Kann mir das bitte jemand erklären?
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Langsam verzweifle ich echt! Lg Astrid
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Erst mal ein paar Fragen meinerseits.
Seit wann hat Dein Sohn Diabetes?
Ist das C-Peptid bekannt, wird es beim Labor gelegentlich gemessen?
Ist er noch in der Remi?
Ist der Insulinbedarf gestiegen?
Geht jemand, Du, der Doc mit dem Verdacht schwanger, dass die Remi abflauend ist (was ja nicht ungewöhnlich wäre)?
Gehst Du, bzw. der Doc davon aus, dass 0,05IE/h seinen vormittäglichen Insulinbedarf basal umfänglich abdecken können?
Ist der Abstand von 2 1/4 Stunden zwischen Aufstehen und Frühstück üblich?
Wenn ja, geht das sonst immer glatt?
Hat das mit den Katheter-/Ampullenwechseln bisher auch dann immer funktioniert, wenn hinterher über mehrere Stunden nur die Basis lief?
Wie ist die Basalrate vom Sohn bis zum Aufstehen am Morgen?
Grundsätzlich erhöht sich der Basalbedarf physiologisch bedingt wenn der Diabetiker am Morgen aufsteht. Der Mehrbedarf wird mit rd. 30% angesetzt.
Mhhh, ansonsten ist es halt grundsätzlich ein Fehler, einen Katheterwechsel/Ampullenwechsel ohne Druckaufbauabsicherung, also ohne (möglichst gesicherte) Herstellung des steady state der Insulinabgabe zu machen, wenn nachgehend nur die Basis die Versorgung machen muss.
Das kann ja eine Weile lang unauffällig bleiben, vor allem in der Remi, irgendwann fällt dann aber mal was auf?
Gruß
Joa
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Natürlich haben wir eigentlich nicht einen so langen Abstand zwischen Aufstehen und Frühstück. Das war nur heute, Sonntag. Eigentlich auch seit der Manifestation das erste Mal, dass der Abstand sooo lang war. Weiß ich jetzt also auch, dass das nicht geht. Und einen Bolus nach Ampullenwechsel werde ich jetzt auch geben.
C- Peptid? Keine Ahnung, was ist das?
Lg Astrid
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Ich bin mir nicht so sicher, ob das eine geschickte Variante ist. *grübel*Astrid schrieb: Wir waren gerade erst beim Diabetologen, er hatte für morgens den Faktor erhöht, wegen der Bewegung in der Schule die Basalrate aber so niedrig gelassen.
Denn das ist wohl auch fehleranfällig. Nicht nur wenn es eine längere Pause bis zum Frühstück hat, sondern ein im Bolusfaktor "vermantschter" basaler Bedarf schwankt dann auch mit der Menge des Essens, unter Umständen sehr deutlich. Isst das Kind zu wenig, wird die Gesamtinsulinmenge dürftig, langt das Kind aber mal ausgehungert richtig beim Essen zu, hagelt es Hypos, weil der Basalbedarf übermäßig bedient, also klar überschritten wird. DAs ist ja eigentlich selbsterklärend, weil einfach logisch.
Hier ein Thread von Andrea zum Thema.
Es ist immer sinnvoll, die einzelnen Bedarfsanteile für das Insulin für sich zu sichten und zu definieren. Denn sonst dreht man ständig an "irgendwelchen" Schrauben ohne wirklichen Plan von den Auswirkungen, bwz. deren Ursachen im Detail.
Vielleicht überlegt ihr mal mit dem Doc, ob die vormittägliche Basalrate nicht besser auf ein Niveau auf oder etwas über dem zum frühen Morgen angehoben wird? Ich vermute, dass das höher als 0,05IE liegt? Dann die Bolusgröße unter Ruhebedingungen definieren und bei Aktivität am Vormittag den Bolus entsprechend anpassen.
Ein paar Anregungen zum Vorgehen finden sich bei Teupe in seinem Konzept zur Anpassung (des Insulins) an Bewegung .
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Das macht schon Sinn. Auch nach Katheterwechseln oder nur ab- und ankuppeln.Und einen Bolus nach Ampullenwechsel werde ich jetzt auch geben.
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Weiß ich nicht. Ein Nüchternwert von 127 ist, physiologisch betrachtet, grundsätzlich zu hoch. Sicher kein Drama beim Diabetiker, aber oberhalb des Normbereiches.Ich glaube, die BR für die Nacht ist ok.
Diabetologisch wäre das jedenfalls ein Anlass die Diagnose: "Diabetes mellitus", festzustellen.
Wenn das öfter, oder gar regelhaft dort liegt, wäre es wohl schon ein Grund, auch ein Upgrade der nächtlichen Basis in Betracht zu ziehen? Zumindest frühmorgens.
Aber, grade in der auslaufenden Remi sollte man natürlich auch höhere Werte erstmal gelassen betrachten auch wilde Ausreißer, die vorkommen können und erst dann mit Bedacht Anpassungen vornehmen, wenn Vorkommnisse reproduzierbar auftreten und sich zum Trend verdichten.
Gruß
Joa
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mein Sohn ist am Wochenende ein ausgespochener Frühstücksmuffel, und meistens ist seine erste Mahlzeit dann das Mittagessen.
Wir machen also sehr oft einen Basalratentest!
Wenn Valentin bis Mittag schäft, passt die Basalrate.
Wenn er bis zum Essen lesend oder musikhörend im Bett liegt, passt sie auch. Wenn er aber aufsteht, braucht er das Aufstehinsulin (momentan 1,5 Einheiten bei einer Basalrate von 19 Einheiten und 57 kg).
Aufstehinsulin bekommt er übrigens auch, wenn er an Schultagen sofort frühstückt.
LG
Andrea
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muss mich mal kurz einhaken und nachfragen:
Wenn er aber aufsteht, braucht er das Aufstehinsulin (momentan 1,5 Einheiten bei einer Basalrate von 19 Einheiten und 57 kg).
Aufstehinsulin bekommt er übrigens auch, wenn er an Schultagen sofort frühstückt.
@ Andrea:
Nur mal interessehalber: was hat dich dazu gebracht, einen "Morgengupf" zu geben?
Wie ist es dir aufgefallen, dass der nötig ist?
Justus ist ein Jahr jünger als Valentin und meistens passt es morgens schon.
Manchmal hat er aber nach dem Frühstück einen BZ (unabhängig davon, was er frühstückt), den ich mir so gar nicht erklären kann.
LG, Cordula
Cordula mit Justus (*08/1999, DM seit 12/2009, CSII seit 05/2010)
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Der Morgengupf wurde bei uns eigentlich erst durch Valentins unregelmäßige Frühstücksgewohnheiten nötig.
Vorher war der erhöhte Insulinbedarf einfach in die Basalrate und den Frühstücksfaktor eingebaut. Das hat auch funktioniert, solange Valentin regelmäßig die gleiche Menge gefrühstückt hat, und nicht bis Mittag geschlafen hat. :blink:
Er macht das aber nun mal sehr gerne, und ich wollte ihm diese Freiheit nicht mit Hinweis auf schlechte BZ Werte nehmen.
Auf die Idee, einfach unabhängig vom Frühstück einen Morgengupf zu geben, hat mich dann unsere Diabetologin gebracht.
Der "Morgengupf" hat den Vorteil, das er als absolute Größe nur die Hormonausschüttung durchs Aufstehen abdeckt und unabhängig ist von der Frühstücksgröße.
In Österreich ist der ja früher anscheinend üblich gewesen (so wie auch die "belegte BE" für FPE) und jetzt findet man über Teupe irgendwie wieder dorthin zurück.
LG
Andrea
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