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Allein nach Hause gehen

Wenke
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12 Okt. 2012 14:52 #74040 von Wenke
Allein nach Hause gehen wurde erstellt von Wenke
Bis zu welchem Wert (nach oben) lasst ihr eure Kinder allein gehen (Wege, die sie sonst auch allein gehen)?

Vorgestern wurde Lars von der Ferienbetreuung der Offenen Ganztagsschule nach Hause gebracht. War zwar nett von der Erzieherin, aber furchtbar peinlich für mich. Ich hatte ihr am Telefon gesagt, sie solle ihn schicken (er geht sonst auch allein, seit 2 über Jahren). Er hatte vor dem Mittagessen 407 gemessen.

Ich hätte ihn natürlich abgeholt, nur war meine Tochter gerade endlich eingeschlafen, jetzt im Tiefschlaf und sollte auch noch ein bisschen schlafen, damit sie den stressigen Resttag übersteht ohne sich vor lauter Müdigkeit alle 3 min. irgendwo eine Beule zu holen... Und außerdem wäre ich eigentlich gar nicht zu Hause sondern bei meinem anderen Sohn im Krankenhaus gewesen (für Details siehe unser letzter Tagebucheintrag), weil dieser an den Tag eine ambulante OP hatte, was sich leider hinzog, weshalb ich mit der Kleinen nach Hause gefahren war, weil sie übermüdet war. (Papa war natürlich im Krankenhaus.)

Am Montag haben wir Ambulanz-Termin. Da werde ich den Doc mal fragen, bis zu welchem Wert er ein Kind mit hohem BZ, das sich aber fit fühlt, allein gehen lassen würde.
Aber ich wollte mal fragen, wie ihr das so macht.

Und was macht ihr, wenn ihr euer Kind mal nicht abholen könnt? Hätte mein Mann sich nicht Urlaub genommen um bei der Operation dabei zu sein, hätte ich definitiv im Krankenhaus festgesessen und hätte beim besten Willen nicht zur Schule kommen können.

LG Heike

Heike mit Lars (*9/2004, DM seit 11/2010, Minimed 640G, Humalog)
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EgonManhold
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12 Okt. 2012 16:19 #74042 von EgonManhold
EgonManhold antwortete auf Allein nach Hause gehen
Hallo Heike,

ich finde das sehr verantwortungsvoll, dass man Lars nicht alleine nach Hause gelassen hat.
Ich kenn ja die Diabetes-Kenntnisse der Betreuer nicht, aber grundsätzlich ist bei einem solch hohen Wert eine Ketoazidose nicht ausgeschlossen. Und damit wäre dann auch die Gefahr der massiven Schläfrigkeit bis Bewusstlosigkeit vorhanden, mit den bekannten gefährlichen möglichen Komplikationen.

Gruß, Egon

Achtung: Mein Beitrag / meine Antwort ist meist nur eine Kurzfassung und kann daher i.d.R. nicht alle möglichen Aspekte zu dem jeweiligen Thema berücksichtigen.
Häufig geben meine Beiträge nicht meine persönliche Meinung wieder, sondern beruhen auf Tatsachen bzw. fachlich anerkannte Meinungen....
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Wenke
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12 Okt. 2012 17:06 #74045 von Wenke
Wenke antwortete auf Allein nach Hause gehen

EgonManhold schrieb: Hallo Heike,

ich finde das sehr verantwortungsvoll, dass man Lars nicht alleine nach Hause gelassen hat.
Ich kenn ja die Diabetes-Kenntnisse der Betreuer nicht, aber grundsätzlich ist bei einem solch hohen Wert eine Ketoazidose nicht ausgeschlossen. Und damit wäre dann auch die Gefahr der massiven Schläfrigkeit bis Bewusstlosigkeit vorhanden, mit den bekannten gefährlichen möglichen Komplikationen.

Gruß, Egon


Danke Egon,

bis zu welchem Wert würdest du ein Kind denn allein gehen lassen? 300er-Werte messen wir ja oft (eigentlich jede Woche, jedenfalls im Durchschnitt)und alle paar Wochen 400er und auch mal 500er.

Es ging ihm übrigens absolut gut, von Müdigkeit keine Spur. Ketone haben wir noch nie (bzw. mit viel Fantasie vielleicht mal "halb positiv") gefunden, nicht mal bei der Manifestation. (Wobei schon natürlich klar ist, dass irgendwann mal das erste mal sein wird...)

LG Heike

Heike mit Lars (*9/2004, DM seit 11/2010, Minimed 640G, Humalog)

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EgonManhold
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13 Okt. 2012 15:28 #74059 von EgonManhold
EgonManhold antwortete auf Allein nach Hause gehen
Hallo Heike,

deine Frage ist für mich nur schwer zu beantworten.
Die Mehrzahl aller Hypo`s entstehen ja ohne Ketoazidose, weil eben "nur" das Verhältnis der BZ-erhöhenden Faktoren zu der erforderlichen Insulinmenge nicht stimmig ist (war).

Ab welchem hohen BZ-Wert jemand (ein Kind) nicht mehr "normal" reagieren und handeln kann, ist ja auch nicht nur von dem aktuellen BZ-Wert abhängig. Und der aktuelle Wert kann sich ja auch relativ schnell verändern. Und das in beide Richtungen (steigt der BZ noch durch bisher unverdaute KH an / sinkt der BZ auf Grund von bereits verabreichtem Insulin).

Ich mag da keinen konkreten BZ-Wert nennen. Befrage doch bei Gelegenheit mal euren Kinderarzt/Diabetologen dazu. Wobei mich seine Antwort dann auch interessieren würde.

Gruß, Egon

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Wenke
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13 Okt. 2012 19:26 #74061 von Wenke
Wenke antwortete auf Allein nach Hause gehen

EgonManhold schrieb: Hallo Heike,

deine Frage ist für mich nur schwer zu beantworten.
Die Mehrzahl aller Hypo`s entstehen ja ohne Ketoazidose, weil eben "nur" das Verhältnis der BZ-erhöhenden Faktoren zu der erforderlichen Insulinmenge nicht stimmig ist (war).

Ab welchem hohen BZ-Wert jemand (ein Kind) nicht mehr "normal" reagieren und handeln kann, ist ja auch nicht nur von dem aktuellen BZ-Wert abhängig. Und der aktuelle Wert kann sich ja auch relativ schnell verändern. Und das in beide Richtungen (steigt der BZ noch durch bisher unverdaute KH an / sinkt der BZ auf Grund von bereits verabreichtem Insulin).

Ich mag da keinen konkreten BZ-Wert nennen. Befrage doch bei Gelegenheit mal euren Kinderarzt/Diabetologen dazu. Wobei mich seine Antwort dann auch interessieren würde.

Gruß, Egon


Hallo Egon,

übermorgen dürfen wir wieder beim Diabetologen antanzen, dann werde ich ihn fragen. Wahrscheinlich sagt er auch, dass man da keinen festen Wert nennen kann. Würde ich persönlich ja auch so sehen und zwar aus genau den von dir genannten Gründen.

Ich werde dann erzählen, was der arzt gesagt hat.

Unser Sozialamt findet ja, man müsste die Selbständigkeit fördern und dann gäbe es überhaupt keine Probleme mehr... :angry: Das haben wir schriftlich! :evil:

LG Heike

Heike mit Lars (*9/2004, DM seit 11/2010, Minimed 640G, Humalog)

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Andrea Sch
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15 Okt. 2012 10:39 #74083 von Andrea Sch
Andrea Sch antwortete auf Allein nach Hause gehen
Hallo Heike,

Egon hat natürlich recht, es ist sehr verantwortungsvoll, wenn man Lars bei einem so hohen Wert nach Hause bringt. Das wird aber wahrscheinlich nicht zur Dauereinrichtung werden, oder? Beim nächsten Mal wird man von Dir erwarten, dass Du ihn abholst, und da stellt sich dann die Frage, wie alltagstauglich diese Regelung ist :( -auch wenn sie medizinisch natürlich korrekt ist.
Ich denke, da wirst Du von keinem Arzt einen "Freibrief" bekommen!

Bei uns gibt es keinen oberen Grenzwert, bis zu dem Valentin alleine nach Hause darf. Es kommt immer darauf an, wie es ihm geht. Wenn ihm schlecht ist, oder er Bauchweh hat, würde ich ihn abholen. Wenn der BZ auch schon bei der Morgenmessung wesentlich zu hoch war, und er am Vormittag trotz Korrektur auf hohem Niveau geblieben ist, würde ich ihn auch abholen.
Wenn er aber nur das Pausenbrot zu bolen vergessen hat, dann korrigiert Valentin, und geht wie gewohnt nach Hause.
Wenn bei Euch der BZ so oft in der Schule zu hoch ist, dann wäre es vielleicht günstig, wenn Lars ein Ketonmessgerät in der Schule deponiert hätte?

LG
Andrea

Valentin (08/1998, D seit 04/2006, Accu Check Combo seit 2009, Novorapid)

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Wenke
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15 Okt. 2012 13:31 #74088 von Wenke
Wenke antwortete auf Allein nach Hause gehen

Andrea Sch schrieb: Bei uns gibt es keinen oberen Grenzwert, bis zu dem Valentin alleine nach Hause darf. Es kommt immer darauf an, wie es ihm geht. Wenn ihm schlecht ist, oder er Bauchweh hat, würde ich ihn abholen. Wenn der BZ auch schon bei der Morgenmessung wesentlich zu hoch war, und er am Vormittag trotz Korrektur auf hohem Niveau geblieben ist, würde ich ihn auch abholen.
Wenn er aber nur das Pausenbrot zu bolen vergessen hat, dann korrigiert Valentin, und geht wie gewohnt nach Hause.
Wenn bei Euch der BZ so oft in der Schule zu hoch ist, dann wäre es vielleicht günstig, wenn Lars ein Ketonmessgerät in der Schule deponiert hätte?

LG
Andrea


Hallo Andrea,

so meinte ich das auch. Wenn er sich irgendwie nicht 100%ig fit fühlt, hole ich ihn natürlich ab. Bis ca. 450 fühlt er sich in 9 von 10 Fällen bis auf etwas Durst ganz normal.

Aber ich kann halt nicht jede Woche hinrennen. Ich habe noch 2 andere Kinder, die mich auch brauchen, die jünger sind und die sowieso oft zu kurz kommen (besonders der Mittlere). Eine Oma oder sonst wen, bei dem ich die Geschwister kurz mal "parken" könnte, damit ich sie nicht immer mitschleifen muss, haben wir nicht.
Die Kleinen wollen nicht ständig wegen Lars irgendwo hin. Und ich kann mich aber nicht teilen. Deshalb muss ich Prioritäten setzen. Es geht nicht um meine Bequemlichkeit. Ich bewege meinen Hintern ganz gern. Arne (5) und Jette (bald 3) dagegen finden es gar nicht lustig immer aus dem Spiel oder auch aus dem Schlaf gerissen zu werden, weil sie mit sollen einen Bruder abholen, dem es eigentlich gut geht.

Wir haben kein Ketonmessgerät. Lars ist 8 und findet schon Blutzuckermessen in der Schule ausreichend nervig. Er macht es (fast immer, "Vergesser" beim messen sind selten), aber er macht es nicht gern. Bei hohen Werten auch noch Ketone messen, das wäre ihm in der Schule defintiv too much.

Der Diabetologe war, sehr zu meinem Erstaunen (!), übrigens meiner Meinung. Eine feste Zahl haben wir natürlich nicht. Er meinte aber auch, dass Lars, wenn es ihm gut geht, mit einem 400er-BZ durchaus allein nach Hause gehen kann.

LG Heike

Heike mit Lars (*9/2004, DM seit 11/2010, Minimed 640G, Humalog)

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16 Okt. 2012 14:20 #74100 von Wenke
Wenke antwortete auf Allein nach Hause gehen
Entschuldigt, wenn ich in meiner letzten Äußerung vielleicht nicht ganz so nett war, wie ich das sonst (hoffentlich) meistens bin.
Es macht mich immer etwas wuschig, wenn Leute erwarten, dass man Geschwister einfach wegzaubert. Es scheint mir mehr und mehr in Mode zu geraten, auf Eltern, die gerade nicht so „springen“, wie bestimmte Personen (Ärzte, Erzieher, Lehrer, Nachbarn oder einfach sonst wer) das gern hätten, einfach verstärkt Druck auszuüben, ihnen vermitteln, sie seien schlechte Eltern... ein Fall fürs Jugendamt.

Hier ein „nettes“ Beispiel. Vor ca. einem Jahr ist Lars vom Fahrrad gefallen und hatte eine kleine Platzwunde (ca. 1 cm) unter der Augenbraue. Mein Mann war noch auf der Arbeit. Ich habe die Kinder ins Auto gepackt und bin ins nächstgelegene Krankenhaus gefahren. Die diensthabende Ärztin mochte leider weder Kinder noch Diabetiker und wollte uns einfach nur loswerden. Sie tat, was in ihrer Macht stand, um mir ein schlechtes Gewissen einzureden, anstatt ihren Job zu machen, sprich: die Wunde zu versorgen.
Ich sollte mit dem Krankenwagen mit Lars in die Kinderklinik fahren. Hätte ich ja glatt gemacht, bloß wohin mit den beiden Kleinen? Meinen Mann hatte ich informiert. Er war jetzt auf dem Heimweg, der aber selbst im Idealfall eine Stunde dauert.
Die liebe Ärztin wollte uns aber sofort loswerden. Dass der Krankenwagen unsere anderen Kinder nicht mitnehmen konnte und ich ja auch schwer den verängstigten, weinenden Lars allein im Krankenwagen lassen und mit den beiden anderen hinterher fahren konnte, interessierte sie nicht die Bohne. Ihr fiel nichts besseres ein, als fortwährend Druck auf mich auszuüben (O-Ton: „Was geht oder nicht geht, ist jetzt nicht wichtig! Wichtig ist jetzt ihr Kind!“).
Keine Ahnung, was sie sich davon versprach. Ob sie dachte, mir wächst dann doch noch ein Reißverschluss, damit ich mich in zwei Hälften teilen kann, meinem Mann würden plötzlich Flügel wachsen, er wäre dann nicht länger auf die Dienste der Deutschen Bahn angewiesen und könnte schneller kommen... oder ich könnte vielleicht doch noch eine Oma aus dem Hut zaubern, die die Geschwister betreut und nach Hause bringt...

Ich stand da als „hinterletzte Rabenmutter vom Dienst“ in der Notaufnahme und wartete bis mein Mann (der beste Vater, den Kinder sich wünschen können!) endlich kam. Und dabei hatte ich doch eigentlich das Gefühl, alles richtig gemacht zu haben. Ich hatte nicht nur mein Kind umgehend ins Krankenhaus gebracht (hätte ja auch einfach ein Pflaster draufkleben können und abwarten, ob die Wunde nicht von allein verheilt) und „im Vorbeigehen“ nicht nur schnell noch das Messgerät sondern auch noch eine zusätzliche Packung Teststreifen, für alle Fälle einen Ersatzkatheter nebst Setzhilfe und natürlich jede Menge Traubenzucker und Kekse (auch für die Geschwister) eingepackt... Was kann man sonst noch tun?

Ich wünschte mir einfach in diesem Land ein bisschen mehr Verständnis für Familien mit mehreren Kindern, die keine Oma nebenan haben, die fit und willig ist, jederzeit einzuspringen. Auch wenn manchmal ein Kind mehr Aufmerksamkeit braucht, die Geschwister sind immer da und brauchen ihre Eltern ebenfalls, auch in Extremsituationen. Und ein BZ von 407 mg/dl bei einem Kind, dass sich topfit fühlt und auch topfit wirkt, ist in meinem Augen noch keine richtige Extremsituation.

(In der Kinderklinik hat übrigens niemand den ganzen Aufstand verstanden. Die Wunde war in wenigen Minuten versorgt und wir konnten wieder gehen.)


LG Heike

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16 Okt. 2012 16:19 #74102 von
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Hallo Heike,

ich kann dich da voll und ganz verstehen :-) Ich habe zwar "nur" ein Kind allerdings bin ich alleinerziehend und durch den Umstand dass Markus auf Grund seiner Diabetes Erkrankung von unserem hiesigen Gymnasium weggemobbt wurde und nun in der Nachbarstadt in die Schule gehen muss, hat man es uns nicht wirkich leichter gemcht.... Wobei ich sagen will, dass die neue Schule für uns ein Glückstreffer ist. Wir hatten schon Werte um die 450 mg/dl, da ging es Markus so schlecht, dass mich die Schulsekretärin angerufen hat, Markus würde im Kankenzimmer liegen und kurz vor dem Erbrechen stehen, ob ich ihn holen kommen könne..... Gerade an dem Tag war ich mit dem Fahrrad im Büro aber meine Chefin war so lieb und hat mich die 16 km gefahren, damit ich ihn abholen konnte. Wir hatte aber auch schon Tage, da hatte Markus Wert in deselben Höhe und es ging ihm gut, er hat einen neuen Katheter gesetzt, Korrektur gegeben, viel getrunken, nochmals gemessen und ist dann ganz normal mit dem Bus heim. Ich finde es schwierig hier einen konkreten Wert zu nennen wie man es wohl am besten macht, das hängt ja nicht nur von der Höhe des Wertes sondern auch vom Gesamtzustand des jeweiligen Kindes ab. Von dem Lehrer finde ich es super lieb, dass er Lars heimgebracht hat und dass du mit mehreren Kindern nicht immer gleich vor Ort sein kannst, das ist wohl auch klar. Gibt es denn bei euch in der Schule keinen Ruheraum, wo man Lars u. U. hinlegen kann, bis du entweder kommen kannst oder seine Werte runtergegangen sind?

sg Tanja Und dass wir mittlerweile immer mehr "Kinderhasser" haben, konnte ich leider auch schon feststellen, wahnsinn, wie man es oft schwer gemacht bekommt, wenn man mehr wie ein Kind hat und die sich womöglich auch noch bewegen oder zu Wort melden!

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16 Okt. 2012 19:35 #74105 von Wenke
Wenke antwortete auf Allein nach Hause gehen
Hallo Tanja,

danke! So ziemlich genau das meinte ich.

Ruheraum gibt es keinen in der Schule. Wenn es einem Schüler schlecht geht, dann kann er sich aber im Sekreteriät oder bei der Rektorin hinlegen, oder wo auch immer einerseits einigermaßen Ruhe herrscht, andererseits aber noch ein Erwachsener da ist, falls es noch schlechter wird.

Den Fall hatten wir aber zum Glück noch nicht.

Als Lars im Juni mal die 500er-Marke gerissen hat, hat die Erzieherin mit ihm Karten gespielt, bis ich da war. Das war doppelt gut, so hat er sich ruhig verhalten und sie hatte ihn im Blick (falls es ihm doch irgendwie schlecht gehen sollte, ihm ging's nämlich auch da bis auf Durst total gut). Frau Z. ist echt große Klasse!

LG Heike

Heike mit Lars (*9/2004, DM seit 11/2010, Minimed 640G, Humalog)

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