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Wie bekomme ich meine Tochter zu mehr Verantwortun

Annitom
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Therapieform: CSII (Insulinpumpentherapie)
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13 Okt. 2010 10:46 - 13 Okt. 2010 12:35 #42444 von Annitom
Hallo ihr lieben!

Meine Tochter( 10 J.) hat seid 5,5 Jahren DM. Eigendlich sollte man davon ausgehen, dass sie sich gut damit aus kennt. Aber nix ist.
Sie bemüht sich noch nicht einmal irgendetwas zu lernen.

Mama und Papa, sogar der Bruder ( 12J), machen das schon.

Das ist ja nicht Sinn der Sache. Sie war letztes Jahr sogar auf einer Schulung und da hat sie vieles gelernt.Es dauerte vielleicht ein Monat und dann war alles wieder futsch. Wieso messen? Wieviel muss ich spritzen? Was ist Keton? Was wird nochmal im Urin gemessen?
Eigendlich sind das ganz einfache fragen.

Wir versuchen sie viel alleine machen zu lassen, aber es funktioniert nicht wirklich. Wir stellen fragen, bekommen aber keine antwort. Von unserer DiaDoc hat sie ein lernprogram bekommen, wo alles Kindergerecht drin steht, aber sie liest nicht darin. Also lese ich mit ihr zusammen, aber sie hört nicht zu.

Wenn sie wo anders ist, dann kann sie es.


Ich bin rat los, was kann ich noch versuchen?

Kann mir einer vielleicht ein Rat geben?

Wir haben die ICT Therapie. Der Pumpemantrag wurde letzte Woche gestellt.

VLG
Heike
Letzte Änderung: 13 Okt. 2010 12:35 von Annitom.

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Miri.M.
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13 Okt. 2010 12:53 - 13 Okt. 2010 13:00 #42455 von Miri.M.
Hallo,

ich würde vermutlich mit Druck und Erpressung "arbeiten". :whistle: ...
Also frei nach dem Motto: Wenn Du keine Verantwortung wie eine 10jährige
tragen willst, wirst Du behandelt wie ein Kindergartenkind. Also irgendwelche
Sanktionen... Bei uns bedeutet das zB.:
Keine Ausflüge mit Freundinnen zur Eisdiele oder zum Bummeln in die Stadt,
im Sommer ins Schwimmbad...
Eben Dinge, bei denen die Kinder schon weitgehend selbständig sind...
Sowas geht eben nicht, wenn man keine Verantwortung übernimmt.

Das funzt bei unserer Tochter. Allerdings muß ich solche Maßnahmen nie
wegen dem Diabetes ergreifen, eher wegen dem alltäglichen Kampf um
Ordnung, Disziplin bei der Erledigung der Hausaufgaben usw. ;)

Wer sich wie ein Kindergartenkind verhält wird auch wie ein solches behandelt.
Ich weiß nicht ob eine Pumpe bei der Einstellung zum Diabetes sinnvoll ist...
Wäre das vielleicht auch ein (Druck)Mittel, ihr etwas mehr Verantwortung
bei zu bringen? Will sie unbedingt eine Pumpe?

LG Miriam
Letzte Änderung: 13 Okt. 2010 13:00 von Miri.M.. Begründung: Ergänzung

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Annitom
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13 Okt. 2010 13:16 #42457 von Annitom
Hallo Miriam!

Danke für deine Antwort.

Laut unserer Dia.Ärztin soll ich den DM nicht als "Druckmittel" nehmen (zb. kein Eis essen, wenn du dich nicht ...........)
Das komische ist ja, wenn sie wo anders ist, dann denkt sie teilweise daran sich zu messen oder zu essen.

Ja sie möchte umbedingt eine Pumpe haben und unsere Ärztin hat ihr auch gesagt, dass sie sich besser um ihre Diabetes kümern muss. Sie hofft damit unsere Tochter "wach" zu rütteln. :blink:

Vielleicht haben wir ihr auch zu lange alles abgenommen und nun denkt sie " warum soll ich jetzt fast alles machen" :dry:

Ganz am anfang hat es super funktioniert. Sie hat mit gemacht und es wurde nach geraumer Zeit immer weniger.

Wo sie Pumpe mal zur Probe hatte, da musste jeder her halten. Jedem wurde die Pumpe gezeigt und erklärt, egal ob er wollte oder nicht. :lol:
Also gehe ich mal davon aus, dass aie doch nur so tut als ob sie nix kann, oder? :woohoo:

VLG
Heike

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Miri.M.
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13 Okt. 2010 15:36 - 13 Okt. 2010 15:37 #42464 von Miri.M.
Nein,nein... nicht den Diabetes als Druckmittel... so ist das auf
keinen Fall gemeint.

Aber sie muß lernen Verantwortung zu tragen. Das ist dann so, das
sie z.B. ausrechnen MUSS wieviel gespritzt wird. Wenn sie sich weigert
mußt Du es machen, aber da sie sich in dem Moment ja "verantwortungslos"
verhält darf sie halt nicht allein in die Eisdiele oder ins
Schwimmbad etc. (als Beispiel), denn
sie benimmt sich ja eben nicht so wie man es von ihr eigentlich
erwarten darf, also ist sie auch nicht groß genug allein zur
Eisdiele zu fahren...
Hier wird also nicht der Diabetes als Druckmittel verwandt sondern
ihr "kleinkindliches" Verhalten hat zur Konsequenz, das ihre Freiheiten
begrenzt werden. Verhält sie sich verantwortungsvoller hat sie eben
auch mehr Freiheiten, weil sie ja Verantwortung übernehmen kann.

LG Miriam
Letzte Änderung: 13 Okt. 2010 15:37 von Miri.M..

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Hermine
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13 Okt. 2010 16:17 #42466 von Hermine
Hi,
meine Tochter übernimmt nur manchmal die Verantwortung. Wenn sie bei der Oma zu Besuch ist, führt sie ihr Tagebuch alleine. Zu Hause erfinde ich öfter einen Vorwand, damit sie selbst aufschreibt (ich bin mit Kochen beschäftigt, muß plötzlich aufs WC etc.) Dann geht es auch zu Hause. Ich denke es ist oft Bequemlichkeit. Sie kann spielen, Mama macht das schon. Manchmal weigere ich mich auch den BZ zu messen oder BE zu berechnen. Ich sitze dann da mit dem Pen in der Hand und warte bis sie mir sagt, was ich einstellen soll. Es ist sehr von ihrer Stimmung abhängig. Manchmal haut sie beleidigt in ihr Zimmer ab und sagt, sie hätte keinen Hunger mehr. Aber meist versteht sie die Botschaft und rechnet.

Ich weiß nicht, ob dir das weiterhilft

LG Dagmar

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13 Okt. 2010 23:04 #42491 von
Hallo Heike,

mein Sohn ist 12 Jahre alt und ich muss fast jeden Tag aufs Neue feststellen, dass er auch nicht geren seinen DM alleine managt :-( Ständig muss ich betteln, dass er was isst, wenn er gespritzt hat bzw. er spritzt jetzt nachdem er gegessen hat, das hat zur Folge, dass er nichts isst, denn wenn er nichts isst muss er nicht spritzen :-( oder dass er trinkt, er trinkt seitdem dieser irre Durst (er hat DM erst seit 11.08.2010) weg ist, fast gar nichts mehr. Ich muss ihm jeden Tropfen förmlich reinbetteln, auch wenn der BZ hoch ist trinkt er zu wenig, das ist oft schwierig. Das merkwürdige an der Sache ist, dass er, wenn er auswärts bleibt bei einem Freund oder zum Papa fährt (ich bin geschieden, der Papa wohnt 150 km einfach von uns weg), alles macht, sogar seine Werte aufschreibt, alles alleine berechnet und nur dann anruft, wenn der BZ weit über 200 angestiegen ist. Er kennt seinen Korrekturfaktor, seine Insulinfaktoren für die verschiedenen Tageszeiten und weiss wie er alles zu berechnen hat. Ich glaube einfach, dass die Kids sich daheim einfach mal den A... nachtragen lassen wollen, weil soviel Verantwortung auf ihnen lastet. Ich versuchs ja gelassen zu sehen aber ich halte es neuerdings so wie Miriam und sage ihm, dass er das und das nicht machen kann, wenn es nicht funktioniert, allerdings sage ich ihm das auch, wenn er beispielsweise sein Zimmer nicht, wie versprochen, aufgeräumt hat oder wieder mal "vergessen" hat seine Vokabeln zu lernen :-)

Ich finde schon, dass Kinder in diesem Alter etwas Verantwortung übernehmen können und auch sollen.

lg Tanja

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mamakim
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14 Okt. 2010 15:11 #42516 von mamakim
Hallo,


ich hatte wegen Kim (6 Jahre) im Sommer ein Gespräch mit unserer Psychologin in der Klinik. Diese meinte, wenn Sie Fragen stellt, soll ich oft nur kurz antworten: ..dass weißt Du schon, oder das besprechen wir später. Sie meinte, dass Kim vor allem die Fragen stellt, um meine Aufmerksamkeit zu bekommen, weil es oft in Situationen passierte, wo ich mich mit dem Bruder beschäftigt habe. Das habe ich auch so gemacht und siehe da, die immerkehrenden gleichen Fragen hörten bei uns auf.

Wir waren jetzt im August zur Reha und die Diabetesberaterin war voller Lobes, was Kim eigentlich weiß und alles im normalen Alltag schon mitbekommen hat. Unsere Kinder lernen im Alltag so viel nebenbei, dass sie eigentlich mehr wissen, als wir Ihnen zutrauen! ;)

Viele Grüße

Tanja

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Annitom
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18 Okt. 2010 08:16 #42654 von Annitom
Hallo Leute!

Bei uns hat es letzte Woche richtig Stress gegeben.
Als ich von der Arbeit nach Hause kam, lag meine liebe 'Tochter auf dem Sofa und hatte mal wieder nix gemacht.
Da bin ich "ausgerasstet". Ich habe sie angebrüllt, was sie eigendlich meine was sie wäre. :(

Aber was soll ich sagen, nach vielen Tränen stand sie auf, nahm ihr Tagebuch und schrieb alles auf. :ohmy:

Nun ja, das ist jetzt 4 Tage her und siehe da es funktioniert. Sie schreibt weiter ihr Tagebuch, sie rechnet jetzt selber in unserem ei sein ihre Insulinmenge aus und versucht die KHmenge in KE umzurechnen :cheer:

Ich hoffe es bleibt jetzt so und sie entwickelt sich jetzt noch was weiter :P

Vielen Dank noch für eure Tipps.


VLG
Heike

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monday
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23 Okt. 2010 21:26 #42886 von monday
Hallo,
bei uns war es auch lange schwierig, wir haben dann mit der Ärztin und meiner Tochter Absprachen getroffen, was sie alleine managen will und kann und wo sie Unterstützung möchte. Sie wollte damals, dass ich das Tagebuch schreibe und alles andere wollte sie machen. Das hat dann eine Weile ganz gut geklappt. Unsere Kinder müssen schon ganz schön viel Verantwortung und Selfmanagement übernehmen, von daher kann ich verstehen, wenn es ihnen mal zu viel wird. Und das Tagebuch konnte ich ihr abnehmen(außerdem habe ich so auch einen Einblick, wie der Tag gelaufen ist und kann eingreifen), den Diabetes ja leider nicht.
Gruß Vera

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Marianne
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24 Okt. 2010 10:10 - 24 Okt. 2010 10:12 #42895 von Marianne
Annitom schrieb:


Mama und Papa, sogar der Bruder ( 12J), machen das schon.



Wenn sie wo anders ist, dann kann sie es.


Ich bin rat los, was kann ich noch versuchen?

Kann mir einer vielleicht ein Rat geben?

Wir haben die ICT Therapie. Der Pumpemantrag wurde letzte Woche gestellt.

VLG
Heike

Genau DAS ist das Problem! Und ich glaube nicht, dass eine Pumpe euer Problem löst, weil die Pumpe ja in Zukunft nicht für deine Tochter denkt.
Wir haben klare Regeln (Meryem ist 11 und hat seit 4 Jahren DM) - nur wer selbstständig ist, kann nachmittags Freundinnen besuchen, ins Kino, Stall, Schwimmbad gehen oder gar aushäusig übernachten. Das hat schon dazu geführt, dass Übernachtungen bei Freundinnen für einige Zeit nicht erlaubt wurden, weil sie zu selten gemessen hat. Messgeräte und Zubehör liefere ich ausschließlich in die Schule nach, sonst muss sie sich halt nach Hause bewegen, wenn sie was vergessen hat - gibt zwar Motzerei, kann ich aber mit leben B)
Letzte Änderung: 24 Okt. 2010 10:12 von Marianne.

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