Warum ist der bz nach dem Abendbrot so niedrig?
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Lg Mirja mit Jonas
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So drastische Abfälle 10 Minuten nach Insulingabe sind eher unplausibel, zumindest alleine auf Grund des Bolus. Wie sieht denn die Basalratte um die Abendstunden aus?Mirja schrieb: Hatte das von Euch auch schon mal jemand? Freue mich über ganz viele Antworten!
Gruß
Joa
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Ich denke auch nicht, daß Euer Problem am Bolus liegt. Hat er sich nachmittags viel bewegt? Bei uns ist jetzt, wo die Kids wieder viel draußen sind, die Tendenz vor dem Abendessen auch eher nach unten. Besonders, wenn wir vergessen haben, die Basalrate nachmittags auf 50 % zu stellen. Macht doch mal einen Basalratentest. Dann weisst Du wenigstens schon mal, ob die in den frühen Abendstunden noch passt.
LG
Sabine
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Lg Mirja
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Lg Mirja
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Wir haben das abends häufiger. Das Insulin wirkt bei Leya schon nach 10 Minuten (und dafür nur maximal 80 Minuten. Nach 80 Minuten ist alles durch) und beim Abendessen verdaut sie sehr langsam. Wir verlängern den Bolus vom Abendessen jetzt immer. Eine zeitlang haben wir den Bolus immer erst eine Vierel bis halbe Stunde nach dem Essen gegeben, aber das haben wir dann zu oft vergessen, daher jetzt mit Verlängerung (mittags auch, wenn der vorherige Wert nicht über 200 liegt. Morgens muss das Insulin möglichst kurz vor dem Essensbeginn gegeben werden)
Steht anders in den Lehrbüchern, aber wir haben letztens erst mit unserem Dia-Doc gesprochen. Er meinte völlig überzeugt, dass das nicht sein könnte, hat dann die Aufzeichnungen durchgeschaut und musste doch zugeben, dass unsere Beobachtungen hinkommen. Probiert das doch mal mit der Verlängerung.
LG
Nadine
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Wobei es vermutlich auch noch einen Zusammenhang mit dem FPE-Anteil geben könnte? Je FPE desto verzögerte Nahrungsresorption?delphyine schrieb: .
.... und beim Abendessen verdaut sie sehr langsam.
Steht anders in den Lehrbüchern, aber wir haben letztens erst mit unserem
.
.Dia-Doc gesprochen. Er meinte völlig überzeugt, dass das nicht sein könnte ...
In einer Diskussion zum Thema Insulinverdünnung wurde auch kurz angesprochen, dass Kinder grundsätzlich langsamer verdauen (bei gleicher Nahrungsmenge). Teupe nennt u.a. die deutlich kleineren Resporptions(ober)flächen der Darmschleimhaut als Verzögerungsfaktor, was mir völlig einleuchtet.
Daher ist die Bolusdefinition bei Verwendung von Insulinverdünnungen zu beachten (ggf. stärker verzögern), da das Insulin selbst durch die Verdünnung schneller resorbiert wird. Frau Dr. päd. Diabetologin verneinte allerdings die langsamere Verdauung bei Kids und meinte, das Insulin könne gar nicht schnell genug sein.
Tja, zwei Ärzte, 4 Meinungen?
Ich persönlich würde immer erst mal schau'n, was Teupe sagt. Bei dem bin ich mir sicher, dass er Lehrbuchaussagen erst dann traut, wenn sie sich praktisch bestätigen lassen. Sonst nimmt er halt das, was sich tatsächlich verifizieren lässt und macht ggf. eine Regel dazu. Was natürlich Lehrbuchautoren empören kann, wenn diese im Widerspruch zum Lehrbuch steht. :huh:
Gruß
Joa
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Vieleicht zeigt sich ein Zusammenhang mit dem Fett- Eiweißanteil der jeweiligen Abendbrotmahlzeit?Mirja schrieb: Die basalrate ... Den ganzen Nachmittag 0,35! Das ist ja nicht besonders hoch! Verstehe es echt nicht!!
Die BR steigt zur Abenbrotzeit nicht so langsam an? Vielleicht könnte sie auch über den Nachmittag noch einen Kick runter? Das ist ja bei einem 9-10 jährigen eher als recht insulinsensitive Phase zu erwarten (grundsätzlich keine vermehrte, kontrainsulinäre Hormonwirkung im Unterschied zum später in der Pubertät zu erwartenden Duskhügel auf der BR).
Ansonsten wäre noch der Abstand zum vorgehend letzten Bolus zu sichten. Der kann ggf. auch noch so an die 4 Stunden lang mit reinspielen, je größer, je länger.
Gruß
Joa
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Glaub ich ehrlich gesagt nicht, da Leya sich eigentlich nur von KH ernährt. Mal ne Scheibe Käse, wo FPE zu berücksichtigen wären, aber es ist einfach so, dass das Abendessen auch wenn es aus purem Zucker besteht (Corn Flakes ohne Milch) lange braucht, um anzukommen, während es beim Frühstück quasi sofort da ist. Ich denke da eher an die Theorie, dass der Körper evtl. mit anderem beschäftigt ist, und gerade keine zusätzlichen Resourcen in die Verdauung steckt, während das beim Frühstück sicherlich kaum der Fall sein dürfte. Wissenschaftlich exakt kann ich das nicht ausdrücken, aber irgendwo hab ich mal sowas gelesen und find das plausibel.Joa schrieb: Wobei es vermutlich auch noch einen Zusammenhang mit dem FPE-Anteil geben könnte? Je FPE desto verzögerte Nahrungsresorption?
Steht anders in den Lehrbüchern, aber wir haben letztens erst mit unserem
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LG
Nadine
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delphyine schrieb: Hallo,
Wir haben das abends häufiger. Das Insulin wirkt bei Leya schon nach 10 Minuten (und dafür nur maximal 80 Minuten. Nach 80 Minuten ist alles durch) und beim Abendessen verdaut sie sehr langsam. Wir verlängern den Bolus vom Abendessen jetzt immer. Eine zeitlang haben wir den Bolus immer erst eine Vierel bis halbe Stunde nach dem Essen gegeben, aber das haben wir dann zu oft vergessen, daher jetzt mit Verlängerung (mittags auch, wenn der vorherige Wert nicht über 200 liegt. Morgens muss das Insulin möglichst kurz vor dem Essensbeginn gegeben werden)
Steht anders in den Lehrbüchern, aber wir haben letztens erst mit unserem Dia-Doc gesprochen. Er meinte völlig überzeugt, dass das nicht sein könnte, hat dann die Aufzeichnungen durchgeschaut und musste doch zugeben, dass unsere Beobachtungen hinkommen. Probiert das doch mal mit der Verlängerung.
LG
Nadine
Wir haben so ziemlich die gleichen Erfahrungen.
Außer morgens wirkt das Insulin bei meinem Herrn Sohn auch sehr schnell, während er das Essen nur langsam verdaut.
Mittags in der Schule können wir nicht verzögern, dann daran muss man ihn jedesmal erinnern und das macht dort eben keiner...
Aber Abends verzögern wir immer. Ansonsten hängt Lars auch bei Weißbrot mit Marmelade kurz nach dem Essen im Unterzucker. Ohne Verzögerung haben wir das 3-4 mal die Woche, mit immer noch ca. alle 2 Wochen einmal.
Das hat er, solange wir gespritzt haben, sogar mit Actrapid geschafft. Da haben wir freilich VOR dem Essen spritzen müssen, weil er es 1. hinterher nicht akzeptiert hätte und 2. der Ausgangswert oft viel zu hoch war.
Da kam es dann gern mal vor, dass es von 400 auf 40 absackte, so ca. 40 Minuten nach der Injektion und obwohl er ohne jeden SEA gegessen hatte.
Mit stündlich 0,35 am Nachmittag könnten wir Lars übrigens problemlos ins Koma schießen (er "konsumiert" nachmittags zwischen 0,1 und 0,2 die Stunde). Aber was den "Verbrauch" angeht, ist er ja kein Maßstab, wie ich inzwischen weiß.
LG Heike
Heike mit Lars (*9/2004, DM seit 11/2010, Minimed 640G, Humalog)
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