Frage zum Probetragen einer Pumpe.

Hallo zusammen,

weiß jemand von euch, ob man nach "erfolgreichem" Probetragen einer Pumpe genau diese Pumpe weitertragen muss, oder ob man danach noch die Pumpenart wechseln kann?

Schließlich geht es doch um die BZ-Verbesserung (für die Kasse) bzw. um die Verbesserung der Lebensqualität des Betroffenden, und die ist ja theoretisch mit jeder Pumpe möglich. Die Pumpe selber ist doch persönliche Empfindung. Oder?

Bin für jede Antwort dankbar!

Gruß,
Sabine

Hallo!

bzw. um die Verbesserung der Lebensqualität des Betroffenden

Genau darum geht es den KK leider nicht. Die Lebensqualität interessiert die Kassen überhaupt nicht, wie mir ein KK-Sachbearbeiter während unserer "heißen Phase" am Telefon mehrfach mitteilte.

Ausschlaggebend sind nur die medizinisch messbaren Werte, also BZ Verlauf und HbA1c.

Ehrlich gesagt kann ich mir nicht vorstellen, dass man nach der Probephase die Pumpe nochmal wechseln kann, da ja bestimmt schon ein Vertrag der KK mit der Pumpenfirma besteht.
Außerdem würden dann ja auch nochmal die Kosten für die neue Pumpe anfallen, denn man bekommt ja schon zur Probephase eine werksneue Pumpe, die man danach ja behält, sofern die KK nach der Probephase weiter genehmigt.

Nur interessehalber: welches Pumpenmodell habt ihr jetzt und warum wollt ihr wechseln?

LG, Cordula

Hallo Cordula,

wir haben noch gar keine Pumpe, aber ich überlege hin und her, welches Pumpenmodell gut für Maya wäre. Schließlich ist man ja dann, im Falle einer weiteren Bewilligung, 4 Jahre daran gebunden.

Ich liebäugele mit einer Patch Pumpe, und da Egon Manhold geschrieben hatte, dass die neue Omnipod wohl schon diesen Sommer zu haben ist (weiß allerdings nicht, ob hier oder in den USA), und diese noch kleiner sein soll, weiß ich nun nicht, wann ich die Pumpe beantragen soll.

Maya macht viel Sport, Judo und Schwimmen, und mir gefällt natürlich der Gedanke, dass sie die Pumpe echt nur bei Judo abkoppeln muss. Außerdem hat sie sich beim Probetragen der AccuCheck schon oft mit dem Schlauch verheddert.

Die Frage bleibt natürlich, ob die Kasse das übernehmen würde. Aber: Die Medtronic gefällt mir zwar, aber die fehlende Fernbedienung macht mir etwas zu schaffen, und die AccuChek Fernbedienung ist echt monströs.

Ach, ich weiß einfach nicht, wofür ich mich (in Mayas Sinne) entscheiden soll.

Gruß,
Sabine

Ach, ich sehe gerade, ich bin wohl irgendwie im falschen Forum gelandet?! :blush: :blush: :blush:

Hallo Sabine!

Wir haben die Pumpe gewählt, mit der unsere Dia-Praxis am häufigsten arbeitet (Medtronic Veo), hätten die vermutlich auch selbst ausgesucht, und sind sehr zufrieden.

Wozu meinst du, brauchst du die Fernbedienung? Wir hatten bis jetzt noch keine Gelegenheit, bei der ich sie vermisst habe. Bei Kleinkindern ist das sicher komfortabler, aber unsere "Großen" bedienen die Pumpe außer nachts ja ohnehin selber.
Eine Fernbedienung würde ich hier ständig suchen, da Justus alles verlegt, was nicht am Körper festgetackert ist. Für mich ein echtes Ausschlusskriterium für die Omnipod.

Justus treibt auch sehr viel Sport: Basketball, 4x/Woche Training und am Wochenende Punktspiel. Die Pumpe behindert ihn nicht dabei. Er reduziert vorm Sport ordentlich die Basalrate und kommt damit ganz gut über die Runden.

Eine gute Entscheidung wünsche ich euch! LG, Cordula

Gerade die Veo von Medtronic wurde mir ausdrücklich NICHT empfohlen. Die Fernbedienung stelle ich mir für die Nacht sehr praktisch vor. Ich gehöre leider zu den Nachtmessern und ich kann mir nicht gerade prickelnd vorstellen, nachts noch unter meiner Tochter nach der Pumpe zu suchen. :ohmy:
Ich muss nachts leider auch oft korrigieren.

Tagsüber wäre das kein Problem, da hast du recht.

Weißt du denn, wo man sich über die Omnipod (evtl.auch die neue Version) informieren kann? Netz spuckt nicht wirklich etwas aus.

Von Medtronic kommt nächste Woche schon mal eine Beraterin.

Gruß,
Sabine

Nur ganz kurz: Informationen zum OmniPod (incl. Probetragen) bekommst Du bei Ypsomed bzw. DiaExpert. Wenn Ihr ein Pumpencafe von denen in der Nähe habt, einfach hinfahren und anschauen. Sonst anrufen (ich habe gerade nur die 06196-70050 im Kopf, aber die haben auch eine kostenlose Nummer), dann kommt ein Außendienstmitarbeiter bei Euch vorbei und zeigt Euch alles!

Lieben Gruß

Gottwalt

Hallo,

die Hotline-Nummer von DiaExpert/Pumpenteam ist folgende: 0800 3423973

Da kann man auch eine Pumpenvorstellung erbitten, bei der man dann alle auf dem deutschen Markt aktuellen Pumpen vorgestellt bekommt.

Das geschieht relativ Hersteller-Neutral, da DiaExpert alle Pumpen im Angebot hat.

Gruß, Egon

Hallo Sabine,
also, wenn die Pods der Omnipod Pumpe kleiner werden, erhält die jeder Omnipod- Benutzer automatisch, da anders als bei den herkömmlichen Pumpen, die "Pumpe" ja aus dem sogenannten Pod, welcher das Insulin, die Teflonkanüle und salopp gesagt "den ganzen mechanischen/ technischen Kram zum Transport des Insulins" enthält und der Fernbedienung/BZ- Gerät (dem PDM) besteht. Der Pod wird alle drei Tage komplett gewechselt, deswegen kannst du ihn auch nicht "mal eben" zum Judo abkoppeln, weil er dann nicht wiederverwendbar ist- aber zum Schwimmen kann er dran bleiben. Wie Gottwalt schon gesagt hat, informiert euch mal im Pumpencafe von Dia-Expert oder direkt bei Ypsomed! Manuel hatte bis jetzt sehr wenige "Verlust-Pods" durch Hängenbleiben, Toben etc., aber ich bin mir nicht sicher, ob ich beim Judo eine Patch Pumpe sinnvoll finde
Herzliche Grüße, Heike

Hallo,
beim Probetragen testet man ja eigentlich nur aus, ob man grundsätzlich mit der Pumpe zurechtkommt und das Gefühl des Tragens der Pumpe und des Kathetersetzens erträglich findet,also um herauszufinden, ob das Tragen einer Pumpe für einen in Frage kommt. Es ist also in dem Stadium noch nix bestellt oder fest... man kann sich also theoretisch noch für eine andere Pumpe entscheiden.
Die Pumpe ist doch auch eine Leihpumpe vom Krankenhaus. War bei uns jedenfalls so. (Das ist auch die, die wir uns schon mal für den Urlaub als Ersatz geliehen haben.)
Es ist allerdings so, das manch Ärzte auch nur mit bestimmten Pumpentypen arbeiten oder lieber arbeiten, weil die Pumpen in der Handhabeung doch etwas unterschiedlich sind. Auch das Klinikpersonal kennt sich dann meist nur mit einem Pumpentyp aus. Das würde ich also erfragen.
Es spricht dennoch nichts dagegen eine andere Pumpe zu tragen, man muss sich dann nur darüber im Klaren sein, dass man sich im Falle wenig Unterstützung von der Klinik erhoffen kann.
Gruß Vera
P.S.: medtronic pumpen haben doch eine Fernbedienung, bzw man kann sie dazubestellen....