Katheter wechsel und co.

Himbeere schrieb: Uns wurde von der Creme abgeraten. Man sagte uns die kids würden sich schnell daran gewöhnen und es könnte Probleme geben, wenn man sie mal nicht dabei hat.

Das ist zwar nicht ganz unrichtig. Benutzt man regelmäßig Emla, ist das Theater umso größer, wenn es mal ohne gehen muss. Diese Erfahrung haben wir auch gemacht.
Trotzdem würde ich dazu raten.

Wie Mibi schon sagte: warum soll man den Kindern unnötige Schmerzen zufügen bzw. dies öfter tun, als es sein muss?
Hin und wieder ist keine Zeit für Emla, dann muss es ohne gehen. Aber wann immer der Katheterwechsel planmäßig stattfindet, kann man seinem Kind die Schmerzen ersparen.

Unsere Tochter ist 4, gestartet sind wir mit 3 Jahren. Um es klar zu sagen: Katheterwechsel gehört nicht zu ihren Lieblingsunternehmungen.
Anfangs mit Geschrei und Tränen, an Bauch und Po gesetzt. Heute nehmen wir nur noch den Po, Hautschoner und Pflasterlöser in Kombination mit einer Portion KiKa.
Wegen der Hautreaktionen auf das Katheterpflaster haben wir den empfindlicheren Bauch ausgespart. Es ging auch nicht primär um Schmerzen. Es ist einfach eine unangenehme Situation, Zwangshaltung und -ruhe, großes Brimborium mit Sachen rauskramen, kaltes Spray...
Wir haben bei unserer Tochter festgestellt, je kürzer und mit wenig Brimborium geht es am besten. Alles bereit legen und machen, kurz und schmerzlos.
Natürlich treffen wir auch mal einen Nerv, pusten, streicheln, gut iat.
Dennoch ist es immer noch unangenehm, unsere Tochter neigt da zum schieben, zeitschinden und weist klare Fluchttendenzen auf..., aber nich mit Mutti. Und so fügt sie sich ergeben in ihr Schiksal...(meistens )

Wir haben am 9. Mai diesen Jahres auch bei unserer Tochter (fast 7 Jahre) die Diagnose Typ 1 bekommen. Und wir haben leider genau die gleichen Probleme. Heute haben wir einen Termin bei der Diabetologin. Ich hoffe sehr auf weitere tips von ihr.

Da stimmt ich dir zu, viel tam tam macht wenig Sinn..

@liliths mom.
Wenn du einen guten Tipp bekommen hast, ich bin immer offen und dankbar für Infos

Hallo, ich bin ganz neuer Diabetes-Papa. Mein Sohn ist 2,5 Jahre und hat große Angst vorm Sender- und Katheter-Wechsel.
Es ist sehr schwer für mich und meine Frau, da wir unserem kleinen Mann wehtun müssen.

Diese Emla-Creme hatten wir nur im Krankenhaus mit einem Pflaster. Allerdings war das Cremepflaster wieder abfummeln für Ihn auch total furchtbar. Habt ihr einen Tip, wie oder was für ein Pflaster ihr für die Creme nehmt?

Hallo und herzlich Willkommen,
Ja das ist eine doofe Situation... Zur Emla Salbe kann ich nichts sagen. Wir haben es von Anfang an ohne gemacht. Auch im Krankenhaus hat uns niemand von dieser Möglichkeit erzählt. Unser Sohn war damals auch zweieinhalb. Wir haben ihn von Anfang an Tablet schauen lassen beim Katheterwechsel. Das ist ein schönes Ritual für ihn. Klar, manchmal mag er auch nicht.... Aber gerade ist es so, dass er morgens teilweise aufwacht und fragt: "machen wir Katheter frisch?" Und dann ist er ganz enttäuscht, wenn ich sage, dass wir das ja gerade gestern gemacht haben.
Macht eurer Maus die Situation so schön wie es geht. Lieblingssendung an oä... Ich wünsche euch viel Erfolg und eine große Portion Geduld...
Übrigens: wir Eltern haben uns beide Mal selbst einen Katheter gesetzt. Das war spannend für mich, weil ich es mir schlimmer vorgestellt habe. Und es war spannend für unseren Kurzen, der das total lustig fand.....
Viele Grüße Kirsten

Hallo ruffhuff,

herzlich willkommen bei Diabetes Kids! Wahrscheinlich kann Euer Kind alles nicht einordnen und reagiert verständlicherweise mit Angst und Skepsis. Da wird schnell aus einer Mücke ein Elefant gemacht.

Den Katheter wechseln ist ja nun wirklich unangenehm. Da muss man mit allen Tricks arbeiten.
Die Emlasalbe würde ich weiter beibehalten und sie als Zauberpaste verkaufen, die den Schmerz wegzaubert. Vielleicht gibt es etwas, was Euren Sohn beruhigt. Meiner hatte über eine lange Zeit einen schwarzen Zauberstein, den er in seiner Faust hielt, wenn es an Wechseln ging.
Ihr könntet die Emlasalbe, die es übrigens auf Rezept gibt, mit einem Tegaderm-Film befestigen, das sich leichter ablösen lässt und auch auf Rezept erhältlich ist. Ist auch gut, wenn es in die Badewanne geht, um vor dem Ablösen zu schützen.

Ich hatte den Katheter meist nach dem Baden gewechselt. Da ist die Haut aufgeweichter und mein Sohn war durch das Bad entspannter.

Es wird auch durch Handy, TV usw. abgelenkt. Weil ich persönlich aber total gegen Medienkonsum in dem Alter bin, zähle ich das zwar auf, bin aber wie gesagt nicht für solche Praktiken.

Kinder brauchen Rituale und so könnt Ihr eins für das Wechseln erfinden. Danach eine kleine Massage, Streicheleinheiten davor oder umgedreht. Ich hatte eine Zeitlang - da war er allerdings schon etwas Älter geworden und konnte schon ein paar Zahlen - auf die Stelle wo die Nadel hin sollte, habe ich ihn eine Zahl zwischen 1 und 10 bestimmen lassen und mit der Hand leicht auf die Stelle getätschelt (Das desensibilisiert die Haut.) Er hat dann laut mitgezählt.

Versucht Euer Kind soweit wie möglich mit einzubeziehen. Er darf sich nicht machtlos und ausgeliefert fühlen. Macht ein Ritual daraus. Natürlich sollte alles im Rahmen bleiben. Nicht den Namen tanzend und mit Nachthemd auf einem Bein, lapalomapfeifend durchs Zimmer hüpfen.

Liebe Grüße

Michaela

Danke, wir hatten auch das Medienverhalten auf ein Minimum reduziert, mit 2,5 tut das auch noch nicht not.
Aber jetzt durch das Katheter/Sensor-Wechsel gucken wir schon Trecker-Videos auf dem Ipad.

Ich werde versuchen ihn mehr einzubeziehen.
Vielen Dank für die Tips

....möchte mich hier gerne "einklinken", obwohl wir was den Katheterwechsel betrifft Nicht mitreden können, da wir den Pen zur Insulingabe benutzen.
Trotzdem denke Ich, dass unsere Kinder "die gleiche Angst verspüren"- uns hat es mit dem Dexcom-wechsel in genau der gleichen Art und Weise betroffen.
Bei uns war es nicht "das Setzen"Des Neuen....sondern Das Abziehen des Alten Senders!!!
Als mir endlich Dies bewusst wurde, so habe ich vom Alten einfach nur den Transmitter gekloppt und den Rest drankleben lassen.
Öfter verbinde ich es dann damit abends zu baden und in einem günstigen Moment das Pflaster abzuziehen.
Oder ich nehme Babyöl, schmiere das Pflaster nachts fett damit ein....und es lässt sich lösen!!

Wie gesagt, bei uns läuft endlich alles reibungslos, wenn ich mich einfach nur ums "neue Setzen " kümmer...und für Das Abziehen einen anderen Moment abwarte.....

Liebe Grüße Tina

Hallo,

zu dem Emla Pflaster, das nehmen wir auch nicht aus genau dein Grund.
Das ist so doof, fest und star.
Emla gibts als creme, wo selber ein kleinen Punkt auf die haut machst und abdeckst mit was immer möchtest, zb Fixomul oder stück Frischahltefolie oder .... halt was nicht so Kleppt.

Cheffchen