Tragedauer Sensor

Hallo.

An alle CGMler:
Was habt ihr für Sensoren und wie lang ist bei euch die Tragedauer?

Habt ihr Tipps, wie man am besten kalibriert, um genauere Werte zu bekommen und um auch die Tragedauer zu verlängern?

Hallo !
Wir kalibrieren immer mind. 2 Stunden nach dem letzten Bolus und der letzten Malzeit .
Das passt bei uns sehr gut , Sensor und BZ-Gerät zeigen meistens fast identische Werte .
Wir haben den Medtronic - Sensor ( mit der Veo ).
LG

Hallo,

wir haben die Enlite-Sensoren von Medtronic. Die halten ca. 5 bis 6 Tage, halten also gut durch. Wir kalibrieren vor den Hauptmahlzeiten und 2 Stunden nach dem Abendessen. Je weniger wir zwischendurch kalibrieren, desto genauer läuft der Sensor bei uns. Bei uns heißt das also, weniger ist mehr.
Sind im Sensorverlauf Trendpfeile zu sehen, verschiebe ich die Kalibrierung auf seinen späteren Zeitpunkt.

Das Überlisten des Sensors, damit dieser besser hält, klappt bei uns gar nicht. Die Werte sind dann nicht aussagekräftig, da sie zu stark abweichen.

LG Silke

Im anderen Forum tragen sie den Sensor teilweise 14 Tage und länger Wäre ja nicht schlecht, wenn man es wenigstens ein bisschen strecken könnte.

Hat es eigentlich negative Auswirkungen, wenn der BZ nicht im Zielbereich ist bei Kalibrierung?

Hallo, Hoya. Mit anderen Forum meinst Du warscheinlich nicht die Enlite- Sensor, sondern ganz anderen Gerät- Dexcom G4. Der kann man wirklich bis zu 2 Wochen tragen und nur einmal in 12 std. kalibrieren. Wir hatten die Sensor von Medtronik Pumpe. Die halten wirklich nur 6 Tage, oder weniger. Die Werte waren....sag Ich dir...matchmal 100 bis 200 untersched zu BZ-Messgerät. Die Dexcom G4 haben wir jetzt vor kurzem zu Probe getragen. Das war wirklich etwas ganz anderes! Wir versuchen gerade mit Kosten Übernahme bei die KK. Wenn es nicht klappt-bezahlen wir es selbst. Denn dieses Freiheit und Sicherheit, die wir mit Dexcom G4 beim Probe-tragen gehabt haben-auf denen können wir wirklich nicht mehr verzichten. lgliliana

Hallo,
wir kalibrieren morgens nach dem Aufstehen, vor dem Abendessen und um 23h. Dann sind die Werte idR am stabilsten und insbesondere ist kein Bolus aktiv, der die Kalibrierung stören könnte.
Wenn wir tagsüber doch mal messen, weil uns der Sensorwert spanisch vorkommt, nutzen wir ein BZ-Gerät, welches nicht automatisch den Wert überträgt.
Bei uns liegt die Lebensdauer bei 4-7 Tagen, je nachdem, wie viele BZ-Eskapaden der Sensor mitmachen mußte.
LG, Maja

Hallo,

MarieR schrieb: Bei uns liegt die Lebensdauer bei 4-7 Tagen, je nachdem, wie viele BZ-Eskapaden der Sensor mitmachen mußte.

"Verbrauchen" sich die Sensoren z.B. bei erhöhten Werten schneller?
Falls Du da Infos hast, fände ich das mal interessant.

Gruß
Joa

Hallo Eike,
wir hatten den Sensor nicht so lange, dass ich zu zufriedenstellenden Ergebnissen bei meinen Tests zur Sensorlebensdauer und Verlängerung dieser kommen konnte.
Aber ich denke auch, dass die Nutzer im IC nicht spinnen. Vielleicht fragst du dort nochmal nach.
Wenn du über die Pumpe "Neuer Sensor" wählst, kurz bevor die 6-Tage-Frist abgelaufen ist, kannst du nochmal ca. 2 Tage rausschlagen. Bei uns war dann am 7. oder 8. Tag Schluss, weil keine Verbindung mehr hergestellt werden konnte. Nach Abnehmen des Transmitters, Aufladen und Wiederanschließen als Neuer Sensor, waren dann nochmal 1-2 Tage rauszuholen, aber meist mit unzuverlässigen Ergebnissen.
Ich würde bei nochmaliger Gelegenheit versuchen den Transmitter vor Ablauf der 6-Tage-Frist abzunehmen, aufzuladen und als neuen Sensor wieder anzuschließen. Das bringt vermutlich die besten Ergebnisse.
Wir haben die Experimente auch vor allem deshalb gemacht, weil wir herausfinden wollten, ob die Enlites als Selbstzahler infrage kommen. Tun sie nicht. Dafür sind sie selbst in der regulären Laufzeit zu unzuverlässig, auch wenn die Hälfte wirklich gute, BZ-nahe Werte liefert. Unsere Verlängerungsversuche haben immer wieder 1-2 tage total unzuverlässige Werte geliefert. Dann ist das CGM eher Belastung als Hilfe.
Bei (kleinen) Kindern sollte man auch immer die Einstichstellen mit im Auge behalten, vor allem wenn wg. fehlendem Fettgewebe für Katheter und Sensor nur die gleichen Areale in frage kommen. Aufgrund der langen Liegedauer der Sensoren sind die Vernarbungen auch stärker, erst recht, wenn noch zusätzlich verlängert wird. Die Kids haben aber weniger Ausweichfläche und brauchen idR noch viele Jahre gute Stellen für die Pumpenkatheter...

Schau dir auch mal diese Seite an:
myparadigm.eu/DE/Layout.htm
Es geht zwar um die alten Medtronic-Pumpen und Sensoren, aber man kann trotzdem viel über das Prinzip beim CGM erfahren.

lg
Tina

hoya schrieb: Habt ihr Tipps, wie man am besten kalibriert, um genauere Werte zu bekommen und um auch die Tragedauer zu verlängern?

Wäre ich gemein, würde ich den Tipp geben, ein anderes CGMS zu benutzen.
In verschiedenen Forenbeiträgen (IC) wurden schlechte Messergebnisse beklagt, was verschiedentlich mit Deformationen des Sensors korreliert war.

Diesbezüglich halte ich den Medtronic-Sensor für besonders empfindlich, grade bei kleinen Kindern. Das Teil ist 9mm lang und geht senkrecht unter die Haut. Ist das Kind kein "Wonneproppen" und mit reichlich Speck gesegnet, sehe ich die Gefahr, dass der Sensor auf festerem Gewebe, Muskulatur, staucht und das sich dadurch Messfehler häufen, bis hin zum Sensorausfall.
Allerdings hat BettyJ berichtet, dass sie in ihrer Klinik nur gute Erfahrungen mit dem Enlite gemacht haben.

@ Betty: Hast Du Tipps, wie der Sensor so gesetzt wird, dass er sicher läuft?

Mit Blick auf die von Tina vorgetragenen Bedenken hinsichtlich der Schädigungen des Gewebes und der verbundenen Gefahr künftig schlechter Resorptionseigenschaften im weiteren Lebensverlauf an den ehemaligen Sensorstellen, halte ich eine sinnvoll definierte Therapie allemal für besser als Chaostherapie und zum Ausgleich einen Sensor, der die Fehler einer unzulänglichen Therapieanlage abzufangen helfen soll.

Gruß
Joa

p.s.
Wenn ich einen Sensor trage, dann, aus obigen Erwägungen heraus, grundsätzlich nur am Oberarm.

Hallo,
habe gerade im Forum mein Beitrag gefunden von 2013 - da hatten wir den Dexcom G4 zur Probe gehabt... Schon über zwei Jahren haben wir den Sensor! Wer hätte sich gedacht, dass es schon so lange hier ist...
Jetzt kann ich ohne weiteres dieses Sensor "beurteilen" :silly:
Wir tragen ihn immer 14 Tagen. Erste 7 - überhaupt ohne Probleme. Wenn die erste 7 Tage vorbei sind - starten wir den Sensor neu - und los gehts... Jedenfalls, haben wir dann einmal tgl. Aussätze, die ugf. 1 Std. dauern. Aber das nehmen wir im Kauf... In diese zwei Jahren, habe ich nur ganz selten, möglich paar mal nur, dass es weniger als 14 Tage gedauert hat. Unser vorletzten Sensor hatten wir schon dritten mal gestartet und der hat dann zusätzlich noch paar tagen alles richtig gezeigt.
Auch unsere Batterie-Transmitter, die einmal in 1/2 Jahr gewechselt werden soll, haben wir seit November 2014!
Auf jeden Fall, immer beim baden oder duschen, klebe und überdecke ich den Sensor mit Opsite Flexifix. So, dass kein Tropfen rein kommt. Das machen wir übrigens auch im Schwimmbad, Meer u.s.w. Ich weis es nicht warum, aber ich denke, es spielt eine entscheidender Rolle, diese überdecken des Sensor... LG Liliana