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Albträume wegen Diabetes

Elly
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28 März 2011 21:16 #54407 von Elly
Albträume wegen Diabetes wurde erstellt von Elly
Hallo Ihr anderen Mütter von Diab Kindern,
Ich habe in letzter Zeit immer wieder Albträume und kann nicht schlafen, weil ich mir Sorgen mache, was ist, wenn es mal etwas passiert und es plötzlich kein Insulin mehr gibt ? Geht es anderen Müttern auch so?
Was würdet Ihr dagegen tun oder tut Ihr, falls es euch ähnlich geht?
Vor DM hatte ich solche Probleme nicht.

Viele Grüße Elly

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Andrea Sch
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29 März 2011 06:59 #54410 von Andrea Sch
Andrea Sch antwortete auf Aw: Albträume wegen Diabetes
Hallo Elly,
Du meinst nicht, dass der Katheter verstopft ist, sondern, dass kein Insulin mehr verfügbar ist, oder?
Wenn Du Dir deswegen Sorgen machst, dann bist Du so wie ich: Sorgen sind mein Hobby! Ich habe zwar keine Alpträume, dafür habe ich gerade eine längere Phase mit Schlafstörungen hinter mir(hoffentlich!). Ich bin mitten in der Nacht aufgewacht, und dann 2-4 Stunden wachgelegen. Da sind mir dann alle Probleme und Problemchen riesengroß erschienen. Wenn Valentins Diabetes gut lief, habe ich mir Sorgen wegen der Schule gemacht, oder sonst irgendetwas gefunden, worüber ich grübeln konnte. Ein Glas Rotwein am Abend hat auch nicht wirklich geholfen ;) , aber seitdem ich einen Yogakurs besuche, kann ich wieder entspannt schlafen. Ich bin der Typ, der immer alles auf sich nimmt, immer für alle Termine aller Familienmitglieder zuständig ist und auch alles kontrollieren muss. Das hat mir neben den Schlafstörungen auch schon einen Bandscheibenvorfall eingebracht! Vielleicht kannst Du Dir auch tagsüber ein bisschen Zeit zur Entspannung nehmen, damit Du die Ängste und Sorgen nicht in der Nacht verarbeiten musst!
Alles Gute!
Andrea

Valentin (08/1998, D seit 04/2006, Accu Check Combo seit 2009, Novorapid)

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Wenke
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29 März 2011 07:53 #54411 von Wenke
Wenke antwortete auf Aw: Albträume wegen Diabetes
Hallo Elly,

also ich habe eine zeit lang jede nacht von Spritzen und sowas geträumt. Albträume waren das aber nicht wirklich.

Ich kann aber auch ganz oft nicht schlafen, weil ich mir Sorgen machen, oder weil ich mich über Ärzte, Lehrer, Jugendamt etc. ärgere...

Dass es kein Insulin mehr gibt... na ja, an sowas versuche ich nicht zu denken. Aber vor Jahren habe ich in Bravo-Gril mal einen Artikel über den Krieg im ehemaligen Jugoslawien gelesen. Da wurden einige Mädchen von dort vorgestellt. Eine davon hatte Diabetes. Sie beschrieb, dass sie nur noch messen würde, wenn es ihr ganz schlecht ginge, weil sie nur noch einen kleinen Rest Teststreifen besäße und keine Ahnung hätte, wann die Apotheke wieder welche geliefert bekäme. Insulin hatte sie noch für ein paar Wochen, aber nach einem Radioaufruf hatte sie die Hälfte ihrer Vorräte an ein anderes Kind verschenkt, das gar nichts mehr hatte...
Wenn ich am sowas denke, wird mir doch anders.

ABER: 1. versuche ich möglichst nicht dran zu denken
2. mit einer chronischen Krankheit ist es zwar noch schwieriger, einen Krieg unbeschadet zu überstehen, aber ohne ist es auch schon schwierig genug! Deshalb hoffen wir 3. DASS ES HIER NIE WIEDER EINEN KRIEG GIBT!!
Und dann wird es wohl auch immer Insulin geben.

Kann dich jedenfalls sehr gut verstehen Elly.

LG Heike

Heike mit Lars (*9/2004, DM seit 11/2010, Minimed 640G, Humalog)

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Drusillaloony
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29 März 2011 09:34 #54412 von Drusillaloony
Drusillaloony antwortete auf Aw: Albträume wegen Diabetes
Hallo Elly!
Da sprichst du jetzt echt was an was mich selbst auch sehr beschäftigt. Gerade wenn ich solche Unglücke wie jetzt zum Beispiel in Japan sehe. Was passiert dort mit Kindern die z.B. Diabetes haben? Oder wenn ich in den Nachrichten höre das ein Kind entführt wurde, spielen sich in meinem Kopf die reinsten Horrorszenarien ab. Natürlich ist das ein Albtraum für jedes Elternteil aber wenn man sich dann überlegt das unseren Kindern schon ein erheblicher Schaden zugefügt werden kann auch wenn die Absichten der Entführer nicht mit Gewalt zu tun haben,wird einem ganz anders.
Vor kurzem hatte ich wegen der Situation in Japan einen fürchterlichen Albtraum. Alle Erwachsenen waren plötzlich gestorben und meine große Tochter (13J.) war mit ihrem kleinen Bruder (7J.) alleine. Ich will jetzt nicht ins Detail gehen aber als ich wach wurde, habe ich lange gebraucht um mich wieder in den Griff zu bekommen. Mir wird jetzt noch ganz schlecht wenn ich mich an diesen Traum erinnere.
Ich meine, Ängst vor Krieg und anderen extremen Situationen hatte ich auch früher (ganz selten) aber seit dem DM kann ich mir nicht mehr sagen: Wir kämpfen uns da schon durch!
Wir sind einfach auf medizinische Versorgung angewiesen!
Inzwischen versuche ich aber solche Gedanken ganz weit weg zu schieben. Was bringt es sich über ungelegte Eier Gedanken zu machen?
Nur schlechte Träume! :laugh:
Liebe Grüße,
Alexa

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Elly
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29 März 2011 11:01 #54414 von Elly
Elly antwortete auf Aw: Albträume wegen Diabetes
Hallo,
ich glaube auch, das diese Sorge ausgelöst wurde, als ich z.b. die schlimmen Bilder von Japan gesehen habe. Ich kann mir nicht vorstellen, wie man das überhaupt überleben kann und was , wenn man dann auch noch Insulin braucht. Natürlich versuche ich nicht daran zu denken, aber manchmal ist der Gedanke da und macht mich ganzschön fertig. Über sowas habe ich mir vor DM keine Gedanken gemacht. Danke an alle und Danke für eure ehrlichen Antworten. Es ist manchmal nicht leicht zu vergessen, das mein Kind jetzt für immer auf Med.(Insulin) angewiesen sein wird. Gut das es dieses Forum gibt, da kann man seine Sorgen zuwenigstens mal ansprechen.
Liebe Grüße !

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iffi27
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29 März 2011 11:46 #54420 von iffi27
iffi27 antwortete auf Aw: Albträume wegen Diabetes
Hallo Elly,

mir geht es auch ganz häufig so (das war auch schon vor dem Diabetes-Fall in unserer Familie): Wenn ich auch nur mitbekomme, dass irgendeinem Kind etwas zugestoßen ist, dann habe ich eine entsetzliche Angst um meine Kinder. Immer wenn jemand in der Schule Amok gelaufen ist, drehe ich auf der Arbeit fast durch (auch wenn ich weiß, dass das woanders war). Wenn sie Schulbus fahren oder Fahrrad geht es mir genauso, wenn ich auch nur einen Moment darüber nachdenke, was passieren könnte.
Ich weiß, dass das völlig daneben ist und dass ich mir nicht den ganzen Tag (oder in der Nacht) Sorgen machen kann. Aber ich kann nichts dagegen tun als mir zu sagen: Es ist ja schon fast 19 Jahre gut gegangen mit den Kindern ...
Leider habe ich auch erleben müssen, dass mein Neffe mit 5 1/2 Jahren an Krebs gestorben ist. Ich denke, das beeinflusst meine Albträume auch ganz massiv. Unsere Kinder sind nunmal das Engste und Liebste, was wir alle haben. Und ein Verlust oder eine Schädigung ist für uns Eltern unglaublich grausam.
Du bist nicht allein, mit deinen Gedanken, Japan hat auch bei mir wieder eine Menge zum Verarbeiten aufgewühlt und ich bin aufrichtig froh, in diesem Land zu leben, indem - zumindestens im Moment - die medizinische Versorgung einfach klasse ist. So hat unser Sohn sicher die Chance bis ins hohe Alter eine hohe Lebensqualität zu haben. Natürlich... falls sich hier die Verhältnisse nicht durch Naturkatastrophen oder Kriege oder ähnliches radikal ändern.

Liebe Grüße
und Kopf hoch

Steffi

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Wenke
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29 März 2011 12:57 #54423 von Wenke
Wenke antwortete auf Aw: Albträume wegen Diabetes
Als meine Oma 1980 starb, hatte sie in ihrer Wohnung hunderte von Tabletten (fürs Herz) und das nicht etwa, weil sie tüddelig gewesen wäre, sondern weil sie zwei Weltkriege erlebt hat (sie war Jahrgang 1900!) und wusste, was es bedeutet, wenn alles knapp ist und man nicht bekommt, was man braucht.
Weil der Arzt ihr, als sie später herzkrank wurde, gesagt hat, die Tabletten seien lebenswichtig für sie, hat sich sich Vorräte angelegt, damit "falls es mal keine gibt" sie für eine Weile versorgt ist.

Wir wissen ja auch, dass es, auch ohne Kriege und Katastrophen, ganz viele Menschen auf der Welt gibt, die sich überhaupt keine Medikamente leisten können, auch wenn die nächste Apotheke sie vorrätig hat.

Immer, wenn ich mich z.B. ärgere, dass wir mit dem Thema Insulinpumpe nicht weiterkommen und noch immer kein Antrag gestellt wurde, dann sage ich mir bei allem Ärger: "Heike, jetzt mach mal halblang. Wir haben ein paar tausend Einheiten Insulin im Kühlschrank und jede Menge Teststreifen, Spritzen, Pens und was man sonst noch so braucht. Da ist mehr als Millionen anderer haben. Wir könnten auch in einem Slum in Afrika leben..."

Wir haben es verdammt gut. Eine Garantie darauf, dass das so bleibt, haben wir leider nicht. Wir können nur darauf hoffen.

LG Heike

Heike mit Lars (*9/2004, DM seit 11/2010, Minimed 640G, Humalog)

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Miri.M.
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29 März 2011 16:42 #54433 von Miri.M.
Miri.M. antwortete auf Aw: Albträume wegen Diabetes
Hallo,

eine Woche vor der Entbindung unseres Sohne wurde am 11. Sept. ´01 das Attentat auf die Türme
verübt. Ich bin fast wahnsinnig geworden, weil ich dachte das nun der 3. Weltkrieg ausbricht
und wir sitzen da mit einem Kleinkind und einem Neugeborenen... Das war mein Albtraum schlechthin...

Damals habe ich mir gewünscht, keine Kinder zu haben... Die Ängste um die eigenen Kinder sind
unbeschreiblich...

Über die Möglichkeit einer Unterversorgung mit Insulin im Kriegsfall denke ich auch gelegentlich
nach. Aber dann verschiebe ich diese Gedanken auch schnell wieder und sage mir, das es übertrieben
ist, sich über so etwas Sorgen zu machen. Schließlich kann es auch sein, das wir morgen einen
Autounfall haben u. alle verunglücken... Da hilft dann das vorrätige Insulin auch nichts...

...´will sagen, es ist Schicksal wie alt wir werden u. was bis dahin passiert. Beeinflussen
kann ich das eh nicht...

LG Miriam

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Elly
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29 März 2011 16:53 #54434 von Elly
Elly antwortete auf Aw: Albträume wegen Diabetes
Hallo, Danke für Eure lieben Worte. Ich glaube , das jede Mutter sich solche Sorgen macht, denn es geht ja ums Kind. Für unsere Kinder tun wir doch alles ! MiriamK, du hast Recht, wer weiß , was morgen ist, und ob wir überhaupt noch mitbekommen, wenn wirklich ein Krieg ausbricht. Ich glaube , ich bin zur Zeit wirklich mitgenommen, und Sorge mich wirklich um alles. Danke für Eure tröstenden Worte , ich muss mich auf das Momentane im Leben konzentrieren, und mich freuen, das es das alles gibt und wir alles haben. Und das es meiner Tochter trotz DM so gut geht .

Danke:)

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Charly54
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29 März 2011 18:50 #54440 von Charly54
Charly54 antwortete auf Aw: Albträume wegen Diabetes
Hallo,

ich mache mir auch ständig Sorgen und wenn ich ehrlich bin, denke ich mir manchmal ich hätte lieber keine Kinder bekommen. Diese dauernde Angst, die man auch keinem so richtig Erklären kann und die einen niemand abnehmen kann, die bringt mich wohl eher ins Grab als irgend etwas anderes. Ich sehe die Gefahren schon, auch wenn sie noch gar nicht richtig da sind.
Meine größte Sorge was den DM betrifft ist immer dass wir einen Autounfall haben und wir Eltern dabei sterben (oder nicht ansprechbar sind) und die Kinder überleben. Wer soll sich drum kümmern? Keiner in der Familie kennt sich gut genug aus. Bekommen die rechtzeitig mit das mein Kind Diabetiker ist? Er kann es ihnen nicht sagen. Was machen die Kinder wohl durch denen so etwas zustößt. Schrecklich.
Ich bin nur froh das Charly jetzt eine Pumpe hat, so merken die Ärzte vielleicht schneller das er Diabetiker ist. Wobei ich inzwischen auch schon mind. 3 Ärzte getroffen habe, die sich die Pumpe erst einmal zeigen lassen haben, weil sie noch nie eine gesehen haben. :woohoo:

Japan, wie auch Deutschland sind zum Glück ganz gut organisiert. Ich glaube das auch in Japan die medizinische Versorgung ganz gut gewährleistet ist und ich denke/hoffe bei uns wird das auch so sein, sollte mal etwas passieren. Diese Angst schiebe ich lieber weiter weg.
Mehr Sorgen macht mir da eher die Medizinische Versorgung, bzw. das was bezahlt irgendwann noch bezahlt wird. Hoffentlich können wir uns die Krankheit dann noch leisten.
Wir können aber alle etwas dafür tun und das heißt, nicht wegen jeden Kleckerkram zur zu KK rennen und um etwas erstattet zu bekommen. Der Normalverdiener kann ein paar Pflaster und Batterien auch selber bezahlen. Google sei Dank, kostet das meiste auch nicht die Welt.

Es tut gut zu lesen das es anderen Mamas auch so geht. Ich dachte schon immer ich wär nicht ganz normal. :)

Viele Grüße, Katrin

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