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Schüleraustausch

lulu106
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Neuling
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04 Jan. 2011 10:13 #45328 von lulu106
Schüleraustausch wurde erstellt von lulu106
Hallo,
ich bin 13 Jahre alt und mache nächstes Jahr einen Schüleraustausch nach Frankreich. Ich wollte wissen ob schon jemand mit diabetes damit erfahrung hatte und wie es so war ?
lg
lulu106

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iffi27
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04 Jan. 2011 13:03 #45332 von iffi27
iffi27 antwortete auf Aw: Schüleraustausch
Hallo Lulu,

unser Sohn ist 16 Jahre alt und hat mit 14 Diabetes bekommen. Er war zwar noch auf keinem Schüleraustausch im Ausland, aber schon ganz oft mit seiner Klasse oder seinen Freunden weg. Zurzeit ist er z. B. zum Skifahren mit seinen Freunden in Österreich.

Es hat nie Probleme mit Diabetes gegeben. Wir haben für ihn aber (das war schon vor seiner Erkrankung) eine Auslandskrankenversicherung abgeschlossen.

Falls du noch andere Meinungen lesen möchtest, ist vielleicht die Seite diabetes-teens.net für dich interessant. Dort sind viele Jugendliche, die auch am Schüleraustausch teilgenommen haben oder zum Studium ins Ausland gegangen sind.

Liebe Grüße
und viel Erfolg

Steffi

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monday
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06 Jan. 2011 19:46 #45417 von monday
monday antwortete auf Aw: Schüleraustausch
HAllo, meine Tochter war im letzten Jahr auf einem Schüleraustausch in Frankreich. Die Lehrerin hatte darauf geachtet, dass sie in eine Familie kommt, wo die Grundvorrausetzungen stimmen in Sachen Hygiene und Verständnis für Diabetes da ist. Eine Mitschülerin, die auch Diabetes hatte ist in eine Familie gekommen, wo die Mutter der Austauschschülerin Krankenschwester ist.
Auf dem Austausch selber war meine Tochter dann auf sich gestellt. Auf langen Busfahrten knicken bei ihr schnell die Schläuche ab (sie trägt eine Pumpe). Bei all den Eindrücken hat sie aber nicht sofort gewechselt und auch nur wenig Zeit (oder nicht genug Mut?)zum messen gehabt. So lief das ganze dann nicht so gut und sie hatte viele hohe Werte. Das Insulin hatte sie im Kühlschrank des Busfahrers gelagert-und prompt dort vergessen(Der umsichtige Busfahrer hat es aber schon im NAchbarort gemerkt und ist zurückgefahren) Mir bricht heute noch der Schweiß aus...gut das ich das nicht alles wusste...ich wäre wahrscheinlich sofort nach Frankreich gefahren und hätte ihr die Ohren langgezogen bis nach Deutschland...:angry: :blink: :woohoo: :evil: :ohmy: :sick:
Wir hatten von unserer Krankenkasse eine extra Karte für Auslandsbehandlungen.(Die Krankenkasse sagte aber man bräuchte die innerhalb der EU nicht da reicht die normale). Ich habe meiner Tochter die Übersetzungen für die notwendigen Diabetesausdrücke herausgesucht und ihr mitgegeben, sowie ihren Diabetesausweis in französischer Übersetzung.
Soweit erstmal, wenn mir noch etwas einfällt, ergänze ich es noch.
Gruß und viel Spaß Vera

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Juli
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17 März 2011 16:51 #54070 von Juli
Juli antwortete auf Aw: Schüleraustausch
Bei uns wird´s jetzt auch Ernst. Im November steht ein Englandaustausch an, bei dem Leslie unbedingt teilnehmen möchte.
ICH HABE ANGST und mir bricht bei dem Thema, immer je nach Gemütslage, der Schweiß aus. Es ist keinesfalls so, dass ich ihr nicht 1 Woche alleine klarkommen zutraue. Sie ist jetzt 12 und wird im Sommer 13 Jahre alt. Aber es ist so, dass ich einfach mehrfach erlebt habe, wie unsicher sie wird, wenn irgend etwas aus dem Rahmen läuft und ich eben nicht da bin. Wir hatten ein unschönes Erlebnis in der Konfi-Freizeit (gerade deshalb sollte jetzt eigentlich ein gutes Erlebnis folgen ...). Wir haben telefoniert und alles besprochen und auch der Pfarrer hat super reagiert und hätte sie nachts nochmal zum Messen geweckt. Aber er hat mich dann doch gebeten, dass ich komme, einfach weil Leslie in der Situation Angst hatte, weinte und er ihr keine Sicherheit geben konnte. Klar - ich hab´ auch nix anderes gemacht als das, was sie alleine auch gemacht hätte ... das ist es nicht.

Gestern habe ich mich mit der Mutter einer Freundin unterhalten und ihr gesagt, dass ich hin- und hergerissen bin. Sie meinte dann, dass das für ihre Selbstständigkeit sicherlich gut wäre, denn als die "Geschichte mit dem Messgerät" war, da sei Leslie sofort völlig durch den Wind gewesen. Die "Geschichte mit dem Messgerät" war einfach nur die, dass ich sie nach der Schule zur Freundin gefahren habe (die wohnt einige Ortschaften weiter) und sie hatte das Messgerät im Ranzen ... und der ist natürlich im Auto geblieben und wieder mit mir zurück gefahren. Sie hat mich dann unterwegs auf dem Handy erwischt und ich hab´s hingebracht. Das hat schon gereicht, um sie aus der Bahn zu werfen.

Klar, zum einen ist das Ganze mein ureigenstes Problem, zum anderen ist es aber auch so, dass dies einfach aus meinen Beobachtungen und Erfahrungen resultiert.
Ich werde jetzt mal zu dem Infoabend marschieren und mir das Ganze anhören. Es ist auch so, dass nur 24 Mädels mit dürfen - geht also nach Auswahlverfahren und vielleicht mache ich mir ganz unnötig Sorgen. Aber ich muss mir ja vorher drüber klar werden, oder?!

Theoretisch ist alles klar, aber praktisch sieht´s halt anders aus!

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monday
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Diamant Schreiber
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17 März 2011 18:10 #54072 von monday
monday antwortete auf Aw: Schüleraustausch
Hallo Juli,
das ist natürlich auch ein riesiger Schritt für alle Kinder in dem Alter, "allein" in einer Familie mit einer fremden Sprache. Und zusammen mit Diabetes kann ich dein mulmiges Gefühl gut verstehen. Und wenn deine Tochter dann noch bei unvorhergesehenen Situationen verunsichert wird...
Vielleicht ist das aber auch eine gute Voraussetzung, sie wird wahrscheinlich immer aufpassen, dass alles gut läuft. Meine Tochter ist sehr selbstbewusst und hat auch in brenzligen Situationen Nerven wie Stahlseil, aber wie du weiter oben lesen kannst, führt das manchmal dazu, dass sie viel zu nachlässig mit ihrem Diabetes im Ausland umgegangen ist. Mir war die Sachlage von voherigen Klassenfahrten schon bekannt, da lief es ähnlich. Trotzdem habe ich mich dafür entschieden sie mitfahren zu lassen. (und der Frankreichaufenthalt war 14 Tage!!!) Es war für meine Tochter aber auch eine Erfahrung in Sachen Diabetes und sie weiß seitdem, dass sie nicht so nachlässig sein darf. Die nächste Klassenfahrt nach Berlin lief wesentlich besser, der Schlauch war bei der langen Busfahrt und der unbequemen Sitzhaltung mal wieder abgeknickt, aber sie hat es sofort gemerkt und gleich nach der Ankunft den Katheter gewechselt. Sie hat auch regelmäßig gemessen und konnte hohe Werte dann entsprechend sofort korrigieren.
Insofern hat sie also aus ihrem negativ Erlebnis in Frankreich positives gelernt. Das negativ Erlebnis hattet ihr auf der Konfifreizeit...also...nur Mut.
Ich finde es gut und wichtig, dass Kinder lernen eine begrenzte Zeit alleine klarzukommen auch wenn es nicht so gut läuft kann man Ihnen dann doch mit auf den Weg geben, dass sie etwas daraus lernen können.
Ein Grund deine Tochter mitfahren zu lassen wäre für mich: Sie will es selber.
Ein Aspekt, den ich dabei beachten würde wäre: Welche Lehrkraft fährt mit? Welchen Eindruck hast du von der Lehrkraft und wie verhält sich die Lehrkraft in "Notsituationen (oder wie schätzt du sie da ein) und Welche Einstellung hat die Lehrkraft gegenüber Diabetes und hat sie die Glukagen Schulung bzw. wäre sie bereit, diese vor der Fahrt zu machen.
Wenn du eine Übersetzung für Englische Diabetes Begriffe brauchst, kann ich sie dir zukommen lassen.
Erst einmal viele grüße Vera

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Juli
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Diamant Schreiber
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24 März 2011 19:27 #54275 von Juli
Juli antwortete auf Aw: Schüleraustausch
Hallo Monday,
das weiß ich alles noch nicht. Am MO ist ein Informationsabend dazu. Die Partnerschule ist eine reine Mädchenschule in England und es werden aus allen dann 8. Klassen 24 Mädels ausgesucht, die mitdürfen. Man muss sich dafür zunächst mal bewerben und das werden wir auch tun. Neben dem Diabetes gibt´s da auch noch die 4 in Englisch im Halbjahreszeugnis, die vielleicht hinderlich werden könnte! ;) Da hat noch kein Lehrer eine solche Schulung mitgemacht (soweit ich es weiß!). Es gibt einen Lehrer, der für den Sanitätsdienst zuständig ist, der kann das natürlich, weil er selbst eine Sanitäterausbildung hat. Damit ist das meiste für die Schule geklärt. Unsere Klassenlehrerin ist Quereinsteiger und eigentlich Dr. der Biologie und hat vorher in einem Labor gearbeitet - auch die kennt sich ein wenig aus. Aber eigentlich sind die mitfahrenden Lehrer da für mich nebensächlich. Ich weiß wie die Austausche hier ablaufen: Morgens sind die Kids mit in der jeweiligen Schule dort und ab nachmittags, von einzelnen Programmtagen ausgenommen, in den Gastfamilien und mit denen unterwegs. Die wäre also für mich viel spannender!

Ich habe diese Woche mit unserem Arzt gesprochen und der sagt ganz klar: Behandeln Sie sie nicht anders als hätte sie keinen Diabetes. Wenn sie in brenzligen Situationen panisch reagiert - kein Problem, dann bekommt sie bis November noch 2 - 3 Sitzungen mit der Psychologin, die dann gezielt genau daran arbeitet und sie da stärkt und selbstbewusster macht. Er hat auch angeboten, dass er in der Woche dann selbst das Notfallhandy übernimmt und sie im Fall der Fälle natürlich auch ihn anrufen kann! Fand´ ich auch super nett!

Also jetzt höre ich mir das am MO mal an und dann werden wir uns mal bewerben und sehen was passiert ...! :)

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