BZ Teststreifen
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ich bin echt sauer! Meine Tochter (fast 15) hat ja seit Anfang November DM. Wir haben ein Rezept über 500 Teststreifen bekommen, davon haben wir noch 150 Stück. Gerade am Anfang finde ich häufige Messen, auch um ein Gefühl für die Werte zu bekommen, enorm wichtig. Und deshalb haben wir wohl schon viiiiiiiiieeeeeeeeeel mehr Streifen gebraucht als "normal"
Nun fährt meine Tochter am 26. Dezember für 6 Tage zu einem internationalen Handballturnier nach Schweden. Ohne Mama. Mit Trainer und Mannschaft.
Sie hat zwar die BZ Werte relativ gut im Griff, aber wie sich Sport (3 intensive Spiele am Tag, teilweise erst um 21 Uhr), ein unregelmäßiger Tagesablauf und Schlafen auf dem Hallenboden auf ihren BZ auswirken, wird eine Überraschung.
Deshalb soll sie ruhig so oft messen, wie sie es für nötig hält. Das ist aber mit 150 Messstreifen, die noch bis März reichen sollen, nicht möglich.
Der Arzt weigert sich, mehr aufzuschreiben, wir könnten frühestens im Januar noch mal nachfragen. Er verschreibt nicht mehr als 500 Stück, das hätte er uns auch so gesagt. Wir könnten es ja noch mal beim Hausarzt versuchen.
Die Krankenkasse hat gesagt, es liegt im Ermessen des Arztes.
Und ich sage, dann muss meine Tochter eben auf Geburtstags- und Weihnachtsgeschenke verzichten und bekommt ein paar Döschen Messstreifen. Endlich mal ein nützliches Geschenk.
Wieviel Messstreifen sind denn, gerade am Anfang bei sehr aktiven Kindern, "normal"?
Gibt es "Quellen", bei denen ich die Teststreifen günstig bekomme? So ein Döschen mit 50 Stück kostet ja schon mal seine 30 Euro.
Sonstige Tipps? Alle Anregungen sind willkommen!
LG
Steffi
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das ist eine bodenlose Frechheit von eurem Arzt. Ich würde zum Hausarzt gehen oder zum Kinderarzt und mich nicht abwimmeln lassen. Und dann würde ich überlegen, ob Ihr bei dem Diabetes-Arzt richtig aufgehoben seid.
Kauf auf keinen Fall selbst Teststreifen, das ist eine Krankenkassenleistung - und soll auch so bleiben.
*kopfschüttelnd*
Steffi
PS: Ich habe erst mal geguckt, ob du vielleicht aus Österreich oder der Schweiz bist. Hier in Deutschland gibt es keine Einschränkung von 500 Messstreifen für ein halbes Jahr! Manche Krankenkassen zoffen wohl, aber auch da ging es um Quartalsbestellungen von 750 Stück.
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Und frag ihn vorher, ob er die Verantwortung für Eure Tochter
übernehmen würde wenn sie ohne zu messen auf die Sportverantstaltung
geht.
Verstehen würde ich, wenn er Euch noch einmal schulen würde, um in
Bezug auf den Diab. sicherer zu werden. Aber grundweg das Rezept
ablehnen geht ja wohl garnicht. Schließlich misst man ja nicht aus
Langeweile häufig, sondern aus reiner Angst zu hohe oder niedrige Werte
zu übersehen... und gerade bei Sportlern muß ja genauestens überwacht werden.
LG Miriam
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wir bekommen im Quartal 700 Teststreifen, das reicht für 7 Messungen pro Tag.
Da Charly in letzter Zeit ständig krank ist, da sind die Werte schlecht und wenn er mal nicht krank ist, wächst er wahrscheinlich und es muss wieder alles angepasst werden.
Auf jeden Fall reichen wir mit unseren Teststreifen nicht und ich habe heute beim Diadoc angerufen. Die Schwester will mit dem Arzt reden, meinte aber das sicherlich nochmal 200 drin sind, mit entsprechender Erklärung durch den Arzt, wäre das möglich. Genauso habe ich es auch schön häufiger hier gelesen.
Also nicht locker lassen.
viele Grüße, Katrin
PS: Hier noch ein Link zu dem selben Thema:
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Schön, wenn man zwischen Krankenkasse und Arzt hin- und hergeschubst wird. Hab ich auch schon mal erlebt (aber in anderem Zusammenhang).
Heike mit Lars (*9/2004, DM seit 11/2010, Minimed 640G, Humalog)
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Mein Sohn treibt auch sehr viel Sport und misst entsprechend häufig.
Da hab' ich schonmal ein schlechtes Gewissen bekommen, weil wir immer so viele Teststreifen rezeptiert bekommen müssen.
Habe dann mal die Ärztin darauf angesprochen und die meinte, das wäre überhaupt kein Problem, sie müsse es, falls die KK nachfragt, nur begründen können.
Also liegt es definitiv an eurem Arzt, oder?
LG, Cordula
Cordula mit Justus (*08/1999, DM seit 12/2009, CSII seit 05/2010)
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Finde ich aber unverantwortlich! Wir messen in der Regel zwischen 7 - 10 x pro Tag ... Standard, ohne besondere Ausreißer. Ich wüsste also nicht, wieso was anderes "normal" sein sollte. Stress hatten wir deshalb bisher weder mit der Dia-Ambulanz noch mit der KK.
Allerdings mit der Kinderärztin. Als die Teilchen mal ausgingen, habe ich mir mit Ach und Krach und viel Jammern mal 150 Streifen erbetteln können ... bei denen wird das nämlich irgendwie anders angerechnet als in einer Dia-Ambulanz. Es liegt also definitiv an eurem Arzt ... was mich jetzt aber auch wieder stutzig macht und ich mich schon frage, ob das ein guter Kinderdiabetologe sein kann!? :ohmy:
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Und ihr habt ja Recht.
Aber ich bin einfach noch zu neu und orientierungslos in diesem "Geschäft", ich kann nicht schon nach ein paar Wochen den Arzt wechseln.
Dank dieser Seite finde ich mich immer mehr zurecht, auch was meiner Tochter zusteht, aber einen Arzt-Wechsel traue ich uns im Moment einfach nicht zu.
Ich werde direkt im Januar nochmal bei dem Arzt auf der Matte stehen und nach der nächsten Zuteilung BZ-Teststreifen fragen.
Doch jetzt brauchen wir alle erst mal ein wenig Ruhe, mir fehlt einfach die Kraft.
Sonst hätte ich schon längst einen Sitzstreik vor der Tür des Arztes gemacht, solange, bis er mir die Teststreifen persönlich in die Hand drückt
LG
Steffi
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Steffii schrieb: Danke für eure Antworten.
Und ihr habt ja Recht.
Aber ich bin einfach noch zu neu und orientierungslos in diesem "Geschäft", ich kann nicht schon nach ein paar Wochen den Arzt wechseln.
Dank dieser Seite finde ich mich immer mehr zurecht, auch was meiner Tochter zusteht, aber einen Arzt-Wechsel traue ich uns im Moment einfach nicht zu.
Ich werde direkt im Januar nochmal bei dem Arzt auf der Matte stehen und nach der nächsten Zuteilung BZ-Teststreifen fragen.
Doch jetzt brauchen wir alle erst mal ein wenig Ruhe, mir fehlt einfach die Kraft.
Sonst hätte ich schon längst einen Sitzstreik vor der Tür des Arztes gemacht, solange, bis er mir die Teststreifen persönlich in die Hand drückt
LG
Steffi
Das mit dem Kraft fehlen kann ich so richtig nachvollziehen!!! Geht mir echt ähnlich (wir sind ja auch neu in der "Branche").
Wir kämpfen zwar zum Glück nicht mit fehlenden Teststreifen, aber mir passt halt die Therapie nicht. Und ich musste mich schon tierisch aufraffen, mal woanders anzurufen. Und ich kann absolut verstehen, wenn du da im Augenblick keinen Bock drauf hast. Mal ganz davon abgesehen, dass man ja wahrscheinlich eh keinen Termin in den nächsten Tagen kriegen würde, schon wegen Weihnachten.
Heike mit Lars (*9/2004, DM seit 11/2010, Minimed 640G, Humalog)
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bei allem Verständnis für die Notwendigkeit der häufigen Messungen, vergessen sollte man nicht, dass der niedergelassenen Arzt u.U. die "zu viel" verschriebenen Teststreifen selber zahlen muss, wenn er nämlich in Regress genommen wird. Das kann ihm vor allem dann passieren, wenn er deutlich mehr verschreibt, als der Durchschnitt seiner Kollegen. Und das ist ihm auch nicht zuzumuten!
Die KK sagen zwar, er kann alles Notwendige verschreiben, nur wer es im Zweifelsfall bezahlen muss, sagen sie nicht immer ehrlich!
Gruß, Egon
Achtung: Mein Beitrag / meine Antwort ist meist nur eine Kurzfassung und kann daher i.d.R. nicht alle möglichen Aspekte zu dem jeweiligen Thema berücksichtigen.
Häufig geben meine Beiträge nicht meine persönliche Meinung wieder, sondern beruhen auf Tatsachen bzw. fachlich anerkannte Meinungen....
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