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Fachchinesisch im Behandlungszimmer erschwert die Diabetes-Therapie

WebAdmin
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14 Jan. 2013 13:13 #77429 von WebAdmin

Expertin erklärt unverständliche Arzt-Befunde

 

Berlin – Viele Ärzte verfügen über zu wenig Zeit für aufklärende Gespräche mit ihren Patienten. Letztere verlassen das Behandlungszimmer daher häufig mit offenen Fragen. Auch das medizinische Fachvokabular auf dem Befund verstehen sie oft schlecht. Die Empfehlungen des Arztes befolgen viele Patienten daher nur unzureichend. Das hat vor allem bei Menschen mit Diabetes schwerwiegende Folgen. Denn sie müssen ihre Therapie eigenverantwortlich umsetzen. Im nächsten Experten-Chat von diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe am 17. Januar 2012 erklärt die Ärztin Anja Kersten unverständliche Formulierungen. Seit einem Jahr ist sie in der Geschäftsführung der "Was hab‘ ich?" gGmbH. Auf diesem Internetportal übersetzen Medizinstudenten höherer Semester kostenlos ärztliche Befunde. Fragen können ab sofort unter www.diabetesde.org/experten-chat eingesendet werden.

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Michael Bertsch
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Wenke
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16 Jan. 2013 17:36 #77476 von Wenke
Über Fachchinesisch können wir uns zum Glück nicht beklagen.

Mir stößt es eher auf, dass Ärzte dazu neigen Patienten (bzw. deren Eltern) nicht ernst zu nehmen. Die meisten Ärzte halten es kaum für möglich, dass Eltern, die ihr Kind jeden Tag viele Stunden um sich haben, vielleicht doch manchmal besser beurteilen können, wie es diesem so geht, als ein Arzt, der das Kind nur alle paar Wochen für wenige Minuten sieht.

Heike mit Lars (*9/2004, DM seit 11/2010, Minimed 640G, Humalog)

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16 Jan. 2013 17:53 #77478 von Niemand
Das ist bei uns irgendwie anders. Man erzählt uns immer "Sie sind die Ärzte Ihres Kindes".
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MiJa
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17 Jan. 2013 10:47 #77502 von MiJa
Hay,
Niemand schrieb:
Das ist bei uns irgendwie anders. Man erzählt uns immer "Sie sind die Ärzte Ihres Kindes".
Diesem Satz schließe ich mich gleich 2 mal an.
LG Michaela

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Wenke
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17 Jan. 2013 12:02 #77509 von Wenke
Also beim Diabetologen haben wir das Problem jetzt auch weniger. Der akzeptiert z.B. auch mal wenn ich einen seiner Vorschläge nicht so toll finde. Wenn ich sage: "Ich würde den Faktor lieber nicht erhöhen weil..." ist das okay.

Ein bisschen schwieriger wird es schon, wenn es auf die psychologische Ebene geht. Wenn ich diese oder jene Maßnahme (wie: mehr Gemüse, weniger Kohlenhydrate!) für schwer umsetzbar halte, weil ich die (im Augenblick sehr gute) Krankheitsakzeptanz nicht aufs Spiel setzten will, endet das schon mal damit, dass ich als Versager-Mutter hingestellt werde. :(

Was ich aber viel schlimmer finde, ist dass der "normale" Kinderarzt Eltern oft nicht ernstnimmt.
Heute hatte ich wieder so ein Erlebnis: Mein jüngerer Sohn (5, kein DM) hustet seit letzten Sommer ohne einen Tag Pause. Als wir im Herbst wegen etwas anderem beim Arzt waren, hatte ich das mal erwähnt, wurde aber nicht wirklich ernst genommen. Es wurde schließlich eine Hausstaubmilbenallergie festgestellt und wir bekamen ein Rezept für Milbenschutzbezüge.
Wir haben dann, wie geraten, abgewartet. Inzwischen fiel auch schon anderen Arnes ständige Husterei auf.

Vor zwei Wochen habe ich ihn dann wieder zum Arzt geschleppt. Es war eine Vertretungsärztin da. Die hat ihn kurz abgehört, Lunge war frei und damit war die Sache für sie gegessen.
Ich habe ihr gesagt, dass mein Sohn aber trotzdem ständig verschleimt rasselnd hustet und ich bitte ernst genommen werden möchte.
Sie meinte, sie nähme mich ernst und gab uns einen Termin für einen Lungenfunktionstest.
Wir also heute hin... im Sprechzimmer waren schon Arnes Daten auf dem Bildschirm und was stand da?
"Lungenfunktion um Mutter vor Augen zu führen, dass keine chronische Erkrankung vorliegt." :woohoo:

Diese Frau hatte meinen Sohn nie zuvor gesehen, wusste aber nach 10 sec abhören, dass er nichts hat...

Heute war wieder unser "normales" Arzt der. Leider war ich, nachdem ich das gelesen hatte, so auf 180, dass er mich jetzt sicher auch für "überspannt" hält...
Jedenfalls habe ich ihm gesagt, dass ich ziemlich sauer bin, dass seine Vertretung behauptet meine Sorgen ernstzunehmen und dann so eine Eintragung macht.
(Wir rennen wirklich nicht mit jeder Kleinigkeit zum Arzt, sondern nur alle paar Monate, wenn wir das Gefühl haben, dass es nicht anders geht.)

LG Heike

Heike mit Lars (*9/2004, DM seit 11/2010, Minimed 640G, Humalog)

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