhört aber nicht ist, einfach deine Daten eintragen und gut: www.diabetes-kids.de/index.php?option=co...&random=0&Itemid=189

Cheffchen

Nächstes Treffen 27.01.2024, Berlin Marzahn/Ahrensfelde

---
Suche aus/in/um Berlin Kids bzw. Eltern für vielleicht mal auf eine Diät Cola ;O).
tslim x2 CIQ / Dexcom BYODA / xDrip / Nightscout

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Gänseblümchen_86



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06 Nov. 2014 11:02 #94340 von Gänseblümchen_86
Gänseblümchen_86 antwortete auf Scheidung Unterhalt für "Arbeitsunfähige" Mutter
Hmm, also wie es genau rein rechtlich 100% aussieht, kann ich dir nicht genau sagen. Aber gern. Wie es bei mir aussieht.
Ich bin allein erziehende Mama und kümmere mich hauptsächlich allein um meine Tochter. Papa zahlt Unterhalt nach Düsseldorfer Tabelle. Jetzt mit Diagnose gehe ich weiterhin arbeiten und da meine Tochter bereits über 3 Jahre ist auch keinen Unterhalt für mich, auch wenn ich jetzt meine Arbeitszeit reduzieren musste und mir ein finanzieller Nachteil entsteht, damit es mit der Kita auch gut funktionieren kann.
Papa musss weiterhin nach Düsseldorfer Tabelle bezahlen, lediglich teilte mir mein Anwalt mit, dass besondere zusätzliche Aufwendungen im Zusammenhang mit der Krankheit (Medikamente, etc) wohl hälftig von ihm mitbezahlt werden müssten. Ich zähle nun aber auch nicht offiziell als arbeitsunfähig.
Ich kenne jetzt euren Fall nicht genau, aber es spräche doch sicherlich nichts dagegen, dass deine Frau zumindest Teilzeit arbeiten geht?! Eine entsprechende Versorgung in der Schule lässt sich doch bestimmt mittelfristig auch organisieren? Wenn die Fronten nicht zu verhärtet sind, dann sprecht doch einfach noch mal genau drüber, was im Sinne eurer Tochter machbar wäre und was eben nicht und wo du dich dann auch finanziell beteiligen könntest.

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06 Nov. 2014 12:32 #94341 von
Hallo
Also ich hoffe du bekommst recht. Also mein mann und ich sind vollzeit berufstätig und max hat seit Januar Diabetes. Er ist vollzeit im Kindergarten und es klappt echt gut. Ich sehe keinen Grund dass deine noch frau nicht arbeiten gehen könnte. Organisation ist alles. Ich würde mir das mit der arbeitsunfähigkeit nicht gefallen lassen. Ich würde diese Karte niemals ausspielen um meinem Mann finanziell zu schaden. Max hat Diabetes aber er ist ein ganz normaler junge. Und er möchte so normal wie möglich behandelt werden. Ich finde sie könnte definitiv arbeiten gehen.
Lg lakkie

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tonja
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06 Nov. 2014 16:44 - 06 Nov. 2014 16:46 #94348 von tonja
Hallo,

wie du schreibst, hat deine Frau auch vor der DM-Manifestation nicht gearbeitet. Im Fall der Trennung wird zunächst einmal Trennungsunterhalt geschuldet. Zwar ist nach der Trennung jeder Ehegatte grundsätzlich für sich selbst verantwortlich und muss sich auch bemühen, eine Arbeit zu finden. Im ersten Jahr der Trennung gilt das aber nicht, da kann der bisherige Zustand beibehalten werden. Du kannst deine Frau deshalb im Trennungsjahr, ob nun mit oder ohne DM, nicht auf die Aufnahme einer Erwerbstätigkeit verweisen, wenn es um die Höhe des Unterhalts geht.

Wie es danach weiter geht, hängt vom Einzelfall und der Überzeugungskraft der argumentierenden Anwälte ab. Wenn der betreuende Elternteil ganz oder teilweise an der Aufnahme einer Erwerbstätigkeit wegen der notwendigen Betreuung eines gemeinschaftlichen Kindes gehindert ist, so schuldet der andere den sogenannten Betreuungsunterhalt. Es gibt keine feste Antwort auf die Frage, wieviel Betreuung notwendig ist und wieviel man in welchem Alter des Kindes neben der Betreuung arbeiten kann. Das sind alles Einzelfallentscheidungen und man muss gut argumentieren oder gegenhalten. Die DM-Erkrankung ist sicherlich ein gutes Argument für eine eingeschränkte Erwerbspflicht. Es kommt immer darauf an, welche Berufsausbildung, -Erfahrung usw. man hat, wie sind die Betreuungszeiten und das konkrete Jobangebot vor Ort .. und, und, und.

Oft ist das nur ein theoretisches Problem, weil nach Zahlung des Kindesunterhaltes dem zahlenden Elternteil eh nur noch 1100 € bleiben und das ist der Selbstbehalt, wenn es um Unterhalt für den Ehepartner geht. Wo nichts ist, kann man nichts holen.
Bei guten Einkommensverhältnissen ist das dann anders.

Unterhaltsberechnungen sind lang und komplex. Du solltest dich anwaltlich beraten lassen.
Letzte Änderung: 06 Nov. 2014 16:46 von tonja.

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Wenke
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07 Nov. 2014 14:08 #94360 von Wenke
Hallo Mike,

soviel ich weiß, muss da doch seit ein paar Jahren jeder Fall einzeln geklärt werden, weil der Gesetzgeber einsehen musste, dass die ein paar Jahre zuvor eingeführte Regelung "Mutter kann arbeiten sobald Kind 3 ist", in der Praxis nicht "hinhaut". Ich könnte schon bei einem gesunden Kind nicht vollzeit arbeiten, weil von den 45 h wöchentlicher Betreuungszeit im Kindergarten (unser 3. Kind geht noch in den Kindergarten) 15 h schon allein für Hin-und Rückweg und die Pause draufgehen.

Wie ist denn die Situation bei euch? Du schreibst etwas von "Pflegeperson"? Hat eure Tochter eine Pflegestufe?
Wie läuft es mit der Schule? Sind die Lehrer bereit zu helfen? Habt ihr einen Pflegedienst? Ist der zuverlässig? Kann er auch "außer der Reihe" kommen, wenn es nötig ist?
Wie oft muss deine Frau in die Schule?
Gibt es für sie in Frage kommende Arbeitsplätze in der Nähe? Welche Chancen hat sie am Arbeitmarkt, nachdem sie etliche Jahre raus ist und ein chronisch krankes Kind hat? Würde ein Arbeitgeber tolerieren, dass sie hin und wieder mal (oder gar öfter?) sehr plötzlich weg muss? Auch in der Probezeit?

Versuche, wenn in der augenblicklichen Situation irgendwie möglich, objektiv über die Situation nachzudenken.

LG Heike

Heike mit Lars (*9/2004, DM seit 11/2010, Minimed 640G, Humalog)

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monday
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10 Nov. 2014 18:45 #94426 von monday
Ich denke, es wäre doch sehr gemein, wenn Deine Frau den Diabetes eures Kindes ausnützt, um nicht arbeiten zu müssen.
Auf der anderen Seite weiß ich auch, wie anstrengend es ist als alleinerziehende berufstätige Mutter. Ich hätte mir gewünscht länger zu Hause sein zu können, um einfach mehr Zeit zu haben. Wenn man halbtags arbeiten geht, ist die Arbeit ja nicht mittags getan und man legt die Füße hoch. Dann kommt das Kind aus der Schule, das Essen soll auf dem Tisch stehen, aber Einkaufen Haushalt, Hausaufgaben sind nur die normalen Dinge, die dann nich dazukommen... kaputtes Auto/Waschmaschine... Probleme in der Schule etc. sind dann noch der Rattenschwanz der hintendrang hängt. Bei einem Kind mit Diabetes ist das dann doch noch schwieriger... Vor allem, wenn es nicht mitläuft, die Einstellung schwierig ist, man eventuell nachts aufstehen muss, um zu messen. Der Elternteil, bei dem das Kind nach einer Trennung nicht lebt, hat relativ oft das Gefühl, das man sich mit dem Unterhalt ein schönes Leben macht.

Wärst du bereit, oder wäre es dir möglich, deine Frau in Erziehungsdingen zu unterstützen, wenn sie arbeiten geht? Könntest du in Zeiten, wo die Werte nicht gut sind und die Schule Unterstützung braucht selber dorthin fahren, damit die Arbeit deiner Frau nicht gefährdet ist?
Ich rate euch: Versucht gemeinsam Lösungen zu finden, mit denen es euch allen gut geht. Auch, wenn ihr getrennt seid, Eltern eures Kindes bleibt ihr für immer. Und wenn ihr gut seid, dann schafft ihr es, eine Familie zu bleiben. Für euer Kind.
Viele Güße und alles Gute
monday

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Mike S



Neuling
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11 Nov. 2014 14:23 #94441 von Mike S
Boah, ich danke Euch allen für den Input!

Es ist natürlich klar, dass die allerbeste Lösung ein miteinander, trotz Trennung ist! Schließlich ist und bleibt unsere Tochter UNSERE Tochter. Ich bin ganz froh, dass die Mehrheit schon der Meinung ist, dass Job und Diabetes krankes Kind möglich ist.
Ich werde mich diese Woche auch erkundigen, welche Unterstützung die Krankenkasse geben kann! Ich werde Euch auf dem Laufenden halten!

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marielaurin
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11 Nov. 2014 14:43 #94442 von marielaurin
Hallo Mike,

ich mag nur gerne was ergänzen: Grundsätzlich denke ich, dass Job und Diabetes machbar ist, aber: Bitte berücksichtigt das Alter der Kinder und die Arbeit(szeiten) der betreuenden Person! Dann hat man ganz schnell ganz viele Hindernisse.

Ist es möglich, dass die Mutter arbeiten ginge, wenn das Kind in der Schule ist?
Ist sie zu Hause, wenn dein Kind nach Hause kommt oder wäre dein Kind alleine?
Ist gewährleistet, dass sie (oder du, oder eine Oma/ein Opa) die Möglichkeit hat, sofort zur Schule zu fahren, sofern das nötig ist?
Ist gewährleistet, dass das Kind, sofern es z.B. in der Schule in einer Mittagsbetreuung ist, in der Zeit qualitativ ausreichend versorgt wird?
Ist gewährleistet, dass lange Schulferienzeiten problemlos überbrückt werden können?
Ist der Stundenplan deines Kindes (sofern es keine Betreuung gibt) mit den Arbeitszeiten kompatibel?

Dein Kind ist 8, richtig?
In dem Alter halte ich es noch für sehr wichtig, dass es lückenlos zumindest fähige Ansprechpartner hat. Das muss nicht die Mutter sein, aber jemand anders oder mehrere, die jederzeit helfen können. Denn mit 8 vermute ich mal, managed sie vielleicht ein wenig, aber nicht wirklich viel selbstverantwortlich.

Absolute No-gos für eine Arbeitsaufnahme wären für mich (unter Berücksichtigung des Alters deines Kindes):
  • Arbeitszeiten im Schichtdienst, d.h. morgens sehr früh beginnen bzw. abends erst spät nach Hause (hier auch: es sei denn, das Kind ist betreut durch jemanden, der sich mit dem DM auskennt)
  • Nachtschichten
  • Außendienste mit weitem Radius
  • Arbeitszeiten, die ständig wechseln (im Einzelhandel zum Beispiel ist es heutzutage sehr schwer, dauerhaft verlässliche Arbeitszeiten in Teilzeit zu bekommen)

Geht es hier aber um einen Job von 8-12 an fünf Tagen in der Woche: Nur zu, sollte kein Problem werden :)


Ich arbeite in Teilzeit (30Std.) im Einzelhandel, teilweise von 7 morgens oder auch gerne bis 21 Uhr abends. Meine Tochter managed aber auch alles alleine mittlerweile, sie wird bald 15, vor einigen Jahren hätte ich mich nicht getraut, solche Arbeitszeiten anzunehmen, weil mein Partner sehr oft auf Dienstreise ist und wir keine Oma in der Nähe haben. Jetzt ist das kein Thema mehr, so seit 2-3 Jahren würde ich vermutlich jeden Job annehmen können.

Liebe Grüße,
Tanja

Sina *1999, DM seit 12/2010, ICT mit Levemir und Novorapid

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Wenke
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11 Nov. 2014 16:53 #94444 von Wenke
Hallo Mike,

gibt es nicht so etwas wie Mediatoren für (Ex)Paare, die nicht mehr gut mit einander reden können (falls das bei euch der Fall sein sollte)? Vielleicht wäre das eine Lösung.

Wenn deine Frau im Augenblick sagt, dass sie gar nicht arbeiten kann, dann hat sie vielleicht einfach nur Angst, dass sie das alles nicht packt und das künftig weiterhin alles was mit dem DM eurer Tochter zu tun hat, an ihr hängenbleibt.

Viel Glück
Heike

Heike mit Lars (*9/2004, DM seit 11/2010, Minimed 640G, Humalog)

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