Geschrieben von Tigerflocke. Veröffentlicht in Diabetes-Kids Elternblog.

Diabetes-Kids Elternblog: Nun geht für Maya der Ernst des Lebens los - der Beginn einer Hypohundkarriere.

Maya schnüffelt an Laras Bein, wo die Hypoprobe in der Socke versteckt ist(Zweite Aprilwoche 2015)

Nun gehts bald so richtig los.
Am Osterwochenende (Anfang April) habe ich der Tiertrainerin eine lange Mail geschrieben, über alles das was Maya schon kann, und woran wir gerade so arbeiten.

Dann habe ich sie gefragt, wann wir mit der Ausbildung losgegen können...
Es kam auch prompt eine ganz liebe nette Antwort in der stand....

WIR KÖNNEN JEDERZEIT LOSLEGEN!!! *kreisch*
Auf jetzt und sofort war ich gar nicht eingestellt. *aufgeregtumherhüpf*

Im meinem Hinterkopf war es so verankert das wir damit beginnen, wenn der Hund ca 9 - 12 Monate alt ist. Und jetzt soll es schnellstmöglich los gehen.
Ich bin jetzt schon ganz aufgeregt.



Heute bekam ich einen Terminvorschlag für nächste Woche, den ich gerade eben zugesagt habe.
Ich werde den ersten Termin ohne das Candygirl wahrnehmen. Sie muss sich auf ihre Abiturprüfungen vorbereiten.

Das ist aber mit der Trainerin abgesprochen, und sie sagt, es geht klar, wenn ich erstmal alleine hinkomme, und dann hier den anderen in der Famillie zeige wie das weitere Trainig ausschauen wird.

Ich bin jetzt schon total aufgeregt, habe ein bisschen ... (angst ist nicht das richtige Wort, aber ein anderes fällt mir für das, was so gerade in mir passiert, nicht ein)

Mittwoch 22.04.2015

Inzwischen waren wir zweimal bei Uschi Loth.
Ich war letzte Woche Donnerstag erstmal alleine dort, denn das Candygirl musste noch in die Schule.
Dort habe ich mit Uschi und einer Co-Trainerin Namens Gabi die ersten Grundlagen erklärt bekommen.
Ich hatte scheinbar ganz gut vorgearbeitet, denn so Dinge wie: Futterbeutel wegschmeißen und dann vom Hund in die Hand zurück bringen lassen, haben wir schon fleißig geübt, und das macht Maya auch große Freude.
Auch Futtersuche mit der Nase war eine super vorarbeit für den Job.

Gabi hat mir zu Beginn gezeigt wie der Hund auf den Hypogeruch konditioniert wird. Maya begreift sehr schnell was wir von ihr wollen, und setzt es dann ganz toll um. Danach ist Gabi mit Maya kurz raus, und ich habe mit Uschi und einer Handpuppe erstmal geübt, wie das Timing: Aufgabe stellen, klickern, loben, Leckerli geben, abzulaufen hat. Uschi hat einen Plüschhund dafür genommen. So konnte ich prima üben, ohne Maya dabei vllt zu verwirren.

Dann soll Maya auf Dauer eine Funkklingel betätigen, wenn sie eine Hypo wahrnimmt. Auch dafür haben wir die ersten Vorübungen gezeigt bekommen.

Die Ideen die Uschi hat, dem Hund die Sachen zu vermitteln erstaunt mich sehr.
Das Betätigen der Funkklingel wird erstmal mit einer gelben Frisbeescheibe geübt.
Auch das hatte Maya in null-komma-nix raus.

Sie soll bei dem Candygirl eine mögliche Hypo zusätzlich durch kratzen anzeigen. Das Kratzen soll dabei ruhig ein bisschen weh tun, denn sie muss sich da schon durchsetzen. Denn bei einem dollen Unterzucker funktioniert das normale Denken ja leider nicht. Da muss man schon etwas "brachialer" zu Werke gehen, damit der das Candygirl das tut, was in solcher Situation zu tun ist.

Dann üben wir ebenfalls das Türen öffnen. Dazu verwenden wir einen Knotenball an einer Kordel, Damit kann sie dann später die Türen öffnen, aber dann auch nur die Türen, die durch solch eine Kordel präpariert sind.

Ausserdem soll nun jedes Abschnuppern von Menschen, mit dem Kommando "scannen" gelobt werden, sodass der Hund später mal auf Kommando seinen Menschen "abscannt" und so mal schnell die Lage checkt.

Einen Notfallbeutel haben wir diese Woche auch gekauft, ihm einen Namen gebeben und mit den nötigsten Utensilien gefüllt. Dieser Beutel soll in der Wohnung einen festen Platz haben, sodass der Hund bei erschnuppern einen Hypo später selbständig diesen Notfallbeutel bringt.
Unser Notfallbeutel heißt Frieda.

Nach 2 Stunden waren wir mit der ersten Übungseinheit fertig.
Uschi war total erstaunt, meinte nämlich, so schnell waren sie beim ersten Treffen noch nie. Ich war so stolz auf unseren Schatz.

Heute waren wir nun das zweite mal da. Eigentlich sollte das nächste Treffen erst in ein oder zwei Wochen stattfinden, aber das passte bei uns terminlich nicht. So waren Uschi und Gabi so nett und haben heute für uns noch eine Stunde freigeschaufelt.
Und das war auch total gut so, denn Maya lernt so schnell, das ihr die Übungen zum Teil schon so zu langweilig waren, und sie die dann mal eben ein bisschen erweitert hat.
Sie hat zum Beispiel die Duftproben nicht mehr nur mit der Nase angestuppst sondern aus ihren Verstecken gezogen, und dann in die Hand gelegt. Das soll sie aber nicht. So konnten wir das heute sofort korregieren.

Auch die Geschichte mit der Funkklingel macht große Fortschritte.
Die Frisbeescheibe wird nun von Zeit zu Zeit immer kleiner geschnitten. Als nächstes sollen wir die Distanz erhöhen. D.h. die Frisbeescheibe liegt vllt im Wohnzimmer, Maya ist bei uns in der Küche. Sie bekommt das Kommando "Tipp" läuft dann ins Wohnzimmer und tippt auf die Scheibe. Wenn das alles gut klappt, wird die restliche kleine Scheibe auf den Taster einer Funkklingel geklebt, sodass sie dann beim "Tipp" eine Klingel betätigt. Der Klingelknopf ist dann beim Diabetiker und der "Gong" dann bei uns im Schlafzimmer, oder dort wo eben die möglichen Helfer sich aufhalten.

Dies sind nur ein paar Beispiele wie wir mit Maya nun in der nächsten Zeit üben.
Es macht so große Freude. Maya fordert sich die Übungseinheiten inzwischen schon ein, und brennt auf die Spiele dabei.

Maya wurde heute von den beiden Trainerinnen so sehr gelobt.
Aber auch wir als ganze Familie bekamen ein dickes Lob, für die, scheinbar, ganz gute Arbeit die wir leisten.

Ein weiteres Treffen ist ca. in 4 Wochen geplant, denn das Candygirl steht kurz vor ihren Fachabiprüfungen, da steht noch einiges an lernzeit an. Danach sehen wir dann weiter.

Uschi und Gabi haben ihr heute Übungen gezeigt, die sie ganz leicht in ihren Alltag einbauen kann, und die quasi so nebenbei laufen können.
Das Üben sollen nun ohne Rituale ablaufen, also nicht: An den Schrank Klicker, Leckerlie und Übungsmaterial geschnappt und los...
Sondern die benötigten Materialien so holen das der Hund es nicht unbedingt mitbekommt, und dann zum Beispiel mal eine Hypoduftprobe im Hosenaufschlag, oder den Socken verstecken. Wenn Maya die Duftprobe so erschnüffelt sind wir scho wieder einen großen Schritt weiter.
Der Hund soll sich eben bei dem Hypogeruch nicht an Rituale gewöhnen. Der Geruch kommt unvermittelt und es muss sich jederzeit lohnen zu schauen ob so ein Geruch zu finden ist.

Ich bin schon sehr gespannt auf den Tag an dem Maya die erste richtige Hypo anzeigt. Dann wird hier eine riesen Party steigen.


DSC 0215NOhhje Mineeee, ich hatte mir so fest vorgenommen regelmäßig etwas über Maya und ihre Fortschritte zu schreiben, und nun sind die Wochen und Monate so dahingeflossen, ohne das ich etwas geschrieben habe.

Ich werde nun mal versuchen etwas von den letzten 5 Monaten aus dem Gedächtnis nachzutragen.

Der Unfall von Anfang November ist inzwischen operativ behoben, und fast vergessen.

Maya hat inzwischen schon viel gelernt. Die Grundkommando's: Sitz, Platz, Bleib, ect. beherrscht sie gut, an der Leinenführigkeit müssen wir immernoch arbeiten. Sie liebt es versteckte Spielzeuge und Futterbeutel zu suchen und zurück zu tragen. Futter aus dem Schnüffelteppich, oder einer Schnüffelbox suchen, ist viel interessanter als es aus dem Futternapf zu fressen.

Ich bin sehr kreativ, wenn es geht neue Suchspiele für sie zu machen. (im Internet gibt es dazu reichlich Anregungen). Aus einer alten ausrangierten Jeans habe ich mir eine Futtergürteltasche und zwei Zergel gebastelt. Aus einer weiteren wurde eine Schnüffelhose. Die Hosenbeine bekamen Knoten. Und nun verstecke ich, in allen Taschen, in den Hosenbeinen ect, Futter. Das muss sie dann suchen.
Für eine Schnüffelkiste hat unsere Stammpizzeria für uns Korken gesammelt. Diese in einen Karton und Trockenfutter dazwischen streuen... Fertig.
Leere Actimel-Fläschchen in eine Dose gestellt, wurden ebenfalls zu einem Nasensuchspiel.
Auch apportieren ist für sie eine große Freude. Futterbeutel, oder Spielzeug weg werfen, auf Komando warten und wenn das Signal kommt, hinterher springen und es zurück bringen, bereitet ihr große Freude. Wenn dann anschließend noch ein Zerrspiel folgt ist sie seelig.

Leider klappt es noch nicht so richtig mit dem Stubenrein-werden.
Maya scheint eine sehr empfindliche Blase zu haben. Hat inzwischen schon dreimal Antibiotika wegen Harnwegsinfektionen bekommen müssen. Wir sind, mit

Hilfe unserer Tierärztin, nun dabei die Blase und die Harnwege zu stärken, damit wir uns da keine lebenslange Dauerbaustelle einrichten. Ausserdem trainieren wir ein eindeutiges Zeichen das Maya uns geben kann, wenn sie raus muss. Das Halsband hängt in für sie erreichbarer Höhe, und sie kann es uns bringen. Sie hat auch schnell begriffen... :" Ich bringe das Halsband, dann geht es raus."
Leider setzt sie das nun auch ein, wenn sie spielen will. Also müssen wir das Trainig etwas umstellen. Seit zwei Tagen gehen wir, wenn sie das Halsband bringt, immer noch mit ihr raus, es wird dann aber nicht gespielt. Wir bringen sie zu ihrem Löseplatz. Wenn die dann etwas macht, wird gelobt, wenn sie nichts macht, gehen wir direkt wieder rein. Ich hoffe sie begreift das so schnell wie sie die vielen anderen Übungen begriffen hat, das sie das Halsband bringen soll, wenn sie muss und nicht wenn sie einfach nur Langeweile hat, und spielen will.

Laufen dürfen wir mit ihr noch nicht so viel, wie wir gerne würden. Aber es wird monatlich mehr. Die Faustregel heißt pro Lebensmonat 5 Minuten Laufzeit. Ich muss gestehen, das wir das auch schon mal überschreiten, allerdings laufen wir dann nicht die ganze Zeit stramm durch. Sie bekommt genügend Zeit am Wegsrand zu schnüffeln, oder wir bauen Übungseinheiten in die Spaziergänge ein.

In der Hundeschule (in Zukunft werde ich HuSchu schreiben) durfte sie inzwischen schon in eine höhere Gruppe wechseln. Eigentlich ist es bei uns in der HuSchu so, das Gruppen gemeinsam wachsen. Also man startet ziemlich alle im gleichen Alter und bleibt dann die nächste Zeit zusammen. Da Maya sich aber, laut Trainerin, in der Gruppe gelangweit hat, durften wir und die Gruppe wecheln wo die Hunde etwas älter sind. Sie ist nun die Jüngste, und auch die Kleinste, aber das macht ihr offensichtlich nichts aus. Maya ist ein Mini-Australien-Shepherd die anderen Hunde sind Labradore, Rhodesian Ridgeback, Standard Australien Sheperds, Dalmatiner und ein Shetland Sheepdog oder Sheltie ist auch mit dabei. Maya ist 3 Monate jünger, als der jüngste Hund dieser Gruppe, lässt sich aber dort nicht die Butter vom Brot nehmen. Ich bin Megastolz auf unsere Maya.

Noch gehen wir mit Maya in eine HuSchu im Nachbarort. Bald soll dann die Ausbildung zum Hypowarnhund beginnen.
Diese Planen wir bei Uschi Loth zu machen. Dafür werden wir dann zusätzlich zu den Stunden hier vor Ort noch 1-2 mal im Monat nach Siegen fahren. So ist es jedenfalls geplant.

Ich habe Uschi Loth vor 2 Jahren am Edersee kennengelernt und war von ihrer Arbeit sehr beeinduckt.


Die Beziehung zwischen den Katzen und Maya ist recht gut. Keine Große Liebe, aber es wird akzepiert das Maya nun bei uns lebt. Sicherlich wäre es den Katzen lieber der Hund würde wieder ausziehen, aber die Katzen haben sich damit arangiert. Ab und an weisen sie Maya in ihre Grenzen, und das ist auch absolut ok. Die Fellfetzen sind hier nicht geflogen. Davor hatte ich ja sehr große Angst.

So nun habe ich versucht mal das wichtigste aus den letzten 5 Monaten zusammen zu fassen. Ich hoffe ich habe nichts wesentliches vergessen.


Der erste Unfall

Tja, da dachten wir Maya folgt uns prima ohne Leine...Die esten Tage war das auch noch so, weil hier natürlich erstmal alles für sie neu und unbekannt war.Vorgestern wollte der Göga Abends vor den Nachrichten, mit ihr mal eben schnell ein paar Meter laufen, zum Pipi machen, sie hat es sich aber anders überlegt. Erst ist sie super hinter ihm hergelaufen, und auf einmal blieb sie stehen, drehte auf der Stelle um und ist im Schweinsgalopp wieder zurück gelaufen. Der Göga hinterher, umgeknickt, Knie verdreht....

Sie ist zum Glück nach Hause gerannt, die 5 Stufen zur Haustür hoch und hat da gesessen und ihn mit einem Blick begrüßt als wolle sie sagen: " maaaaaan, kommst du auch mal endlich!"

Ergebnis, jetzt liegt er gerade im KH auf dem OP-Tisch.
Das Knie wird gespiegelt. Beim Röntgen war nichts zu sehen. Nun könnte entweder eine Sehne aus der Führung geruscht sein, oder der Miniskus hat evt. etwas abbekommen. Wir hoffen es ist keine große Sache die sie gleich bei der Spiegelung korregieren können.

Ich dachte erst noch, es läge daran das sie zur Zeit einfach noch mehr auf mich geprägt ist, ich bin die meiste Zeit mit ihr zusammen, und sie schläft in der Box neben meinem Bett, damit ich Nachts mitbekomme wenn sie wach wird und nochmal raus muss...
Aber heute früh wollte sie auch bei mir nicht mitlaufen. Auch da ist sie stehengeblieben, und wollte wieder zurück laufen.
Ich konnte sie dann aber doch wieder zu mir rufen und musste dann eine tolle Party veranstalten.

Leider ist sie nicht so Fressgesteuert, das wir sie mit Leckerchen wirklich begeistern könnten.
Oder vllt haben wir auch einfach noch nicht das richtige Leckerli gefunden.

Ich habe sie danach angleint und dann eben heute früh Leinenfühigkeit mit ihr geübt.
Sie ist eben doch nicht so eine "Forsche" die immer direkt vorran geht. Und möchte einfach ungern von zuhause weg. Abends wenn es dunkel ist, ist es och extremer.

Im Internet habe ich gelesen, das es gar nicht so ungewöhnlich ist. Es gibt halt auch bei Hunden welche die vorsichtiger sind, und dann lieber in gewohntem Bereich bleiben. Also werden wir das "Folgen" wohl besser in unbekannter Gegend probieren.
Da klappt es besser, weil sie beim Rudelführer bleiben wollen.

Das Futter findet sie auch nicht so wirklich toll. Obwohl es das gleiche ist, das sie bei der Züchterin bekommen hat, heute früh hat sie von den 50g im Napf gerade mal 10g gefressen. Nach rückfrage mit der Züchterin und Tipps aus dem Internet, habe ich das Futter nun nach einer halben Stunde weggeräumt und bis zur nächsten planmäßigen Mahlzeit gibts höchstens mal ein "Leckerchen" zum üben von Platz und Schau.
Aber auch da ist sie nicht so wirklich heiß auf das Futter. Spielt dann ehr damit als das sie es frisst.
Das einzige was toll ist, ist verstecktes Futter zu suchen. Das ist scheinbar ein Highlight.
Ich werde also nun nochmal andere Leckerchen probieren. Vllt finde ich was, wo sie so richtig drauf abgeht.

Es ist wirklich eine turbulente Zeit.
Aber auch tooooootal schön.

Das man Tiere liebt, weiß ich ja, aber die Gefühle die ich inzwischen für Maya entwickelt habe sprengen mir fast die Brust. Das hätte ich nie für möglich gehalten.


DSC 0245 1

Nun ist sie endlich da!!!

Am Samstag 01.11.2014 durfen wir Maya endlich nach Hause holen.

Eine sehr aufregende Zeit hat begonnen.

Sie ist ein echter Traum.

An der Sache mit den Katzen arbeiten wir noch.
Aber es läuft besser als ich es befürchtet hatte.
Heute früh hat der Kater in seiner Wanne im Badezimmer gelegen, Maya und ich sind daran vorbei. Maya hat einen Blick riskiert, und Toni hat sie nicht aus den Augen gelassen. Ich bin dann mit Maya in die Küche und Toni ist in seiner Wanne geblieben.

In der ersten Nacht hat Maya von 23:30 Uhr bis 4:45 Uhr durchgeschlafen. Das war schon gigantisch.
Da lag aber sicherlich an dem vorher so aufregenden anstrengenden Tag.
Die nächsten Nächte waren dann wieder so wie erwartet. Zur Zeit muss sie einfach noch ein paar mal in der Nacht raus.
Letzte Nacht war ich um 23:30 Uhr das letzte mal mit ihr draussen dann wieder um 02:00 Uhr und um 5:00 Uhr ist der Göga dann nochmal mit ihr gegangen. Dann hat sie wieder bis bis 8:30 Uhr geschlafen.
Wenn Nachts die Pipirunde zuende ist, dann geht sie gleich wieder in ihre Box und schläft weiter. Die Box steht neben meinem Bett und ist in der Nacht oben offen. Maya meldet sich wenn sie Nachts Pipi muss.
Ich schlafe zur Zeit im Jogginganzug um Nachts schnell mit ihr raus kann. Dann nur schnell Jacke an, Kakatüten und Schlüssel geschnappt und fix raus. Nach dem Geschäft gehts gleich wieder rein, und direkt wieder in die Box und dann wird weiter geschlafen.

Sie folgt uns ohne Leine draussen, und kommt auf zuruf wie das Gewitter angerannt. Das Laufen an der Leine müssen wir noch üben, das mag sie so gar nicht.

Ihre Nase ist der volle Wahnsinn, gestern hat das Candygirl unter Mayas Schlafkissen ohne mein Wissen ein paar Leckerli versteckt. Als wir von draussen reinkamen, habe ich es mir mit ihr auf dem Kissen gemütlich gemacht, um noch ein bisschen zu kuscheln.
Sie hat dann wohl die Leckerchen gerochen und hat dann so lange gesucht bis alle aufgefutter waren.

Leider frisst sie nicht die Mengen die uns die Züchterin gesagt hat, ob es an der Futtersituation hier liegt, oder einfach daran das nun die Futterkonkurenz fehlt weiß ich nicht. Wenn wir ihr das Futter einzeln aus der Hand geben, dann frist sie schon. Die Züchterin sagt wir sollen sie damit nicht zusehr verwöhnen, sie soll Fressen wenn wir das vorgeben, und nach spätestens einer Stunde wegräumen, sie darf dann zwischendrin mal etwas knabbern.
Als Knabberspass ein getrocketes Kaninchenohr beschäftigt sie mind. 30 Minuten.
Dabei liegt sie ganz zufrieden in ihrer Box.

Heute früh habe ich dabei auch die Box verschlossen und bin für 5 Minuten aus dem Zimmer gegangen und habe mich ganz ruhig verhalten. So üben wir in ganz kleinen Schritten das alleine bleiben.
Zu Beginn schnürrte mir der Gedanke Maya in eine Box zu sperren wenn sie alleine ist, den Hals zu, aber nach der Lektüre mehrerer Hundeerziehungbücher und Gesprächen mit Hundebesitzern bin ich eines Besseren überzeugt worden. Der Hund muss mit der Box einfach positives verbinden, dann ist es für ihn völlig ok, und die Box ist ein guter Schutz vor Verletzungen oder Dummheiten die er anstellen könnte wenn er alleine Zuhause bleiben muss.

Maya liebt ihre Kiste jetzt schon, denn dort bringt sie auch immer ihre Beute wenn wir Beutespiele machen, und das Kaninchenohr verspeist sie dort mit genuss. Gestern war die Box dabei noch die ganze Zeit geöffnet, heute habe ich sie, wie oben ja schon erwähnt zum ersten mal kurz geschlossen.

Heute früh habe ich in einer Hundetrainerin gesprochen um uns dort zur Welpenstunde anzumelden.
Dort lernen wir dann hoffentlich wie wir Maya so erziehen wie es sich gehört, damit sie sich bei uns wohlfühlt.


Nur noch eine Handvoll Tage...

Ach was freuen wir uns auf unsere Maya.
Sonntag durften wir sie noch mal besuchen.
Wieder auf dem Mini-Golf-Platz.
Vier der Acht Welpen waren da schon zu ihren neuen Familien gezogen. Aber es war trotzdem mindestens genauso wuselig wie beim erstem Treffen auf dem Gelände.
Die Puppies werden von Tag zu Tag flotter.
Es ist echt Wahnsinn wie schnell die wachsen und lernen.
Große Aufregung gab es als auf einmal nur noch drei der vier Welpen zu sehen waren. Wir waren mit Acht Personen zum "aufpassen". Gerade war er noch da, und schwuppdiwupp aufeinmal nicht mehr zu sehen.
Panik breitete sich bei allen aus, und nach ein paar Minuten kam er hinter einem Auto hervor, als wollte er sagen, was habt ihr denn Alle? Ich bin doch hier!
Morgen wird jetzt das Fünfte Schätzchen von der neuen Familie abgeholt. Dann am Freitag der vorletzte, und wir dürfen unsere dann endlich am Samstag mit nach Hause nehmen. Eine kleine Hündin aus dem Wurf bleibt in dem Haushalt der Züchterin.

Heute habe ich im Zooladen nochmal zu richtig zugeschlagen. Eine Transportbox, Futternäpfe und div. andren "Kram" hatten wir schon vor Wochen gekauft, heute musste es unbedingt noch ein Hundebett für die Küchenecke, eine sooo schöne Leine etwas Spielzeug und ein paar Leckerlie mit nach Hause.

Freitag gehe ich nun noch mit den Katzen zur Tierärztin um ihnen die Krallen schneiden zu lassen. Und am Samstag fällt es sicherlich niemandem hier im Haushalt schwer aus dem Bett zu kommen, denn schließlich ist dann endlich der große Tag, dem wir nun schon seit Monaten entgegen fiebern....

Die anderen Familien schreiben ständig wie toll es mit ihren Welpen läuft, und wie oft sie Nachts mit dem Zwerg raus zum Pippi machen mussten. Ich werde echt langsam neidisch!!!
Aber das tröstet mich der Gedanke das die letzten Tage Maya so richtig gut tun. Und das es richtig ist, zu warten, bei der besonderen Aufgabe sie später hier erfüllen soll.....


Wir bekommen einen Hund...

Dienstag 21.10.2014

Wir zählen schon die Tage.
Noch 11. Dann holen wir Maya nach Hause.
Maya ist ein kleines Mini-Aussie-Mädchen,
das am 01.11.2014 bei uns einziehen soll.
Sie soll der Diwa-Hund für unser Candygirl werden.

Das Treffen 2013 am Edersee, bei dem Uschi Loth ihre Arbeit vorgestellt hatte, gab den ersten Anstoss.
Ich war davon wirklich beeindruckt, und konnte mir damals schon vorstellen eine solchen Hund mit ihrer Hilfe auszubilden. Es hat aber noch über ein Jahr, und ein weiteres Ederseetreffen, gedauert, bis wir uns dann tatsächlich entschlossen haben, diesen Weg zu gehen.
Diese Jahr haben wir am Edersee mit einer Familie gesprochen die bereits einen solchen Hund selbst, mit Hilfe eines speziellen Trainers, ausgebildet haben.

Zuerst galt es nun den passenden Hund für uns zu finden. Die diskusionen über die Rasse waren schnell beendet, und dann haben wir im Internet nach Züchtern gesucht. Der erste Anruf war sehr ernüchternd.
Ein richtiger Funke ist zwischen mir und der Züchterin nicht übergesprungen. Bei der Zweiten war es dann viel besser. Wir haben uns am Telefon sofort gut verstanden, und dann noch einige Mails hin und her geschickt. Sie hat eine kleine Hobbyzucht, die sie mit ganz viel Herzblut betreibt. Ein Treffen vor der Geburt der Welpen, war zeitlich leider nicht mehr zu realisieren. Aber sie hat uns per Whatsapp super auf dem Laufenden gehalten. Fotos von Vater und Mutter geschickt, sodass wir uns schon ein kleines Bild machen konnten.

Am 30.08.2014 war dann der große Tag. Die Welpen machten sich auf den Weg.
Acht an der Zahl sind es geworden. 4 Mädels und 4 Rüden.
Uschi Loth hatte uns vorab ein paar Tipps für die Auswahl gegeben, die ich an die Züchterin weiter geleite habe. Sie hat uns daraufhin 2 süsse Mädels vorgeschlagen. Eigenlich geviel ein roter Rüde unserem Candygirl viel besser, aber der stand für uns nicht zur Auswahl. So dachten wir zumindest.

Ein paar Tage vor dem ersten Besuch,
bei den Welpen, gab es eine Begebenheit, da dachte ich, unser Traum vom Diwa-Hund bliebe nur ein Traum. Bei uns wohnen schon lange 2 Katzen.
Und die müssen natürlich den Hund tolerieren.
Ein Besuch eines Freundes mit seinem Hund, war aber leider eine Katastrophe.

Hier könnt ihr die ganze Geschichte nachlesen.

Nach ein paar Tagen und etlichen Gesprächen u.a. mit einem Hundtrainer und einem Tierarztbesuch, sind wir inzwischen guter Dinge das wir das hinbekommen

4 Wochen nach der Geburt,durften wir dann zu ersten mal hin die Babys besuchen. Eine Entscheidung, welches der beiden Mädels für uns in Frage kommt, sollte an dem Tag getroffen werden. Das Candygirl war immer noch traurig das der rote Rüde nicht für uns in Frage kam.
Bei der Züchterin angekommen, erzählte sie uns, das die Chemie mit der Familie die für den Rüden vorgesehen war, nicht stimmte, und der Rüde nun doch wieder frei sei.
Von den Mädels kamen für Candygirl von vornherein nur eine in Frage, die andere gefiel ihr so gar nicht.
Ich fand das Mädel von anfang an viel hübscher, wir wollten ihr aber die Entscheidung überlassen, denn schließlich sollte es ja ihr Hund werden.

Gekuschelt wurde dann beim erstem Treffen mit beiden Hunden, und auf mal war wohl gar nicht mehr so klar, ob es unbedingt der Rüde sein musste. Über eine Stunde ging es immer hin und her. Mal war der Rüde der Favorite mal das Mädel. So hat letztendlich das Los die Entscheidung für das Mädel getroffen.

Nun musste noch der passenden Name für sie her.
Listen wurden geschrieben,
in denen alle + , - und * vergeben konnte.
So wurde entschieden das sie Maya heißen wird.

Mit der Züchterin haben wir wirklich das große Los gezogen. Sie macht eine Super-Job. Sie bereitet die Welpen ganz toll auf das Leben vor. Der Garten gleicht einem Welpenspielplatz mit Bällepool, Wippe, Flattervorhang, Krabbeltunnel, Dosen die von einem Gestell herrunter hängen, und vielem mehr. Tagüber dürfen sie je nach Wetter immer wieder raus in den Garten. Im Wohnzimmer, wo sie sonst untergebracht sind, gewöhnen sie sich an Geräusche, wie: Türklingel, Telefon, Radio, Staubsauger ect. Im Garten waren sie auch schon beim Rasenmähen in der Nähe. An zwei Wochenenden hat sie die Welpen mit auf einen Mini-Golfplatz mitgenommen. Dort durfen sie dann neue Gerüche und Eindrücke kennenlernen.
Die zukünftigen Familien waren dann, soweit sie Zeit hatten, mit dabei. Auch Zuhause, durften wir, nach Terminvereinbarung die Welpen mehrfach besuchen, und knuddeln.
Am nächsten Freitag dürfen die ersten Welpen schon zu ihren Familien. Wir gedulden uns noch eine weitere Woche. Die Welpen sollen nicht alle auf einmal ausziehen, und uns passt der 01.11, gut.

Eine Hundebox, Futternäpfe, Spielzeug, Bürste ect. sind schon gekauft, und die Katzen werden seit ein paar Wochen draussen auf der Terasse gefüttert. Ein paar Kleinigkeiten sind noch zu erledigen. Freitag bevor der Hund kommt, fahre ich mit den Katzen nochmal zur Tierärztin. Sie wird ihnen die Krallen etwas stutzen. Damit sie die kleine Maya nicht schlimm verletzen können, wenn es beim kennenlernen ihre Tatze einsetzten. Einen Plan, wie wir sie aneinander gewöhnen haben wir inzwischen auch schon geschmiedet. Wir hoffen alle sehr, das es uns so gut gelingt, zumindest toleranz zwischen den Katzen und dem Hund zu schaffen.

Nun warten wir, auf dem 01.11. wie ein Kind auf Weihnachten. Und leider vergeht die Zeit viel zu langsam...

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Diskutiert diesen Artikel im Forum (11 Antworten).
Lotte27 antwortete auf das Thema:
09 Mai 2015 23:18
Liebe Jessica, Euch wünsche ich ganz ganz viel Erfolg jetzt beim Start. Wir haben letztes Jahr mit 15 Wochen bei Betty langsam angefangen. Es ist viel Arbeit, Disziplin....aber es lohnt sich. Und unserer Tochter tut ihre Betty richtig gut! Eine treue Freundin....immer da....und hört immer zu. Ich werde unsere Trainerin mal fragen, wann das nächste Treffen bei Uschi Loth ist und ob wir Kölner dazu kommen können. Das wäre super! Euch viel Kraft und Freude. Liebe Grüße, Katrin
Lotte27 antwortete auf das Thema:
09 Mai 2015 23:15
Liebe Petra, schön dass Du Dich meldest. Es ist ein tolles Gefühl, nicht alleine mit seinen Vorhaben zu sein. Schade dass Ihr so weit weg wohnt....wir sind in Köln. Wobei ich Meschede kenne - komme gebürtig aus Neuenrade. Alles Liebe an Euer Candygirl und gute Nerven für die Abi-Prüfungen.
Viele Grüße, Katrin
jesma antwortete auf das Thema:
09 Mai 2015 21:26
Wir waren auch schon bei Uschi Loth im HzS. Sie ist wirklich toll und Gabi auch! Unsere kleine Taiga (10 Wochen) ist seit einer Woche bei uns und wir werden auch noch in diesem Monat bei einer Trainerin aus dem Netzwerk vom HzS die Ausbildung beginnen. Wir freuen uns schon sehr! Vielleicht treffen wir uns dort ja alle mal?!

LG Jessica
Tigerflocke antwortete auf das Thema:
09 Mai 2015 17:38
Hallo Katrin,
ich bin von der Arbeit die Uschi macht auch sehr begeistert und überzeugt.
Sie ist so toll, und vermittelt alles so prima, das es auch zuhause total gut umzusetzen ist.
Ich bin mal gespannt auf die nächsten Treffen, da beginnen wir vllt schon die ersten Übungen zu verknüpfen. Aber das dauert noch ein paar Wochen, denn jetzt muss unser Candygirl erstmal ihre Abiturprüfungen schreiben. Aber dann geht es für uns wieder los.
In der Zwischenzeit trainiren wir fleißig die bisherigen Aufgaben.
Das Klingeln klappt schon so gut, das wir fast das Gefühl haben, sie benutzt uns als Futterautomat. Da müssen wir mit Uschi mal besprechen wie wir es hinbekommen, das sie nur Klingelt wenn etwas ist, und nicht wenn sie ein Leckerchen möchte. :P
Sie ist halt ein kluger Hund der weiß was sie will. :laugh:
Grüßchen Petra
Lotte27 antwortete auf das Thema:
04 Mai 2015 21:07
Hallo Petra, habe heute über den Newsletter Eure Geschichte gelesen. Und viele Parallelen gefunden. Wir haben vor knapp 13 Monaten unsere Betty bekommen. Sie ist jetzt 15 Monate alt und wir arbeiten zusammen mit einer Hundetrainerin aus Uschi Loth's Netzwerk hier in Köln. Schalter, Notfallbeutel und üben, üben, üben....das gehört bei uns mit dazu. Wir hatten einige gesundheitliche Rückschläge hin zu nehmen, aber die Arbeit lohnt sich. Erste, richtige Erfolge bei starkem Blutzuckerabfall, wo Betty angezeigt hat, hatten wir auch schon. Es ist schön zu lesen, dass andere den gleichen Weg gehen!!! Und mit dem Netzwerk von Uschi Loth hat man wirklich eine der Besten in dem Bereich. Ich habe über 6 Monate nach einer passenden Trainerin/Hundeschule gesucht und war schon fast am Verzweifeln....aber es gibt sie wirklich.
Vielleicht sieht man sich irgendwann im Siegerland...

Liebe Grüße
Katrin