Heilung
Durchbruch in der Diabetes Forschung - Hoffnung für Diabetiker
Münchwilen (ots) - Forschern des Biotech-Unternehmens Med Cell Europe AG in Münchwilen (Schweiz) ist es gelungen, menschliche, erwachsene Stammzellen aus körpereigenem Fettgewebe in Insulin-produzierende Zellen umzuwandeln. Dr. Steven Kellner, Forschungsleiter der Med Cell Europe, ist überzeugt, dass in wenigen Jahren die tägliche Insulininjektion auf Grund der Transplantation dieser Stammzellen nicht mehr notwendig sein wird.
Wie der Körper Fremdes von Eigenem unterscheiden - wesentliche Struktur aufgeklärt
Grundlage für die Entwicklung neuer Medikamente gegen Autoimmunerkrankungen
Ähnlich einem Schredder zerlegt das Immunoproteasom Eiweisse in kleine Bruchstücke, die dann an der Oberfläche der Zelle präsentiert werden. Werden diese Eiweissteile als „körperfremd“ erkannt, vernichtet das Immunsystem die Zelle. Bei Autoimmunerkrankungen wie Diabetes ist dieser Prozess gestört. Helfen könnte da, das Immunoproteasom zu hemmen. Biochemikern der Technischen Universität München (TUM) und der Universität Konstanz gelang es nun mit Hilfe von Messungen am Paul Scherrer Institut erstmals, die Struktur des Immunoproteasoms aufzuklären und Angriffsstellen für neue Medikamente aufzuzeigen. Ihre Ergebnisse präsentieren sie in der renommierten Fachzeitschrift «Cell».
Aktuelles aus der Diabetes-Forschung auf Stæffs (er-)Leben mit Diabetes
Typ-1er...
wünschen sich intelligente Insuline oder geschlossene Systeme oder Inzelzelltransplantationen oder so etwas wie eine künstliche Bauchspeicheldrüse oder besser noch ein vollautomatisiertes, geschlossenes Multi-Hormon-System
Einen sehr interessanten Bericht zum aktuellen Stand der Forschung findet ihr in Stæffs (er-)Leben mit Diabetes vom 1. Feb. 2012
Stammzellen aus Nabelschnurblut könnten Diabetes Typ 1 heilen
Umerziehung des Immunsystems schützt Insulin-produzierende Zellen
Stammzellen aus Nabelschnurblut können Diabetes Typ 1 lindern und möglicherweise zukünftig ganz heilen. Das zeigt eine erste Studie an 15 Patienten mit dieser angeborenen Autoimmunerkrankung. Beim Diabetes Typ 1 greift das Immunsystem irrtümlich die Insulin-produzierenden Inselzellen in der Bauchspeicheldrüse an und zerstört sie. Doch die fehlgeleitete Abwehr lasse sich umerziehen, wenn man Immunzellen mit gesunden Stammzellen aus gespendetem Nabelschnurblut in Kontakt bringe, berichtet ein internationales Forscherteam im Fachmagazin BMC Medicine.
Genfer Forscher geben Diabetikern Hoffnung
Forscher der Universität Genf haben einen Schutzfaktor für einen Zelltyp im Körper entdeckt, der bei den meisten Diabetes-Typen eine wichtige Rolle spielt. Nun hoffen sie, eine neue Therapien entwickeln zu können.
Die Ergebnisse eröffnen neue Behandlungsmöglichkeiten: Gelänge es, das Connexin-Niveau zu erhöhen und so die Beta-Zellen zu schützen, liesse sich der Blutzuckerspiegel von Diabetikern vielleicht stabilisieren.
Wissenschaftler arbeiten daran, aus Stammzellen Insulin produzierende Zellen zu züchten.
"Tissue Engineering" klingt nach Science-Fiction, aber Wissenschaftler können heute außerhalb des Körpers Ersatz-Gewebe für kaputte Organe herstellen. Nachgezüchtete Haut und Gelenkknorpel sind bereits im Einsatz beim Menschen. Doch es gibt Grenzen.
Mehr Infos und Quellverweis: Heute.de vom 2.11.2011
Wirkstoff gegen Typ-1-Diabetes in Erprobung
Ursache des Typ-1-Diabetes ist eine Attacke des Immunsystems auf die insulinproduzierenden Betazellen. Ein neues Medikament soll den Angriff aufhalten.
Das blutzuckersenkende Hormon Insulin wird von den Betazellen der Bauchspeicheldrüse produziert und ins Blut ausgeschüttet. Bei Menschen, die an Typ-1-Diabetes erkrankt sind, wurden diese Zellen zerstört – und zwar vom eigenen Immunsystem
US-Forscher untersuchten jetzt in einer Studie, ob sich die Attacke des Immunsystems, wenn schon nicht aufhalten, dann wenigstens schwächen lässt. Dazu verwendeten sie ein Medikament, dessen Wirkstoff ein sogenannter monoklonaler Antikörper mit dem Namen Teplizumab ist.
ANTIKÖRPER - Neues Therapieprinzip gegen Typ-1-Diabetes erprobt
Der monoklonale Antikörper Teplizumab steht für ein neues Therapieprinzip bei Typ-1-Diabetes: Ziel ist es, T-Lymphozyten an der Zerstörung Insulin-produzierender Betazellen zu hindern. Obwohl eine im Lancet veröffentlichte Phase II/III-Studie den primären Endpunkt verfehlte, lassen nachträgliche Analysen darauf hoffen, dass bestimmte Patientengruppen von einer Behandlung profitieren können.
Mehr Info und Quellverweis: DAZ Online vom 28.9.2011
Beta-Zellen zur Teilung angeregt
Ein Forscherteam hat in Zusammenarbeit mit Roche einen bisher unbekannten Mechanismus aufgedeckt, der die Insulin produzierenden Beta-Zellen negativ beeinflusst. Jetzt besteht Hoffnung, diese Zellen medikamentös zur Vermehrung anzuregen, um Diabetes bekämpfen zu können.
Bis zu einer möglichen Therapie für Diabetiker wird es allerdings noch eine Weile dauern. Esterházy hofft, dass sich die Situation auch für Patienten mit Typ1-Diabetes verbessern lässt. Bei ihnen finden sich in der Regel immer noch ein paar wenige intakte Beta-Zellen. «Könnte man sie zur Teilung anregen, wäre das fantastisch», sagt die ETH Forscherin.
Verhindert GABA Typ-1-Diabetes? Der Nerven-Botenstoff besserte bei Mäusen die Zuckerkrankheit
Baierbrunn (ots) - Der Neurotransmitter GABA dient im Gehirn der Kommunikation von Nervenzellen. Mit Diabetes hat er eigentlich nichts zu tun. Aber wird er Mäusen einmal wöchentlich verabreicht, schützt er diese vor Typ-1-Diabetes, berichtet das Apothekenmagazin "Diabetes Ratgeber". Diese Form der Stoffwechselkrankheit beruht auf dem Fehlen des Hormons Insulin, das Zucker in die Zellen transportiert. Bei bereits erkrankten Tieren erholten sich die insulinproduzierenden Zellen der Bauchspeicheldrüse wieder. Studien sollen nun zeigen, ob der Nervenbotenstoff auch beim Menschen Typ-1-Diabetes verhindern oder bessern kann.
Kann ein Rheumamittel Typ-1-Diabetes stoppen?
Abatacept, ein Wirkstoff zur Behandlung von Rheumapatienten, kann möglicherweise auch Patienten mit Diabetes mellitus vom Typ 1 helfen
Jetzt untersuchten Forscher, ob sich die Arznei möglicherweise auch dazu verwenden lässt, das Fortschreiten eines Typ-1-Diabetes zu verhindern.
GAD-Impfstoff kann Fortschreiten des Diabetes Typ 1 nicht verhindern
Eine neue Studie an einem Impfstoff, der das Fortschreiten des Diabetes Typ 1 verhindern helfen sollte, erbrachte keinen Nachweis der Wirksamkeit. Die Ergebnisse wurden bereits vorab online veröffentlicht, zeitgleich mit der Präsentation der Studie auf der Tagung der American Diabetes Association in San Diego. Die Studie stammt von Dr. Jay S. Skyler und Kollegen vom Diabetes Research Institute an der University of Miami Miller School of Medicine.
Stammzellen gegen Diabetes?
Derzeit gibt es keine Studien, die belegen, dass irgendeine Behandlung des Diabetes mellitus mit Stammzellen beim Menschen funktioniert und darüber hinaus sicher ist. Jegliche Berichte oder Heilsversprechen dazu sind daher als unseriös zu betrachten.
Mehr Information und Quellverweis: Diabetes-Ratgeber vom 9.6.2011
Nanoimpfung gegen Diabetes scheint denkbar
Innovative Diabetesforscher entdecken die Welt des Allerkleinsten: Nanopartikel sollen in Zukunft nicht nur die Diabetestherapie voranbringen. Sie könnten auch für die Früherkennung eingesetzt werden oder vor Stoffwechselentgleisungen warnen. Sogar eine Nanoimpfung gegen Diabetes scheint denkbar.
Regenerative Medizin: Mit Stammzellen gegen Diabetes
Experten forschen an Heilung von Krankheiten mit Stammzellentherapien
Leipzig (pte022/05.05.2011/13:50) - Stammstellenforschung ist ein umstrittenes Feld. Im Translationszentrum für Regenerative Medizin (TRM) ist man zuversichtlich darüber, dass die regenrative Medizin eine große Zukunft vor sich hat. Die gestiegene Lebenserwartung der Menschen provoziert die Frage, wie man auch im hohen Alter gesund leben könne. "Wenn die Lebenserwartung steigt, nehmen die chronischen und degenerativen Erkrankungen zu", sagt Frank Emmrich, Direktor des TRM (http://www.trm.uni-leipzig.de)
Inseltransplantation bei Typ-1-Diabetes
Transplantiertes "Mini-Organ" produziert Insulin in der Leber
München - Weltweit wird an Therapien für die bisher unheilbare Stoffwechselerkrankung Diabetes mellitus Typ 1 geforscht. Ein chirurgischer Ansatz ist es, Insulin produzierende Zellen in die Leber zu implantieren. Diese, in Deutschland sehr selten durchgeführte Inseltransplantation, ist eine Option für Typ-1-Diabetiker, die trotz optimalen Diabetesmanagements unter schweren Komplikationen, insbesondere Unterzuckerungen, leiden. Weitere Forschungsarbeit soll es ermöglichen, zukünftig Stammzellen oder gentechnologisch veränderte Zellen einzusetzen. Aktuelle Erkenntnisse in der Transplantationsmedizin sind Schwerpunktthema des 128. Chirurgenkongresses vom 3. bis 6. Mai 2011 in München.
Behandlung ohne Insulin
In der Therapie von Diabetes bahnt sich eine Revolution an
Die These, dass ein Mensch ohne Insulin nicht lebensfähig ist, könnte womöglich falsch sein, galubt Rober Unger vom Touchstone Center of Diabetes Research in Dallas. Und statt Insulin bei zuckerkranken Menschen künstlich zu ersetzen, sollte man lieber den Gegenspieler des Insulins aus dem Verkehr ziehen - das Glucagon. So könnte Diabetes Typ 1 eines Tages zu einer symptomlosen, nicht insulinabhängigen Erkrankung werden. Studien an Mäusen stützen Ungers überraschende These.
Neue Therapieansätze beim Typ 1 Diabetes
Bei Typ 1 Diabetes liegt ein absoluter Insulinmangel vor: Die insulinproduzierenden Betazellen der Bauspeicheldrüse produzieren das Hormon Insulin nicht mehr, da körpereigene Immunzellen diese Betazellen als fremd angesehen und zerstört haben. Der Vorgang der Zerstörung kann sich über Jahre hinziehen. Für den Erhalt der Betazellen gibt es derzeit unterschiedliche Therapieansätze, die jetzt in einem Artikel des Deutschen Diabetes-Zentrums DDZ Düsseldorfs vorgestellt werden.
Über folgende Möglichkeiten wird berichtet:
- Ansätze zur Erhaltung der insulinproduzierenden Betazellen
- Immunologische Intervention - antientzündliche Therapien
- Zellersatz-Therapien: Pankreastransplantation und Inselzelltransplantation
Interview in der Ärztezeitung - Neue Wirkstoffe sollen Diabetes bremsen
Gleich ein halbes Dutzend Wirkstoffe werden derzeit darauf getestet, ob sie die immunpathologischen Vorgänge bei der Entwicklung des Typ-1-Diabetes aufhalten können. Ein Interview der Ärztezeitung mit Privatdozentin Nanette Schloot.
Das ganze Interview in der Ärztezeitung vom 2. März 2011
Lilly und die Juvenile Diabetes Research Foundation sind Partner bei der Forschung zur Regeneration der Beta-Zellen bei Patienten mit Typ 1-Diabetes
Indianapolis und NEW YORK, 3. Februar 2011 / PRNewswire / - Eli Lilly und die Juvenile Diabetes Research Foundation (JDRF)
gaben heute bekannt, dass sie eine Vereinbarung zur Förderung der Grundlagenforschung unterzeichnet haben, welche bei Patienten mit Typ 1 Diabetes zukünftig die, durch die Krankheit zerstörten, Insulin-produzierenden Zellen regenerieren könnte.
Schutz vor Typ-1-Diabetes ist das Ziel von Präventionsforschern
Lässt sich einem Typ-1- Diabetes eines Tages vorbeugen? Forschungsansätze dazu wurden bei einem Symposium in München vorgestellt.
Mehr Info und Quellverweis: Ärztezeitung vom 1. Feb. 2011
Regeneration insulinproduzierender Zellen beim Typ 1 Diabetes
14.12.2010 Beim Typ 1 Diabetes kommt es zu einem Verlust der insulinproduzierenden Zellen durch einen Autoimmunprozess. Diese Zerstörung kann durch Regenerationsprozesse gebremst werden.
Gene, die für die Regeneration der (Insulin-produzierenden) Betazellen verantwortlich sind (Reg-Gene), produzieren Reg1α Proteine. Gegen diese Reg-Proteine bilden die Patienten aber oft Antikörper (anti-Reg1α Antikörper). Wissenschaftler aus London (UK) und Rom (Italien) untersuchten Patienten mit Diabetes sowie Kontrollpersonen auf das Vorhandensein von Reg1α Protein und anti-Reg1α Antikörper.