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Bekomme den BZ einfach nicht in den Griff

Papa_Roy
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07 März 2012 09:59 #66275 von Papa_Roy
Bekomme den BZ einfach nicht in den Griff wurde erstellt von Papa_Roy
Hallo,

ich weiss einfach nicht mehr was ich machen soll, bei meiner Tochter (12 Jahre) wurde vor ca. 2 Jahren DM festgestellt. Seit etwa 5 Monaten wohnt nun meine Tochter bei mir weil Ihre Mutter nicht mehr damit klar ihren eigenen DM und den unsrer Tochter in den Griff zu bekommen. Seit nunmehr 6 Wochen gehen die Werte einfach nicht runter liegen immer zwischen 10 - 15 Mmol/dl. Sie bechwindelt mich auch oft mit den Werten oder vergisst in der Schule gänzlich zu messen. Ich halte regelmäßig Kontakt zum rzt der dann die Bolusraten verändert und trotzdem bessert sich nichts. Ich weiss nicht wie ich erklären soll das sie sich damit nur selber schadet.

LG Papa_Roy

"Wenn Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht!"

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Papa_Frank
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07 März 2012 10:50 #66278 von Papa_Frank
Hallo Roy, wir haben mit unserem Sohnemann ein ähnliches Problem gehabt, dass er einfach "keinen Bock" auf messen und spritzen gehabt hat. Er hat im Moment auch noch einfach das Glück, sich in der Remisionsphase zu befinden und tagsüber teilweise auch ohne Insolin noch zu funktionieren scheint.
Wir haben immer wieder mit ihm geredet und nun auch noch einen Psychologen mit hinzu genommen (Gott sei dank, lehnt er das nicht völlig ab). Auch die Ärztin hatte ihm das Problem dargelegt und zur Zeit funktioniert es wiedermal recht gut.
Die Werte bekommt ihr aber nur in Griff, wenn sie sich auch entsprechend drum kümmert.

Zu mir hat es jemand auch mal so gesagt: "Der DM ist jetzt dein Freund, der immer bei dir ist. So lange, wie du deinen Freund auch gut behandelst, wird er dich auch gut behandeln. Wenn du ihn schlecht behandelst, wird er es mit dir auch machen!"

Das eigentliche Problem sehe ich darin, dass das unsere Kids begreifen müssen, was in diesem Alter wohl recht schwierig sein wird, da ja dann noch die Pupertät einhergeht.

Drück Euch die Daumen, dass ihr da ´ne Lösung finden werdet.

vG Frank

"Man könnte sich den ganzen Tag aufregen, muss man aber nicht!"
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Papa_Roy
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08 März 2012 16:11 - 08 März 2012 16:12 #66292 von Papa_Roy
Danke für die schnelle Antwort, ja ich habe schon mit dem Doc gesprochen die haben dort im SPZ auch eine Psycholologin, die auch schon bei der ersten Behandlung für sie zuständig war und mit der man sich auch unterhalten sollte.

Übrigens der Spruch über den DM und dem Freund ist echt Klasse :)

Ich werde das mal in den Angriff nehmen und hoffen das es was bewirkt, dafür offen ist meine Tochter ja.

LG
Roy

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Letzte Änderung: 08 März 2012 16:12 von Papa_Roy.

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08 März 2012 17:57 - 08 März 2012 17:58 #66306 von
Hallo Roy,

wir haben im Moment gerade wieder eine Phase, in der sich Markus um seinen DM kümmert, aber es war auch schon anders und die Werte sind wie verrückt hin und hergeschwankt, weil es ihm seelisch einfach nicht gut ging (Mobbing in der Schule, der daraus resultierende Stress, das Geheimhalten vor mir und seinem Papa und die Angst aufs Internat gehen zu müssen....) seine Launen waren nicht zu ertragen, die Werte schrecklich, der Hba1c-Wert hat sich eingependetl auf 8,5 :-( Das ging soweit, bis er einen Zusammenbruch in seiner Praxis erlitt und da kam dann heraus, was so alles mit ihm los ist, endlich wusste ich die Ursache und konnte ihm helfen und seit bei ihm der seelische Stress weg ist, komme ich auch wieder mehr an ihn heran :-D Klar mag er den DM nicht haben aber er kümmert sich, mal mehr mal weniger aber er schaut, dass seine Werte in der Norm liegen.

Du schreibst, dass deine Tochter nun bei dir lebt, weil ihre Mutter nicht mehr damit klar gekommen ist, ihren eigenen DM und den eurer Tochter managen.... Was glaubst du wie sich deine Tochter da fühlt? Ich denke, das spielt bei ihr sicher eine große Rolle und seelischer Stress schlägt sich halt leider auf den DM nieder :-( Wer weiss was in ihrem Kopf und in ihrem Herzen vor sich geht :( :blink: :blink: Vielleicht wäre psychologische Hilfe gar nicht so schlecht.... Hast du denn schon mal mit deiner Tochter versucht ein Papa-Tochter-ich-hab-dich-lieb-Gespräch zu führen und der Ursache auf den Grund zu gehen weswegen sie sich so wenig kümmert? Und du darfst nicht vergessen, sie kommt schön langsam in die Pubertät, ist womöglich schon mitten drinn, da ist so eine Null-Bock-Phase schon mal normal ;-) Markus misst auch nicht gerne in der Schule, er "vergbisst" das auch ganz gerne, ich hab ihm angekündigt die X-Box zu nehmen für mindestens vier Wochen, wenn er in der Schule nicht misst, er hat einen "Deal" mit seiner Dia-Beraterin, er "muss" vier mal täglich messen, sonst muss er wieder einmal oder zweimal die Woche kommen zum Pumpe und Messgerät auslesen.... Und er macht es, er will ja die X-Box nicht hergeben :P ;)Und noch was, sollte deine Tochter mitten in der Pubertät sein und zu den Mädels gehören die etwas früher drann sind, dann hat sie vielleicht sogar schon "Mädchen-Probleme" B) soviel ich von den anderen Mamas mit Mädels mitbekommen habe, hat das auch Auswirkungen auf den BZ.

sg Tanja
Letzte Änderung: 08 März 2012 17:58 von . Begründung: tippfehler

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Papa_Roy
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09 März 2012 11:27 - 09 März 2012 11:30 #66346 von Papa_Roy
Hallo Tanja,

Vielen Dank für die Antwort, klar ist es ihr nicht einfach mit der ganzen Situation fertig zu werden. Wir haben oft vertrauensvolle Gespräche in denen alles ausgesprochen wird was einem nicht passt aber sie ist noch nicht so richtig bereit über das zu sprechen was da zu Hause bei ihrer Mutter so passiert ist (Suizidversuch). Habe mir für nächste Woche nen Beratungsgespräch bei der Sozialarbeiterin im SPZ geholt und werde die Situation noch mal besprechen.
Was ich cool finde ist die Kontrollmethode mit dem Arzt vlt. sollte ich Anna mal sagen das der Arzt jetz alle 5 Tage ihr Messgerät sehen möchte und natürlich ihr BZ-Tagebuch.
Und mit der Pubertät ist bestimmt auch was dran, wie gesagt freue mich scon auf das Gespräch mit der Soziologin vlt. hat sie ja den passenden Tipp.

LG
Roy

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Letzte Änderung: 09 März 2012 11:30 von Papa_Roy.

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09 März 2012 20:29 #66360 von
Hallo Roy,

ist doch super, dass ihr gut miteinander sprechen könnt :-) Auch wenn sie im Moment nicht so viel drüber sprechen mag, so bekommt sie aber trotzdem mit, dass sie mit allem was sie bewegt, belastet, sie stresst oder auch glücklich macht zu dir kommen kann, das ist doch mal das Wichtigste überhaupt :-)

Wir hatten das zwischendurch auch mal, dass Markus für eine kleine Weile jede Woche einmal zum Messbgerät und Pumpenauslesen in die Praxis musste, weil er nicht zuverlässig gemessen hatte. Das und die Androhung die X-Box zu nehmen, das wirkt nun echt gut :-) Das Tagebuch schreibe ich einmal am Tag nach, ich bin es leid mit ihm da ständig zu diskutieren, er schreibt es nur noch, wenn er am We bei einem Freund übernachtet oder mal zum Papa fährt, was im Moment so gar nicht mehr vorkommt. Schaden wird es mit Sicherheit nicht ;-) und wer weiss? Vielleicht ist ihr das so zu blöd oder peinlich, dass sie da alle paar Tage hin muss, dass es sich von alleine regelt, wer weiss das schon? Ich drück euch die Daumen.

Hast du alleine einen Termin bei der Soziologin oder geht ihr da gemeinsam hin? Wenn ich das richtig verstehe, ist doch einiges vorgefallen, was so eine zarte Kinderseele ganz schön belastet, ist doch klar, dass sie noch nicht oder nur wenig drüber sprechen kann oder will. Ich denke das braucht Zeit und viel, viel Geduld und Liebe. Ich wünsche euch jedenfalls viel Kraft und alles Liebe.

sg Tanja

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05 Apr. 2012 20:57 #67365 von wurmelchen3
Uns geht es auch so, unsere Tochter ist erst 10 Jahre und das gleiche Problem. Wissen auch nicht mehr weiter.

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monday
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06 Apr. 2012 20:01 #67396 von monday
Hallo,
da kann der Arzt nur wenig machen, wenn sie sich selber nicht an die Therapie hält, könnt ihr den Bolus noch so hoch schrauben...
Meine Tochter hatte auch solche Phasen. Allerdings war sie da schon älter. Zum einen hatten wir in der Kur eine Ärztin, die ihr gesagt hatte, wenn die Werte mal kurz über 500 gehen, macht das gar nix :angry: und sie lag bei der Pumpeneinstellung mit einer 17 Jährigen auf einem Zimmer, die ihr wohl ähnliche Flausen in den Kopf gesetzt hat. Bei meiner Tochter halfen dann nur ganz konsequente Konsequenzen... Sie musste mindestens 4 Mal am Tag messen also zu den Hauptmahlzeiten und zur Nacht und für jede Mahlzeit abgeben. Wenn sie das nicht gemacht hatte, durfte sie am Wochenende nicht weggehen, oder nur mit mir zusammen, damit die Therapie dann gewährleistet war. Wenn sie 6 Mal am Tag gemessen hatte die ganz Woche, durfte sie länger wegbleiben.
Bei euch mit der psychisch seelischen Belastung scheint mir das aber im Moment nicht das Richtige zu sein.
Ich habe auch mit meiner Tochter -mit und ohne Ärztin geredet und sie gefragt, wobei ich sie unterstützen kann und dass ich ihr helfen möchte den Diabetes mit ihr zusammen in den Griff zu bekommen. Sie hat sich dann gewünscht, dass ich das Tagebuch schreibe (so wusste ich auch immer Bescheid) und sie ans Messen und Bolen zu Hause erinnere. Vielleicht wäre so ein Hilfsangebot fü euch momentan besser. So merkt sie, dass du hinter ihr stehst, Verständnis für sie hast und ihr helfen willst. Und nicht der Kontrollfreak bist, der hinter ihrem Rücken mit den Ärzten über sie redet....Und gleichzeitig zeigst du ihr, dass du sie ernst nimmst. Im Camp D wurde den Teilnehmern bei eiem Vortrag gesagt, dass sie sich Ziele stecken sollen, die sie auch erreichen können und kleine Schritte machen solen- wenn jemand nur 2 x am Tag misst ist es vielleicht zuviel verlangt gleich auf 7 x zu bestehen- wie es eigentlich sollte- sondern die Messungen sollten schrittweise erhöht werden. Solche Ziele kann man mit den Jugendlichen zusammen erarbeiten.
Gruß Vera
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tessa
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07 Apr. 2012 14:59 #67410 von tessa
Hallo,

bei uns ist momentan auch großer DM-Kummer. Trotz Pumpe haben sich die BZ-Schwankungen nicht gelegt, im Gegenteil, z. Zt. verschlechtern sich die Werte rapide. Anpassen bringt nichts, da kein Tag wie der andere ist. Und meine Tochter (auch 12, seit 1 Jahr DM) misst regelmäßig und hat im ganzen Jahr erst einmal vergessen zu bolen. Ich führe auch Tagebuch z. T. mit ihr zusammen, messe regelmäßig 1-3mal nachts, um wenigstens Korrektur spritzen zu können. Es ist aber auch wie verhext. In der einen Nacht um 2.00 140 BZ in der nächsten trotz vergleichbarem Einschlafwert 378. Das dauert dann 3 Korrekturen, bis der wieder sinkt, also bis zum nächsten Vormittag.

Meine Tochter will unbedingt die Pumpe behalten (Entscheidung ist Ende April). Leider können wir nicht mit einer Verbesserung aufwarten. Sie hält sich jetzt noch strenger als sonst an die Regeln: maximal alle 2 Stunden essen, Spritz-Ess-Abstand einhalten, Fasten bis BZ-Wert sinkt, wenn über 240, 7-12mal täglich messen.

Es ist so ungerecht. Vor einem Jahr habe ich mir geschworen, nie wegen DM zu schimpfen. Manchmal bin ich aber auch so verzweifelt. Sie ist halt 12 und da möchte sie nicht ständig kontrolliert oder ermahnt werden. Ich spiele mit dem Gedanken an eine Reha. Obwohl sie da partout nicht hinmöchte, kann ich mir vorstellen, dass sie sich dann doch wohlfühlt, da sie in Gruppen sehr gut zurechtkommt.

Euch kann ich nur wünschen, dass aus DM kein Machtkampf wird. Anstelle von Strafen für schlechtes DM-Management würde ich eher Anreize schaffen, wenn es bessser läuft. Wie Vera schon geschrieben hat: die Schritte müssen aber realistisch sein.

Gruß und trotz allem Frohe Ostern

Teresa

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08 Apr. 2012 20:22 #67451 von wurmelchen3
Es ist eben jeden Tag anders, ob Bewegung oder ohne. Alles was in Büchern steht oder einemm zu Schulungen beigebracht wurde ist überhaupt nicht umsetztbar. Dieses hoch und runter mit den Werten. Haben auch aufgehört zu wiegen. Schätzen alles nur noch, da es eh nicht hinhaut, auch wenn wie es exakt ausrechnen und abwiegen. Sie geht von jedem kleinen bissel in die Höhe und dann ganz in Keller und dann wieder anders herum. Hinzu kommt ihre Psyche, sie ist so Wesensverändert, Verlangsamt, Leistungabfall, LAA-Laune, Null-Bock-Stimmung, naja und so weiter.

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