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Frage zum Gemütszustand der Eltern

mibi74
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23 Nov. 2016 20:11 - 23 Nov. 2016 20:12 #103253 von mibi74
mibi74 antwortete auf Frage zum Gemütszustand der Eltern
Eine Kur ist nicht stressig, wenn man weiß worauf es ankommt!

Zuerst fährst nicht du zur Kur sondern dein Kind! Man selbst ist nur,als Begleitperson dabei und da hat man wirklich einen Erholungsfaktor.
Ich war schon DREI MAL zur Kur mit meinen Kind und auch mit Begleitkind. Stressig ist es, wenn das Kind mehrere Erkrankungen hat, weil es dann zu mehr Therapien geht.
Eine-Mutter-Kind-Kur ist wirklich anstrengender, daher lieber eine Reha für das Kind.
Ich war das 1. Mal, da war mein Sohn 2,5 Jahre. Dann mit 6 und letztes Jahr mit 10.
Es hatten sich die Mütter schwer getan, die Probleme haben sich unterzuordnen, die Zwangsstörungen haben, z.B Magersüchtig sind (da habe ich schon was zu sehen und zum Kopfschütteln gehabt), oder Mütter die sich rein gar nicht sagen lassen wollen. Ja, für die ist das kein Zuckerschlecken. Zum Glück gibt es davon nicht so viele. Der Rest der Mütter die ich kennen gelernt habe, waren unendlich dankbar für jede Hilfe.
Wenn du es also in Erwägung ziehst, zur Kur zu fahren, dann nur eine die Diabetes als Schwerpunkt hat. Sonst stehst du wirklich auf der Matte und musst auf Abruf stehen. Das wird dir in der richtigen Klinik aber nicht passieren, dass kann ich dir versichern!
So klein ist dein Kind ja nun auch nicht mehr.
Du kannst in der Klinik anrufen und dort nachfragen, wie alles gehandhabt wird. Außerdem bekommt man einen detaillierten Bericht, was man braucht und was man dort für Möglichkeiten hat.

Wenn man will, dass sich etwas verändert, muss man selbst den Mut haben etwas zu unternehmen, zu verändern und darf sich Neuen nicht verschliessen!
Letzte Änderung: 23 Nov. 2016 20:12 von mibi74.

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mibi74
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23 Nov. 2016 21:17 #103254 von mibi74
mibi74 antwortete auf Frage zum Gemütszustand der Eltern
was ich vergessen habe:

die größte Gefahr bei einer Kur oder Reha ist immer die Zeitspanne, wo fremde Menschen viel Zeit miteinander verbringen. Den Krankenhauskoller kennt jeder, der schon länger als 1 Wochen im Krankenhaus verbringen musste. Also bei uns sind es keine Wochen mehr, sondern geht schon in die Monate über. Dreimal auf Holz geklopft, das letzte Mal ist 2014 gewesen und waren nur 4 Tage, doch davor, sind wir selten unter drei Wochen wieder herausgekommen. Vielleicht bin ich dadurch auch etwas abgehärteter als andere.

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Sheila
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23 Nov. 2016 23:41 #103257 von Sheila
Sheila antwortete auf Frage zum Gemütszustand der Eltern
Hallo,

ich finde, das ist ein gutes Thema.
Ich denke, jeder geht anders damit um und verarbeitet den "Schock" der Diagnose schneller oder langsamer.
Für mich läuft es wie in Phasen. In manchen Phasen fühle ich "uns" bzw. mich durch den Diabetes nicht so stark "beeinträchtigt". In anderen bin ich immer mal wieder traurig, dass mein Kind jetzt dieses Schicksal hat, mit allem was dazu gehört, eben diese Kämpfe mit Krankenkassen, diese Wege zu Ärzten, die man eigentlich nicht brauchen möchte, diese Abhängigkeit von technischen Geräten und Medizin, eine lebenslange Aufgabe, die er nicht mehr abgeben kann, wenn sie zuviel wird, mein Kind, das ich eigentlich gesund wissen will.

Ja, das beeinträchtigt dann auch meinen Gemütszustand und das obwohl wir nach der Diagnose relativ schnell wieder in den "normalen" Alltag zurückgefunden haben (ich hatte zu dieser Zeit auch noch massiven Stress auf der Arbeit).
Diese Phasen der "Traurigkeit" über die Diagnose und was alles damit verbunden ist, kommen immer mal wieder und auch in unterschiedlicher "Heftigkeit".
Das "schlimmste", finde ich, ist für mich, diese ständige Angespanntheit, wie jetzt gerade seine Werte sind, der Wunsch alles perfekt zu machen, und dann die Tatsache, dass das nicht immer klappt. :( Das zerrt auch an den Nerven.

Bei uns gibt es eigentlich niemanden im Umkreis, der das so versteht und mit dem man so darüber reden kann. Die meisten kennen sich mit Diabetes nicht aus und haben logischerweise eigene, andere Probleme. Sie wissen gar nicht, was genau "hinter" dem Diabetes alles steht und damit ist ein Austausch und auch mal "ausjammern" schwierig. Da heißt es im Alltag einfach, nicht jammern, sondern immer weitermachen.

Zum Thema Reha kann ich nur sagen, dass ich eine Mutter-Kind-Kur aus den genannten Gründen auch immer gescheut habe. Die Kinder-Reha fand ich gut. Auch wenn wir uns als Eltern die Rehazeit geteilt haben und es mit Geschwisterkind nicht immer einfach ist, kann ich das empfehlen und empfand es auch ein Stück erholsam, eben auch weil wir mal andere Betroffene kennengelernt haben und uns austauschen konnten.

Erwarte nicht zuviel von Dir, so eine Diagnose braucht einfach auch Zeit, verarbeitet zu werden.
Alles Gute.
LG Kirsten
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August26
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24 Nov. 2016 11:18 #103260 von August26
August26 antwortete auf Frage zum Gemütszustand der Eltern
Hallo,
also ich krieche schon nach drei Monaten ziemlich auf dem Zahnfleisch,
hätte gerade nicht einmal die Energie über ein Kur nachzudenken.
GlG Meike

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AlexMo
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24 Nov. 2016 17:53 #103262 von AlexMo
AlexMo antwortete auf Frage zum Gemütszustand der Eltern
Hallo Zusammen!

Ich möchte auch noch einmal das Thema "Kur" aufgreifen:

Ich habe auch schon häufiger von Bekannten gehört, dass deren Mutter-Kind-Kur seehr anstrengend gewesen sei. Ich selbst widerum hatte anscheinend wirklich Glück, denn mir hat meine eigene Mutter-Kind-Kur sehr gut getan.

Es kommt hier auf viele Faktoren an, die zum Gelingen beitragen oder auch zum Stressfaktor werden können: Ort, Mit-Kurende, Betreuungsangebot für Kids, mögliche Reha-Maßnahmen, Organisation der Einrichtung, selbst das Wetter :silly:
Zum einen habe ich mich mit dem Gedanken "ich WILL eine Kur machen" im Vorfeld fast ein Jahr gedanklich befasst/verworfen/wieder aufgegriffen, erkundigt, beantragt, bis ich dann endlich mit Moritz gefahren bin. Das war übrigens vor unserer Diabetes-Zeit.

Da ich selbst privat versichert bin (Moritz allerdings nicht), konnte ich mir die Kurklinik selbst aussuchen, ich wollte unbedingt ans Meer, möglichst an die Ostsee. So ist es dann auch gekommen.
Was mir bei meiner Wahl sehr gut gefallen hatte, war die Tatsache, dass wir nur morgens mit allen anderen gemeinsam gefrühstückt haben, wir saßen bei einer sehr netten Familie am Tisch. Mittag- und Abendessen haben wir aufs Zimmer bekommen; bzw. es gab auf jedem Flur eine Teeküche, in der mittags Getränke und Salate aufgebaut waren, abends das gesamte Abendessen. Gegessen hab ich dann in aller Ruhe mit Moritz. Das war echt klasse! Denn ich brauchte einfach mal Ruhe und Zeit für mich; meine Indikation war "völliger Erschöpfungszustand"... Dreimaliges Gewusel im großen Essensraum pro Tag hätte an meinen ohnehin sehr angekratzten Nerven noch mehr gezehrt.
Am ersten Abend, als die Kids ihre Betreuer kennengelernt haben, hatten wir eine Begrüßungsrunde, die von der familiengeführten Klinikleitung mit den Worten begann: Es heißt MUTTER-Kind-Kur (bzw. VATER-...), nicht Kind-Mutter-Kur, d.h., die Mütter hatten absolut Vorrang vor den Kids. Und so war es tatsächlich!!! Die Betreuung war sehr gut organisiert, ich glaube, nur in der Mittagszeit war für eine Stunde keine Betreuung möglich. Vormittags gab es Gruppen für die kleineren Kids, außerdem verschiedene Gruppen für Schulkids. Nachmittags gab es weitere (freiwillige) Betreuungsangebote.

Obwohl wir im Oktober an der Ostsee waren, waren wir jeden Tag am Strand; da ich bei meinem ersten Gespräch mit der Ärztin gleich klargestellt habe, dass ich nicht zum Auspowern dort sei, sondern zum Abschalten/Kraft tanken, war mein eigener Maßnahmenplan auch nicht zu voll gepackt; ich konnte wählen und hatte mich u.a. für Nordic Walking, Pilates, Traumreise, entschieden; hinzu kamen Massage und andere Anwendungen. Das war wirklich kein Stress.
Moritz war mit Verdacht auf Asthma kein Begleitkind sondern selbst auch Kurkind, der brauchte gar keine "echten" Anwendungen, ich sollte täglich mit ihm auf die Seebrücke und anfangs noch inhalieren. Hat ihm gut getan und Asthma wurde später vom Lungenfacharzt auch nicht bestätigt.
Wie gesagt, das Wetter hat allerdings auch sehr zu einer rundum gelungenen dreiwöchigen Kur beigetragen; wenn ich selbst "frei" hatte, saß ich ganz oft in einem von mir gemieteten Strandkorb, auch oft vormittags ganz allein. Das war Entspannung pur. Hinzu kam, dass keine Krankheiten bei den Kids die Runde gemacht haben, da die alle ständig draußen und nicht auf engerem Raum nur drinnen waren; in den drei Wochen vor unserem Aufenthalt hatte zB ein Magen-Darm-Virus die Runde gemacht, so dass einige Kinder unter Quarantäne gestellt werden mussten. Horror.
Da ich ja eigentlich Ruhe brauchte, habe ich auch nicht zuu viele Kontakte gesucht, aber doch einige "Gleichgesinnte" kennen gelernt.
Am Wochenende war grundsätzlich behandlungsfrei, da wurden Fahrten nach Fehmarn oder ins Hansaland angeboten.

Die drei Wochen haben uns Beiden sehr gut getan. Leider war der Erholungsfaktor bei mir nicht von Dauer, da wir am letzten Tag erfahren haben, dass (nach meiner zuvor verstorbenen Mutter) nun auch bei meinem Vater Krebs festgestellt wurde...

Ich habe die von uns besuchte Einrichtung schon sehr oft weiterempfohlen, leider sind sie gar nicht auf Diabetes-Kinder eingestellt, sonst hätte ich definitiv eine zweite Kur bereits in Angriff genommen.
Momentan bin ich mal wieder in der Phase: soll ich oder soll ich nicht; da unsere Nächte ja noch immer mit BZ-messen verbunden sind, möchte ich auf keinen Fall drei Wochen lang allein dafür verantwortlich sein; d.h., wenn ich MIT Moritz fahren würde, müsste es so organisiert sein, dass er in einer eigenen Gruppe untergebracht wäre: Das will er nicht!
Also bliebe eine Kur für mich ganz allein; das widerum ist hier zu Hause schwierig umzusetzen, da mein Mann auch alle drei Wochen Nachtdienst hat...

Sorry, ist jetzt vielleicht doch zuuu ausführlich geworden; mir war es einfach wichtig darzustellen, dass eine Mutter-Kind-Kur nicht zum Stress werden muss (auch wenn es leider in vielen Fällen so ist) und vielleicht die eine oder andere doch nochmal dazu bringt, es zu wagen und sich nicht von anderen komplett abschrecken zu lassen (vor allem nicht vom eigenen Arzt :blink: )

LG
Alex

Alexandra mit Moritz *04/2005, Diabetes Typ 1 seit 04/2012,
Insulin Novorapid, Medtronic G780 (seit 05/2022); CGM (seit Nov 2017)
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diabeti500
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25 Nov. 2016 21:49 #103274 von diabeti500
diabeti500 antwortete auf Frage zum Gemütszustand der Eltern
Nach der Diagnose haben wir die ersten 5 Wochen, die unser Sohn im KH lag, nur funktioniert. Als wir ihn mit nach Hause nahmen, war es so, als sei er unser erstes Baby und die Verantwortung war groß. Gefreut, wie bei dem ersten Kind, haben wir uns aber nicht darauf. Eher Niedergeschlagenheit kam auf und es dauerte auch nicht lange, bis uns der Bub entglitt und wir wieder im KH vorstellig werden durften.
Die Kämpfe, die Wenke beschreibt, kann ich ebenfalls bestätigen.
Meine erste Front war der Enlite- CGM Sensor zu einer Zeit, als keine Kasse diesen nach einem BGH- Urteil zulassen wollte. Aber immerhin hatten wir mit unserer Diabetologin im KH Glück, die uns vom Spritzen (was ich eigentlich wollte, bloß nichts dauerhaftes am Körper!) forciert abgeraten hat und schon am Tag 3 nach der Diagnose den Karton von Medtronic (mit der Minimed 640G) in der Hand hielt. Ich wollte sie erwürgen, das war so endgültig!
Sie hat im Nachgang Recht damit behalten, uns zur Pumpe zu zwingen! Das habe ich ihr natürlich auch schon gesagt, nicht das ihr denkt.
Nun, Kaum zuhause haben wir mit dem Kindergarten gekämpft. Der Bub hatte eine ZUsage, aber die war vor dem Diabetes und schriftlich hatten wir gar nichts. Wir führten Gespräche, bauten Ängste ab, beantragten den Pflegedienst (ich habe bei 10 gebettelt, am Ende hat sich einer erbarmt! Muss noch daran denken, denen dieses Jahr einen großen Geschenkekorb zu packen, denn die machen das wirklich toll).
Das Amt hat unseren Schwerbehindertenausweis durchgewunken. Mit 50% und "H". Aber auch erst, nachdem ich unseren Bub der Sachbearbeiterin auf den Tisch gesetzt, den Katheter gezeigt und sie gefragt habe, welchen prozentualen Grad das jetzt wert sei. Dann hatten wir 50 und H. Angeblich das Maximale, was rein für Diabetes ohne weitere Bei-Erkrankungen zugestanden wird.
Einen neuen Kampf und dafür sind bereits die Mündungsklappen geöffnet und die Rohre gewassert, werden wir in Kürze mit dem Landkreis führen. Notfalls bis zum Gericht, es gibt bereits Vergleichsurteile für I- Kräfte bei Diabetes im Kindergarten und ich möchte diese für unseren Sohn auch...

Nun, das alles frisst Zeit, Ressourcen und bringt auch unsere Familie manchmal an die Belastungsgrenze. Ich habe nach der Diagnose 12 Kilo abgenommen und alle, die mich in der Zeit sahen, meinten ich sähe gut (!) aus. Kann daran liegen, dass ich vorher dick war...
Von daher liebe Ann-Kristin, JA, das Zersetzen des eigenen Körpers gehört für mich untrennbar zur Erkrankung meines Sohnes dazu. Nicht, dass ich darauf stolz wäre oder das gut finde. Aber es ist ein Preis, den wir für unsere Kinder bezahlen.

Aber es gibt Hoffnung! Gestern waren wir mit den Kindern im Phantasialand Wintertraum. Mitten drin meldet sich plötzlich die Pumpe und zeigt an, dass der Sensor unerwartet ausgefallen sei und wir nun keine Überwachung mehr haben. Einen Ersatz- Sensor hatten wir nicht dabei und es stand im Raum, dass wir den Tag abbrechen und nach Hause fahren. Gemacht haben wir es nicht und sind geblieben. Wir haben 2 stündlich klassisch gemessen und etwas höhere Werte dann einfach in Kauf genommen. Das unbeschwerte Kinderlachen unseres Sohnes gab uns Recht. Es war ein ganz kleines Stück Normalität.

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marielaurin
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25 Nov. 2016 21:54 #103275 von marielaurin
marielaurin antwortete auf Frage zum Gemütszustand der Eltern
Manchmal frage ich mich, ob es das Gesamtpaket Arbeit - Kinder - Haushalt - Diabetes und Co. ist oder ob es die sich ändernde Gesellschaft ist und die damit verbundenen Erwartungen an einen selbst.

Früher ist man als Mama maximal, wenn überhaupt 3-4 Stunden am Tag arbeiten gegangen, hatte das Wochenende frei, ist einmal in der Woche zum Einkaufen und hat sonst Zeit für die Kiddies gehabt, so zumindest bei mir als Kind.
Ich habe früher auch echt viel Zeit für meine Kinder gehabt, weil ich meine Arbeit frei einteilen konnte und die Kinder auch zu Hause waren nach Kindergarten und Schule, die ja bis maximal Mittag ging. Heute ist das anders. Wenn ich mit meinem Teilzeitjob (ich mache im Schnitt 30-35 Stunden/Woche) noch irgendeinen Termin habe, sagen wir zum Kiefernorthopäden mit einem von den beiden (und der hat echt nur bis 18 Uhr offen, aaaaaaah!), oder zur Uniklinik oder einfach nur nen Elternabend oder sonst irgendwas, bricht unser System regelmäßig zusammen. Wir sind so eng getaktet, dass bloß nichts anders sein darf und es darf nichts dazwischen kommen, dann geht hier nix mehr.

Im Moment ist es wieder so weit.
Ich hab Hochsaison und bin mit aktuell 46 Wochenstunden dabei. Wenn dann noch Sina ankommt und sagt, sie habe kein Basal mehr, bleibt uns nur die Nachtfahrt zum Krankenhaus. Zu Öffnungszeiten von Ärzten oder Apotheken bin ich in der Regel nicht da. Die Wege sind zu weit als dass Sina das alleine könnte. Sie ist eh grad mit um die 60 Stunden Schule (38 Wochenstunden plus Fahrtzeit plus Lernen, Facharbeiten, Fahrschule etc.) völlig erledigt. Entweder wir planen gut oder es killt uns.
Ich neige dazu, gerne alles hübsch zu haben, das ist mein Problem. Ich kann wenig bis nichts wirklich liegen lassen, bin ganz stolz auf mich, dass ich die Hemden meines Mannes endlich (!) zum Bügeln abgegeben habe und ich will ein Fitarmband haben, das mir anzeigt, wie wenig Schlaf ich wirklich habe.

Wenn ich in dieser Situation die Manifestation gehabt hätte, dann kann ich mir vorstellen, dass ich das so nicht geschafft hätte. Das Kartenhaus wäre völlig zusammen gebrochen. Ich war damals so mit uns als Familie und der Situation überfordert, ich hab mir Informationen reingesaugt, ich wollte das alles schnell lernen, ich bin nachts zig Mal aufgestanden, ich wollte die totale Kontrolle.

Ich weiß nicht genau, was mich so fertig gemacht hat, war es die Diagnose einer Stoffwechselstörung, das Wissen, dass sie nun auf ewig Medikamente braucht, die verdammt knappe (Über-)lebenssituation (die hängt mir immer mal wieder heute noch in den Knochen, ich glaube diese Angst die ich damals um mein Kind hatte, werde ich mein Leben lang immer mal wieder mit mir rumtragen, es kommt immer wieder hoch), die Ungewissheit, wie die nächsten Tage werden, der Schlafmangel, die Ungleichheit in der Betreuung der Geschwister, heißt: Sinas kleiner Bruder musste damals unglaublich viel zurückstecken, er hats nie verlangt, aber ich als Mama habe schon gemerkt, dass ich viel weniger Zeit für ihn hatte und sich alles nur um Sina drehte, er hat die Situation sehr geduldig akzeptiert) oder wars alles zusammen? Ich weiß nicht. Ich weiß nur, wäre ich damals so arbeiten gegangen wie ich das heute mache, wäre das nicht lange gut gegangen. Meine Familie braucht mich aber nicht in einer Klinik, sondern zu Hause, also musste ich Prioritäten setzen - oder schneller und effektiver sein.

Heute ist der Diabetes an sich das kleinere Übel, wir kämpfen eher mit so Alltagsproblemen wie Zeitorganisation, siehe oben. Und wenn dann noch ne spontane Weihnachtsfeier dazwischen kommt oder der Stammtisch auf eine Woche vor Weihnachten gelegt wird, dann ist Schicht im Schacht. Ich merke auch bei Sina, dass der Diabetes so gar keinen Platz hat in ihrem Zeitmanagement. Die Schule ist so einnehmend, da hat man keine Zeit für ne Krankheit.
Schlimm oder? Es geht so lange gut, wie du funktionierst, wie du wie eine Maschine arbeitest, aber wehe, es kommt etwas Außerordentliches dazwischen, müssen wir uns wundern über Depressionen und Erschöpfungszustände, über steigende Krankenstände?

"Ich hab kein Burn-out, ich habe schon Fuck off!" würde ich gerne öfter sagen. Und manchmal schaffe ich es schon, die Spülmaschine einfach nicht auszuräumen und die Küche Küche sein zu lassen. Ich überlasse das dann dem Partnerschaftspassiv ("Die Spülmaschine müsste mal von irgendjemandem ausgeräumt werden?" "Einer müsste mal ...."), gleiches beim Bad, oder beim Abholschein für die Apotheke. Dann bleibt das halt ne Woche liegen, das ist mir mittlerweile sowas von egal. Der Diabetes ist mir nicht egal, er ist mir aber wichtiger als Küche, Müll und Co.
Ich habe aber "Glück", dass wir schon so lange dabei sind und der Diabetes irgendwie mit uns lebt, und dass mein Kind bereits so groß und selbstständig ist.

Was ist früher anders gelaufen, dass man noch richtig Zeit hatte? Mutter als reine Hausfrau? Anderes Zeitmanagement? Keine "Ablenkung" durch Internet, Handy und so? Andere Erwartungen vom Leben? Waren die Leute früher mit viel weniger glücklicher?

Zwei meiner Kolleginnen haben wesentlich jüngere Kinder, Kindergarten- und junges Schulalter. Beide arbeiten 28 Stunden/Woche. Beide sind völlig fertig, sehen übermüdet aus, nehmen immer mehr ab, entgleiten sich langsam - und mit ihnen die Kinder, ich nenne nur mal drei Feststellungen der Erziehungsberatungsstelle: verhaltensauffällig, unruhig, respektlos durch fehlende Erziehung. Wir haben da heute noch drüber gesprochen. Wenn ich mir da noch einen Diabetes draufdenke ...

Sina *1999, DM seit 12/2010, ICT mit Levemir und Novorapid
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mibi74
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26 Nov. 2016 14:34 #103277 von mibi74
mibi74 antwortete auf Frage zum Gemütszustand der Eltern
Hat sich unsere Gesellschaft wirklich so gewandelt? Das glaube ich nicht. Nur sind wir jetzt in der Situation unserer Mütter und sehen, dass das Leben mit Kindern total unentspannt sein kann. Und manchmal richtig Geld kostet. Aber es stimmt, das Gesamtpaket Arbeit - Kinder - Haushalt hat es in sich!

Ich komme aus dem Osten und da war es normal, ja sogar die Pflicht fürs Vaterland, dass Frauen wieder arbeiten gingen. Es stand, meines Wissens sogar unter Strafe, es nicht zu tun. Meine Eltern haben in Schicht gearbeitet und hatten drei Kinder. (Viele Kinder waren ja gewünscht.) Meine Mutter kann ich dazu nicht mehr befragen, aber ich erinnere mich noch, dass sie oft genervt und müde war. Der Staat hat für die Unterbringung der Kinder gesorgt, was ja so gedacht war, dass wir, also die Kinder, möglichst früh der Idealorgie des Staates ausgesetzt werden sollten. Die Eltern sollten nicht die Chance haben ihr Gedankengut weiterzugehen. Und natürlich sollten sie arbeiten, damit keiner auf dumme Gedanken kommt.

Daher sehe ich das, mit meinem Hintergrund gar nicht so dramatisch an, wenn ein Staat nicht alles dafür tut, dass Kinder möglichst früh aus dem Elternhaus kommen und von anderen Menschen, die nicht aus der Familie kommen, betreut werden. Ich muss dazu sagen, das ich der Meinung bin, wenn man sich für Kinder entscheidet, dann muss man auch in den sauren Apfel beißen und sollte nicht schon kurz nach der Geburt einen Krippenplatz suchen. Mir ist klar, dass nicht jeder sich den Luxus leisten kann, zuhause zu bleiben. Doch wenn die, die es nicht müssten, bis zum Kindergarten warten würden, wäre für die, die es müssen vielleicht genügend Plätze vorhanden.

Aber heute sind die Ansprüche enorm hoch. Meine Autos, mein Haus und da war ich überall im Urlaub. Wer permanent damit beschäftigt ist, irgendwelchen Idealen hinterherzuhetzen, was in Hochglanzzeitungen steht, der kann nicht glücklich werden.

Ich finde, es gehört Mut dazu, auch mal Nein zu sagen und nicht mit der Masse mit zu schwimmen. Und genau das ist es, was wir meiner Meinung nach verlernt haben. Das Nein oder Stopp sagen. Und noch schlimmer ... wir haben verlernt, zu bemerken, wann wir an unsere psychischen und physischen Grenzen angekommen sind.

Der Körper schreit doch schon längst vorher, macht sich bemerkbar mit Nervosität, Unkonzentriertheit, Müdigkeit pfeifen im Ohr und Verspannungen an allen möglichen Körperstellen und wir sind nicht in der Lage, das wahrzunehmen oder mal zwei Gänge zurückzuschalten. Nein, da werden alle Feierlichkeiten mitgenommen, die Kinder zu den Freizeitaktivitäten gefahren, Freunde eingeladen, auf Weihnachtsmärkten herumgeturnt, vorher noch schnell einen Kuchen backen, zwischendurch Choreographien mit den Kindern einstudiert und so kann man die Liste munter weiterführen.
Das ist das, was uns vom Menschen im Altertum unterscheidet. Der war auf, wenn die Sonne aufging und ging ins Bett, wenn sie unterging. Er konnte auch nicht so weite Strecken zurücklegen, wie wir heute und ... er war nicht 24 Stunden unter Vollbeschuss von Medien.

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Wenke
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26 Nov. 2016 15:46 #103278 von Wenke
Ich denke schon, dass sich in den letzten 30-40 Jahren einiges für die Mütter geändert hat. Vielleicht auf den ersten Blick nicht so viel, aber das, was sich geändert hat, ist nicht unerheblich.

In den Siebzigern und Achzigern (bin Jahrgang 1975) waren vollzeitarbeitende Mütter hier in Wessiland die absolute Ausnahme und maximal die Hälfte der Mütter hatte einen Teilzeitjob. Teilzeit hieß dann meist 2x3 Stunden die Woche Sekretärin im Pfarrbüro, Buchalterin/Verkäuferin/Frisörin im Betrieb des Vaters/Großvaters/Onkels...
Die Mutter meiner besten Freundin arbeitet Vollzeit bei einer Versicherung und war damit die große Ausnahme. Die Oma kam täglich ins Haus. Anders wäre es nicht gegangen.

Damals waren auch Familien mit mehr als einem Auto die Ausnahme. Heute fallen wir auf, weil wir als so ziemlich die einzigen im ganzen Viertel nur ein Auto haben.

Die Kindergärten schließen heute nicht mehr über Mittag (was zu meiner Zeit normal war), aber sie schließen hier in der Gegend immer noch um 16 Uhr, spätestens um 16.30 Uhr.
Eine Kinderkrippe habe ich im ganzen Leben noch keine gesehen. U3-Plätze werden noch immer "unter der Hand" vergeben. Wem's nicht passt, der kann klagen.

Was mir am meisten ausfällt ist, dass heute nicht nur erwartet wird, dass man arbeiten geht, sobald ein Kind 1 ist, sondern dass von den (arbeitenden) Müttern auch noch "nebenbei" viel mehr erwartet wird als vor 30-40 Jahren von den Hausfrauen-Müttern, die Zeit gehabt hätten.
Was hat meine Mutter früher in der Schule gemacht?

-Mich hingebracht? Nein, warum auch?
-Abgeholt? Nö.
-Laternen gebastelt? Nein, das konnten wir selbst und zwar auch in der 1. Klasse.
-Klasse zum Schulschwimmen begleitet? Meine Mutter kam manchmal zum Fönen, weil es im Schwimmbad nämlich nur einen einzigen davon gab. Aber das hat sie aus eigener Initiative gemacht. Nie wären die Lehrer damals auf den Gedanken gekommen, dass stets eine Mutter dabei sein müsste. Heute soll immer eine mitkommen.
-Martinszug begleiten? Nein, der Lehrer reichte als Begleitung.
-Nach dem Martingszug Gebäck und Getränke verkaufen? War noch nicht erfunden.
-Weihnachtsbasar? Gab's auch nicht.
-Klassenweihnachtsfeier? Wat für'n Ding?
-Karnevalszug begleiten? Da sind wir nicht mitgegangen.
-Schulgottesdienst? Damit hatten Eltern nichts am Hut.
-Schulgarten umgraben? Haben die Schüler gemacht.
-Schulbibliothek? Gab's in der Grundschule nicht.
-Zirkusprojekt? War noch nicht erfunden.
-Sommerfest? Ja, das gab's. Aber Mitarbeit war für die Eltern absolut freiwillig. Nicht wie heute, wo es immer sofort heißt "wir brauchen aus jeder Klasse 10 Leute".
Die Schulleiterin gibt gern damit an, was ihre Schule alles tolles anbietet für die Schüler. Sie redet und lächelt für die Presse. 80% der Arbeit haben die Eltern. Davon wird wenig geredet.

Und jetzt kommt der Gipfel: Schule putzen??? Meine Mutter würde sich im Grab umdrehen!!!

All diese Dinge sind heute üblich. Sie werden von den Lehrern als selbstverständlich vorausgesetzt (also es heißt nicht "Wäre jemand bereit..?" sondern nur "Wir brauchen 10 Leute!") und die Eltern machen sie gegenseitig Druck. In der Tat fällt das Nein-sagen verdammt schwer.
Keiner will als schlechte Mutter, als Drückeberger, als jemand dem das eigene Kind den Aufwand nicht wert ist dastehen. Da erpressen sich lieber emotional alle gegenseitig.
Die schlimmsten sind die, die nur ein Kind und volle Unterstützung von Oma und zu Hause ein Kindermädchen und einen Gärtner haben.

Ich hatte neulich schon eine E-Mail verfasst, in der ich den Supermuttis aus der Klasse meiner Tochter mitteilen wollte, dass ich auf keinen Fall weder jetzt noch in Zukunft die Schule putzen werde und sie, wenn sie klug wären, es auch einfach ließen... und dann hat mich der Mut verlassen und ich habe lieber nur mit "sorry, ich muss an dem Tag arbeiten" (was die Wahrheit ist) abgesagt. Ist auch eine Art nein zu sagen, aber keine besonders mutige.

In der Klasse unseres 2. Sohnes haben wir beim Thema Putzen übrigens nein gesagt, ganz einfach und geschlossen (also einige, darunter ich, haben nein und die anderen haben gar nichts gesagt, niemand hat ja gesagt). Wenn alle mitmachen, geht es also ganz einfach.

Sonst leider meistens nicht so...

Sorry, bin jetzt irgendwie vom Thema abgekommen. Musste ich aber jetzt mal schreiben.

Lars hustet seit über 4 Wochen. Es ist zwei Tage besser und dann wieder einen schlechter. Wir müssten längst mal zum Arzt. Nur sind meine Arbeitszeiten, seine unendlich langen Schulzeiten (er will auf keinen Fall fehlen, weil viele Lehrer heute nicht mehr bereit sind Schülern zu erklären, was sie verpasst haben), die Öffnungszeiten des Kinderarztes und die Möglichkeiten in der Nähe zu parken (um die Ecke sind ein Krankenhaus und ein Altenheim, was das Parken ab 16 Uhr völlig unmöglich macht, selbst die Plätze, wo man "nur" einen Strafzettel bekommt und nicht gleich abgeschleppt wird, sind rar) und die Betreuungszeiten für die Geschwister leider nicht kompatibel. Dass ich im Augenblick auch noch krank bin, macht es nicht besser.

Heike mit Lars (*9/2004, DM seit 11/2010, Minimed 640G, Humalog)

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mibi74
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26 Nov. 2016 16:36 #103279 von mibi74
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Ach Wenke,

ich kann dich beruhigen, denn zu meiner Schulzeit gab es das genau so wenig. Und Schule putzen??? Also da hört der Spaß auf, hat aber eine andere Bewandtnis, wenn ich da an der letzten Elternbeiratssitzung denke. Da ging es darum, dass die Schüler keinen Respekt vor dem Eigentum anderer Leute haben und die Diskussion aufkam, Eltern zum Putzen der Schultoiletten hinzuzuziehen. Kann es damit zusammenhängen?
In der DDR gab es keine kirchlichen Feiertage, bis auf Weihnachten und Ostern. Ich kann mich gar nicht erinnern, ob wir das so gefeiert hatten wir hier. Nur das ich zuhause definitiv Eier gesucht habe. Das weiß ich noch. Alles andere musste man geheim machen, weil sonst wäre man von jeder Freizeitaktivität ausgeschlossen worden.
Und Eltern mussten nur kommen, wenn wir Kinder was ausgefressen hatten. Und das war nicht so oft. :blush:

Von arbeitenden Müttern Vorhaltungen bekommen, das ist hier im Schwabenland anders. Da muss man sich eher verteidigen, wenn man arbeiten gehen möchte. Mein Mann hat damals ganz schön mit den Augen gerollt und war nicht so ganz damit einverstanden, hat es aber mitgetragen und meine Schwiegermutter ... da war mehr Überzeugungsarbeit notwendig und das war zu einem Zeitpunkt, als mein Sohn schon in der Schule war und die Kleine im Vorschulalter. Als Mutter geht man hier nicht arbeiten, auch wenn die Kinder vormittags gar nicht da sind. :whistle:

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