Vorstellung Kleinkind, Normalinsulin u. Teupe
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Therapieform: CSII + CGM (Insulinpumpentherapie mit Glukosesensor)
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nachdem ich nun bereits eine ganze Weile stumm mitlese und viele wertvolle Tipps finden konnte, habe ich nun erstmals Fragen, auf die ich keine Antworten finden kann. So nehme ich dies zum Anlass, uns vorzustellen.
Unser Sohn ist im November 2016 im Alter von 18 Monaten erkrankt. (Kaum zu glauben, dass es nun schon ein halbes Jahr her ist...) Nach 2-wöchigem Krankenhausaufenthalt gestaltete sich der Alltagsstart holprig (erste Hypo direkt bei Ankunkt, dann Magendarminfekt, ein paar Wochen später Hungerketone, uvm.). Zufällig war ich auf Diabetes Kids gestossen und von vornherein sehr angetan vom Forum. Habe gleich mehrere Dinge "aufgeschnappt", die ich mir später zu Gemüte führen wollte, dann mehrere Wochen Lesepause eingelegt, mir etwas Abstand zum Thema gegönnt, und mich mit Alltag und dem Beschaffen des Sensors herum geschlagen.
Nightscout
Ende Januar 2017 gabs dann endlich das CGM zu unserer Minimed 640G. Sehnsüchtig erwartet (aus angekündigten 2 Wochen waren 2 Monate geworden). Also wieder ins Forum und nach Anweisung Nightscout installiert. Vielen Dank an diabeti500 für seine Beiträge zum Thema! (Auch wenn sich das Xperia Go bei uns als nicht kompatibel herausstellte. ) Welch eine Erleichterung, als endlich die abendlichen Werte vom Wohnzimmer aus überwacht werden konnten!! :woohoo: :woohoo:
FPE's
waren das nächste "Projekt". Hatte recht früh den Verdacht, dass sie uns übel mitspielen, obwohl im Krankenhaus behauptet worden war, sie würden in dieser Altersklasse noch keine Rolle spielen - immerhin wurden sie erwähnt. Allerdings habe ich bis heute keinen richtig guten Umgang mit FPE's finden können. Genaues Berechnen fällt mir schwer. Mit Boli-Verlängerung habe ich experimentiert, mit mittelmäßigem und stark schwankendem Erfolg.
SEA/DEA
war da ein weitaus dankbareres Thema. Von wegen "bei Kleinkindern das Insulin erst nach dem Essen abgeben"... Die Achterbahnfahrt, die der Sensor zutage führte, könnt ihr euch vorstellen. Mit 10 Minuten Warten wurde aus einer Standard-Frühstückskurve, die stets auf mindestens 220 mg/ml hoch ging, eine glatte Linie. Wer hätte das für möglich gehalten!? (Bei den anderen Mahlzeiten bin ich allerdings leider noch nicht so weit gekommen.)
Teupe Basalrate
Osterferien 2017, Besuch bei Oma und Opa, Zeit für komplexere Sachverhalte: Die Beiträge von JarisMama hatten gleich zu Beginn mein Interesse geweckt. Mir war aber klar, dass ich in der Anfangsphase weder emotional noch intellektuell dazu bereit war. Im April habe ich dann, mehr oder weniger im Hauruck-Verfahren, die Basalrate von 20% auf 40% angehoben (und geebnet). Da dies tagsüber teilweise eine Vervierfachung der Rate bedeutete, hatte ich damit gerechnet, den Versuch nach einigen Stunden abbrechen zu müssen. Aber nein. Es lief! Vielleicht nicht unbedingt wesentlich besser, aber auch auf keinen Fall schlechter als zuvor. Bei allen noch offenen Fragen und ausstehenden Anpassungen bin ich mir mittlerweile sicher, dass uns die hohe Basalrate Ruhe ins System bringt. Herzlichen Dank an JarisMama!!!
Normalinsulin
Auch diesen Schritt habe ich nun gewagt. Seit einer guten Woche läuft Normalinsulin durch die Pumpe - getreu dem Motto "Ausprobieren schadet ja nicht". Unsere Diabetologin ist glücklicherweise allem gegenüber offen, hätte dies zwar nicht empfohlen, wartet aber schon gespannt auf Rückmeldung.
Nun zu meinem Problem, und nach dem langen Vorstellungsroman :blink: , zur ersten Frage:
An welchem Parameter muss ich drehen, um unter Normalinsulin einen BZ-Abfall nach 2 Stunden zu reduzieren? DEA ist mit 10-15 Minuten relativ gering gewählt, da alles andere zu BZ-Abfällen vorm Essen führt. KE-Faktor Reduzierung führt wiederum zu starken BZ-Anstiegen während / kurz nach der Mahlzeit. Irgendwie stehe ich da auf dem Schlauch... Aber vielleicht liegts einfach an der Feinjustierung.
Des Weiteren: Gibt es irgendwo in Norddeutschland einen Diabetologen, der Teupe orientiert arbeitet?
Und, werden in Althausen nun noch Schulungen abgehalten, oder nicht? Die Homepage finde ich leider wenig aussagekräftig.
Vielen Dank schonmal! Toll, dass es die Diabetes-Kids gibt!
Viele Grüße
Soennie
Sohn (*05/2015, Diabetes seit 11/2016, CSII + CGM)
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Zu deiner Frage:
An welchem Parameter muss ich drehen, um unter Normalinsulin einen BZ-Abfall nach 2 Stunden zu reduzieren? DEA ist mit 10-15 Minuten relativ gering gewählt, da alles andere zu BZ-Abfällen vorm Essen führt. KE-Faktor Reduzierung führt wiederum zu starken BZ-Anstiegen während / kurz nach der Mahlzeit. Irgendwie stehe ich da auf dem Schlauch... Aber vielleicht liegts einfach an der Feinjustierung.
Ich denke, dass in diesem Zusammenhang das Essen selbst, bzw. dessen Zusammensetzung, der entscheidende Parameter sein wird, da die Ernährungsgewohnheiten von Familie zu Familie doch sehr unterschiedlich sind, sodass bei manchen Normalinsulin perfekt ist, bei anderen dann aber doch wieder nicht, oder nicht zu allen Mahlzeiten. Ich bin gespannt auf die Antworten, die du da von den Profis noch bekommen wirst.
/Renate
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zu den FPE kann ich imer nur DiaBook empfehlen, ist ein sehr unfangreiches APP das FPE auch gleich mit begerechnet.
Es gibt ja 2 wege der Berechnung, ich finde das über gr besser da einfacher 10g Fett = 1 FPE oder 25gr Eiweis = 1FPE.
bei so kleinen würde ich mit mindest 2FPE=1BE rechnen aber verlänegerung nach FPE, 1FPE=3h, 2=4h, 3=5h.
Zu deiner eigentlichen Frage, was vertehst unter starker BZ-Anstig? das ein kurzzeitige anstig kommt, leigt in der natür der sache vom insulin, ich würde den Faktor Reduzieren, vielleicht reicht ja ein bisschen.
Cheffchen
Nächstes Treffen 27.01.2024, Berlin Marzahn/Ahrensfelde
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Suche aus/in/um Berlin Kids bzw. Eltern für vielleicht mal auf eine Diät Cola ;O).
tslim x2 CIQ / Dexcom BYODA / xDrip / Nightscout
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unser Sohn ist mit fast 9 Monaten erkrankt.
Wir hatten über Monate immer wieder sehr hohe Werte weil er immer wieder kortison benötigte un dauernd krank war. Seit 6 Wochen war nichts mehr.
Wir haben nach dem Teupebuch die Basalrate fast 50/50 laufen und seit dem hat er keine Werte mehr über 240.
Meist so bei 120. Wir haben aber kein Normalinsulin, da ich es im den Alter nicht so sinnvoll finde und ich besser korrigieren kann. Würde es später evtl. mal ausprobieren.
Gruss Meike
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Außer natürlich bei einer nahenden Hypo
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Leonie ist 8 und hat seit September 2015 Diabetes.
Wir hatten von Anfang an Humalog und ein Normalinsulin (Huminsulin) als Essensinsulin - mit Pens.
Wenn wir nur eine Mahlzeit abdecken wollen, nehmen wir Humalog - und wenn klar ist, dass Leonie innerhalb der nächsten 2 h wieder etwas isst, nehmen wir Huminsulin. Wenn sie die 2. Mahlzeit (weniger BE als die erste) dann allerdings zu spät isst, gehen ihre Werte nach 2 bis 2,5 h auch rapide nach unten und dann auch bis unter 60.
Den Riesenberg für den 1. Teil können wir auch nur durch einen längeren Spritz-Ess-Abstand reduzieren, was bisher noch nicht recht gelingt. Wir haben den Dexcom G5 "erst" seit 5 Monaten, vorher haben wir diese Spitzen gar nicht wahrgenommen.
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@Cheffchen: Werde die DiaApp mal testen. War mir bislang nicht bekannt.
Mit starkem Anstieg meine ich Werte um 220 mg/ml, welche ich als reguläre Essensspitze nicht akzeptabel finde. Ferner "hängt" sich der BZ dann auch gerne über zwei Stunden oder mehr oben auf, und verhält sich mit Pech bereits resistent. Da ist mir dann im Zweifel ein anfänglich guter Wert, der nach zwei Stunden zwar zu niedrig geht, sich aber mit ein wenig Apfel "retten" lässt lieber.
Und ja, Standardfrühstück (Brot mit Marmelade) ist sicher nicht soo lange wirksam. Andererseits hatten viele Brötchen mit dick Butter unter Analoginsulin auch schon zu späten Anstiegen geführt.
Es ist definitiv noch Optimierungsspielraum vorhanden. Ich werde weiter experimentieren, mit SEA und KH-Faktoren und überhaupt.
Sohn (*05/2015, Diabetes seit 11/2016, CSII + CGM)
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Also zum kleinen Mann: Der macht das alles super mit. Fingerpieksen fand er nie schlimm. Katheter- und Sensorwechsel natürlich schon. Aber mittlerweile klappen auch die (bei guter Laune) ohne Heulerei. Die Pumpe selbst hat ihn von Anfang an erstaunlich wenig gestört. Er gibt mittlerweile auch den Alarm lautstark weiter. Essensverwehrung jeglicher Art findet er voll schiete. Kann man ja verstehen. Naja, und geweckt werden, um TZ zu essen, ist auch nicht sonderlich beliebt.
Bleibt der Vollständigkeit halber noch der große Bruder zu erwähnen. Der ist 5 Jahre und in Bezug aufs Diabetes sehr verständnisvoll. Kaum (extra) Eifersüchteleien, obwohl er natürlich häufiger mal zurück stecken muss. Und das heimliche Naschen gemeinsam mit Mama, während der Kleine Mittagsschlaf macht, hat ja auch was.
Sohn (*05/2015, Diabetes seit 11/2016, CSII + CGM)
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Soennie schrieb:
Andererseits hatten viele Brötchen mit dick Butter unter Analoginsulin auch schon zu späten Anstiegen geführt.
Das war vielleicht aber auch noch unter der alten Basalrate?
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LG
Sohn (*05/2015, Diabetes seit 11/2016, CSII + CGM)
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