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Wer hat von euch alles Angst vor Folgeerkrankungen

guffi12
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19 Feb. 2012 09:31 #65566 von guffi12
Hi,
ich habe selbst Diabetes typ 1 und bescheftige mich scon seit längerem mit dem Thema "Folgeerkrankungen bei Diabetes". Deshalb würde mich mal interessieren, wer von euch eine Angst davor hat und wer nicht (bitte ehrlich sein :) ). Meint ihr, das dies alles nur "Angstmacherei" von den Ärzten ist? Natürlich besteht ein gewisses Risiko, ist es aber wirklich so hoch wie "sie" immer Sagen?

freue mich schon auf viele Antworten :)

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Lena DM 08
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19 Feb. 2012 11:03 - 19 Feb. 2012 11:04 #65568 von Lena DM 08
Hallo

Das Risiko bei einer falschen Diabetes Langzeitbehandlung an den Folgeerkrankungen zu leiden ist sehr hoch.Angstmacherei ist das von den Ärzten wirklich nicht.In dem Buch;Diabetes bei Kindern und Jugendlichen kannst du dies nachlesen.Ab seite 303 bis seite 322 kannst du dort nachlesen.Wir haben als Eltern auch große sorgen das eine folgeerkankung später mal kommen könnte.Aber wir tun möglichst alles dafür das es nicht passiert.Das Risiko ist aber nicht ganz auszuschliesen.Deshalb kann nur eine sehr gute Diabetes Langzeitbehandlung durch einen top Kinderdiabetologen dieses risiko mindern.Als Physiotherapeut
müsstest du das eigendlich wissen.Denn ihr behandelt ja meistens im Krankenhaus oder in den Praxen die Patienten.

Gruß der Eltern
Letzte Änderung: 19 Feb. 2012 11:04 von Lena DM 08.

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diabeteszwerg
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19 Feb. 2012 11:36 #65569 von diabeteszwerg
Ich habe große Angst vor möglichen (wahrscheinlichen) Folgeerkrankungen. Diese Sorge ist sogar größer als die um die momentane Sorge um das Wohlergehen meines Kindes. Jetzt ist zwar vieles kompliziert und unangenehm, aber es geht ihm gut, er ist fröhlich und fühlt sich meist wohl. Eine Folgeerkrankung wird sein Leben vielleicht viel mehr einschränken und schmerzen.

Mama vom Diabeteszwerg (geb. Herbst 2010, erkrankt Sommer 2011, Therapie mit Pumpe Paradigm)

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Miri.M.
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19 Feb. 2012 11:50 - 19 Feb. 2012 11:51 #65571 von Miri.M.
Hallo,

von Angstmacherei kann keine Rede sein.
Wir haben drei Fälle mit Spätfolgen in unserer Familie...
Mein Schwager ist auf einem Auge fast blind, laboriert seit etlichen Monaten
an beiden Augen herum. Hat ständig Termine in einer Augenklinik.
Eine Schwägerin ist ebenfalls auf einem Auge blind..., das andere konnte
rechtzeitig gerettet werden.
Eine weitere Schwägerin (mein Mann hat 6 Geschwister, alle mit Diabetes Typ Mody)
ist vollständig erblindet u. hängt seit ca. 2 Jahren wieder an der Dialyse.
"Wieder" weil das Spenderorgan meiner Schwiegermutter nach knapp 15 Jahren den Geist
aufgegeben hat.

Emma hat also die Konsequenzen einer nachlässigen Haltung immer vor Augen.

Unser Trost ist, das die drei Geschwister ihren Diabetes lange Zeit ignoriert
haben, bzw. die eine Schwägerin damals als Kind wirklich allein auf weiter
Flur stand... Schwiegermutter ist zwar eine liebevolle Mutter, steht dem
Insulin-spritzen aber sehr kritisch gegenüber...(!!!) Daher vermutlich
die tolle Einstellung der drei Geschwister mit den Spätfolgen.
JETZT, mit den schwerwiegenden Spätfolgen, hat sich die Einstellung der Drei
natürlich verändert. Aber hinterher ist man ja bekanntlich immer schlauer...

Ich versuche Emma dazu anzuhalten verantwortungsbewusst mit dem Diabetes umzugehen.
Leider kommt uns da die Pubertät zwischendurch in die Quere...

LG Miriam
Letzte Änderung: 19 Feb. 2012 11:51 von Miri.M..
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pascalK
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19 Feb. 2012 13:43 #65578 von pascalK
Hallo auch ich habe Angst wegen Folgeerkrankungen von der DM 1.Ich habe mal ne liebe ältere Frau gekannt,ich war damals 17 Jahre alt und im DRK tätig,habe sie immer in die Dyalise begleitet.Sie hat mir immer viel erzählt und war ne richtig liebe omi ( zu mir) sie war 50 Jahre,also noch recht jung :)Sie war Blind..auf grund ihrer DM 1,die hatte sie mit 14 bekommen,damals war die Medezin ja noch nicht so weit fortgegschritten wie jetzt.Mit 40 ist sie Blind geworden,auf beiden Augen...dann probleme mit den Nieren,das war vor 23 Jahren ( mein gott bin ich schon alt :pinch: )Mit den Beinen hatte sie dan später Probleme offene Füße ( hatte meine Omi auch ist was schreckliches :( ) Mit 57 ist die gute Frau leider verstorben,ihre Nieren haben es nicht mehr verschafft :dry: .Seit Pascal die DM 1 hat muss immer an die liebe Dame denken,und siehe ängstlich in die Zukunft.Da seine Nieren eh fast vor dem versagen waren ,als man die DM entdeckte und er 3 Tage im Koma lag....und er abunzu klagt wenn er Urin läßt das der Rücken weh tut.Sicher mache ich mir gedanken und renne lieber 3 mal mehr zum Arzt als er noch ein "gesundes Kind" war.....lg Manu

Pascal seit 21.7.2011 Accu check Combo/spirit

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bea2311
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19 Feb. 2012 15:24 - 19 Feb. 2012 15:26 #65581 von bea2311
hallo!

ich bin seit fast 27 jahren typ Ier und habe voll angst vor späterkrankungen, die angstmacherei der ärzte ist nicht unbegründet, was aber sein kann, dass ärzte gleich zu beginn der krankheit horrorgeschichten von spätfolgen erzählen, die nach JAHREN ständig hoher bz-werte auftreten, nicht gleich zu beginn.

bin vor 4 wochen das 6. mal am knöchel operiert worden (arbeitsunfall vor über 8 jahren) und hatte jetzt das 1. mal eine wundheilungsstörung :woohoo: . reden können viele, aber man glaubt es erst, wenns wirklich soweit ist (so wie bei mir). habs früher nicht so richtig geglaubt, dachte immer, die reden nur,......... bis ich eines besseren belehrt wurde.

jetzt ist von der wundheilung her (allerdings ziemlich langer schnitt innen am mittelfuss - vom innenknöchel bis fast vor die große zehe), alles bestens, aber ich will damit nur sagen, dass es keine angstmacherei der ärzte ist, bitte aufpassen!

bea
Letzte Änderung: 19 Feb. 2012 15:26 von bea2311.

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pascalK
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19 Feb. 2012 15:48 #65583 von pascalK
Ich merke es aber auch bei Pascal..wenn der mal hinfällt wie mal beim Sport und hatte sich das Knie aufgehauen,das hat viel länger gedauer bis es verheilt war als vor ca 2 Jahren wo er noch keine DM hatte ( 6 monate hat er es nun ) ....lg manu

Pascal seit 21.7.2011 Accu check Combo/spirit

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EgonManhold
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19 Feb. 2012 16:32 #65586 von EgonManhold
Hallo,

ich kann nur bestätigen, dass die Hinweise vom Fachpersonal ihre Richtigkeit haben. Die hier angeführten Beispiele belegen es ja auch deutlich.


Wobei man sich aber auch u.a. über das Folgende bewusst sein sollte:


+ die meisten der Folgeerkrankungen lassen sich durch eine gute BZ-Einstellung vermeiden, zumindest in starker Ausprägung

+ alle diese "Folgeerkrankungen" können auch ohne eine Diabetes-Erkrankung auftreten. Wenn z.B. ca 50% aller Dialyse-Patienten Diabetes haben, haben auch ca 50% KEINEN Diabetes.

+ Und natürlich auch einige mit Diabetes, ohne das der Diabetes die Ursache ist!

+ es kommt auch vor, dass ein Diabetiker mit langjähriger schlechter BZ-Einstellung keine Folgeerkrankungen bekommt.
Vielleicht hat der dann andere "gute" Gene, welche die negativen Folgen vermeiden helfen.


Ich hatte seit 1968 auch nicht immer eine gute BZ-Einstellung und habe mittlerweile auch einen etwas erhöhten BMI.
Außer leichten, nicht behandlungsbedürftigen Veränderungen an den Augen und leichten Störungen an den Nervenbahnen der Füße, habe ich bisher keine Folgeerkrankungen. (ganz schnell Holzklopfen***) :)

Ich denke, eine gute BZ-Einstellung ist das wichtigste Kriterium, um diabetebedingte Folgeerkrankungen zu vermeiden, wobei eine eher kurzfristige schlechte Einstellung nicht schon zu Dauerschäden führt.
Berufsbedingt weiß ich auch, dass sich erste negative Veränderungen an den Augen, Füßen, Nerven, Nieren usw. durch dann sofort einsetzende Behandlung und Besserung der BZ-Einstellung zumindest aufhalten bzw. zum Stillstand bringen lassen.

Gruß, Egon

Achtung: Mein Beitrag / meine Antwort ist meist nur eine Kurzfassung und kann daher i.d.R. nicht alle möglichen Aspekte zu dem jeweiligen Thema berücksichtigen.
Häufig geben meine Beiträge nicht meine persönliche Meinung wieder, sondern beruhen auf Tatsachen bzw. fachlich anerkannte Meinungen....
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19 Feb. 2012 17:06 #65587 von
Hallo,

ich glaube, dass jede Mama hier die Angst vor Spätfolgen beim eigenen Kind mit ins Bett nimmt, wenn sie schlafen geht und sie beim aufwachen auch wieder hat.... Ich habe große Angst vor Spätfolgen bei meinem Sohn wenn ich ehrlich bin, denn seine Werte schwanken im Moment wieder ganz schön, allerdings ist er noch voll und ganz in der Pubertät, ist am wachsen und seine Hormone spielen verrückt, wir passen ständig an, damit es einfach nicht überhand nimmt und wir das möglichst schnell wieder geregelt bekommen. Wir gehen regelmäßig zu allen Kontrolluntersuchungen, damit, sollte etwas sein, gleich reagiert werden kann, um schlimmeres zu vermeiden. Der Gedanke "uns kann das nicht passieren!" den habe ich schon lange nicht mehr, wenn ich ehrlich bin, jetzt habe ich eher den Gedanken "HOFFENTLICH kann das uns nicht passieren!"


sg Tanja

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mamamitbaby
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19 Feb. 2012 18:10 #65589 von mamamitbaby
Hallo,

uns wurde etwas die Angst vor den Folgeerkrankungen genommen, indem die Schwester gesagt hat, dass man schon seinen BZ jahrelang "vernachlässigen" müsste, damit man mit Folgeerkrankungen rechnen muss.

Bei uns ist das Problem eher, dass Justin ja schon Probleme mit dem Nierenbecken hat. Er wurde im Alter von 8 Wochen an den Nieren operiert und war auch in den ersten 6 Monaten viermal in der Klinik... Bis jetzt ist alles so, dass nichts unternommen werden muss, aber mir wurde gleich gesagt, dass wir die Nieren jetzt wieder regelmäßiger kontrollieren lassen müssen. Aber verrückt mache ich mich deshalb nicht, denn ändern könnte ich es eh nicht. Ich kann nur versuchen, darauf zu achten, dass er lernt, richtig mit seiner DM umzugehen, um die Folgeerkrankungen zu vermeiden oder so gering wie möglich zu halten.

LG

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